- Falls Sie die Fernsehserie des Blaubären kennen - das hat mit dem Buch in etwa soviel gemein wie die Premiere eines Kinofilmes mit einer Daily Soap auf RTL.
- -- Kundenrezension auf Amazon, geschrieben von the_red_duke
Für die letzten zwei Wochen hatte ich im Auto einen festen Begleiter: Blaubär. Als er noch nicht Käpt'n war. Ich fand auf einem Flohmarkt das Hörbuch
"Die 13½ Leben der Käpt'n Blaubär" gelesen von Dirk Bach auf 15½ CDs. Da dies doch eine recht unhandliche Menge CDs ist habe ich sie schnell auf eine CD-ROM mit mp3s eingestampft, welche ich von da an im Auto hörte, zumindest, wenn ich allein unterwegs war. Wie Dirk Bach das Buch umsetzt lässt sich eigentlich nur mit dem Wort "grandios" beschreiben. Es ist sehr beeindruckend, wie er es schafft allen Charaktären im Buch eine eigene stimmliche Färbung zu geben. Das gibt auch für die ganzen Geräusche, die so wiedergegeben werden, wie etwa die Schritte eines Bolloggs oder einer Waldspinnenhexe. So gibt er der Lebensgeschichte des Blaubären einen schon fast hörspielhaften Anstrich.
So verfolgte ich aufmerksam seine Bereisung
Zarmoniens und seinen Werdegang beginnent mit seinen Leben bei den Zwergpiraten und den Klabautergeistern. Von dort flieht er, auf dieser Flucht begegnet er zum ersten Mal der Moloch und Tratschwellen lehren ihm das Sprechen. Ein Tyrannowalfisch Rex setzt ihn in der nächsten Feinschmeckerinsel ab. Dort wird er aus höchster Gefahr in letzter Sekunde von dem Rettungssaurier Deus X. Machina - genannt Mac - gerettet, welchem er dann bis zu seiner Pensionierung als Navigator unterstützt. Dieser schickt ihn zu Prof. Dr. Abdul Nachtigaller in die
Nachtschule, welche sich in den Finstergebirge befindet. Dort lernt er Fredda, die Berghutze und Qwert Zuiopü, den Prinzen der 2364. Dimension, kennen. Quasi als Abschlussgeschenk befindet bekommt er das "Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung", welches von dortan immer wieder zu den günstigen aber meist den ungünstigsten Momenten von sich aus losplappert. Von dort aus ging es dann in den Grossen Wald, zu einer Begegnung mit der heimtückischen Waldspinnenhexe, vor der er sich gerade noch mit einen Sprung in ein Dimensionsloch retten kann. Von dort geht es dann in die süsse Wüste wo er nur knapp dem Scharach il Allah (Der Schmirgel Gottes) entkommt und mit den Gimpeln eine halbstabile Fata Morgana namens Anagrom Ataf fängt. Danach nimmt er an einer Tornadohaltestelle den Ewigen Tornado und lebt dort in der sich immer inneren befindlichen Tornadostadt. Nach der gelungenen Flucht von dort führt ihn sein Weg in den Kopf eines Riesenbolloggs, wo er 16U kennenlernt, die wahrscheinlich beste Schlechte Idee aller Zeiten, die ihn zweimal vor dem Wahnsinn rettet. Danach lebt er in der grossen Stadt: Atlantis. Dort lernt er Chemluth Havanna kennen, der ihm bei seiem ganzen Leben in Atlantis immer treu zur Seite steht. Sein Leben dort findet seinen glorreichen Höhepunkt in einem Lügengladiatorenduell zwischen Blaubär und dem einzigartigen Nussram Fahkir. Weil er diesen Kampf entgegen die ausdrückliche Anordnung seines Managers nicht verliert wird er auf die Moloch verschleppt. Dort kämpft er gegen das Zamomin und findet heraus, warum ihm kein anderer Blaubär bisher begegnet ist.
Das wichtigste was ich beim Hören gelernt habe: traue niemals, aber auch wirklich niemals einem Stollentroll, es sei denn, er wird von einem drei Meter grossen Wolpertinger bedroht, bei dem man noch was gut hat.
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