- Jetzt nach all den Jahr'n taut er auf, ich kann's noch immer nicht verstehen.
Nie kam er mir mal zu nah, war sachlich, kühl und souverän.
Wir machten damals ein' Vertag, wir hatten es und uns geschwor'n.
Egal was auch passieren soll, was ich ihm gab hat er eingefror'n. - -- Stoppok, "Der Kühlschrank"
Es gibt Dinge über die macht man keine Witze. Am Donnerstag hatte ich eine Unterhaltung jemanden, der viel im Bereich Ton- und Lichttechnik arbeitet. Er erzählte von einem Auftrag, bei dem er irgendwie "stimmungsvolles Licht" für eine Veranstaltung schaffen sollte. Die Hauptlichtquellen waren aber die Kühlschränke mit den Getränken, die alle Glastüren hatten. Mein Kommentar dazu: "Ich wusste es immer: es ist eine Lüge, dass das Licht ausgeht, wenn man die Tür schließt."
Und wo wir gerade beim Thema "Kühlschrank" waren: seit Jahren habe ich vor, endlich mal meinen Kühlschrank abzutauen. Letzten Samstag war es dann endlich soweit, das einzige Problem dabei war:
er hat ohne mich angefangen. So hatte ich also einen Vorwand, früher Feierabend zu machen, und mir einen neuen zu besorgen. Glück im Unglück: ich konnte ihn gleich mitnehmen, was dank meines Kombinationswagens auch kein Problem darstellte. Und nicht nur das, nein, auch der Nachbar, dem ich letztes Jahr beim Schleppen seines Haushaltsgerätes (ein Geschirrspüler, wenn ich mich recht entsinne) geholfen hatte, kam zeitgleich mit mir und meinem neuen Kühlschrank an, und konnte sich so endlich revanchieren. So steht "Kühli", wie Stoppok ihn so schön in dem oben zitierten Lied nannte, jetzt in der Küche und wartet auf seine morgige Inbetriebnahme.
Auch wenn das Abtauen so ein Erfolg war, wie das Bild zeigt, so ist diese Variante doch etwas zu kostenintensiv. Gleiches gilt auch für eine Beschaffung von blogbarem Material auf diesem Wege. Aber ich sehe es doch mal andersrum: wenn schon das Geld über den Tresen gegangen ist, so ist es doch nur recht und billig, wenigstens noch den Blogbeitrag darüber mitzunehmen.
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