Das ist die Summe der Pensionsansprueche, die sich Herr Zumwinkel hat auszahlen lassen. So berichteten die Zeitungen am Samstag. Die Begruendung fuer diesen Schritt sei, dass damit alle Verpflichtungen mit der Telekom damit abgegolten seien. Das ist nachvollziehbar, wer weiss schon, ob die ehemalige Bundespost wirklich in der Lage ist, die Pension des Herrn Z. auch in Zukunft zahlen zu koennen. Nun moechte ich mich gar nicht so sehr ueber die Summe auslassen. Mit Verhandlungsgeschick ist das sicherlich moeglich. Problematisch sehe ich das aber im Zusammenhang mit der aktuellen Sozialpolitik. So ist meine Vater mit 63 Jahren aus gesundheitlichen Gruenden nicht nur Berufs- sondern sogar Erwerbsunfaehig geworden. Ich durfte den Behoerdenweg aus zweiter Reihe mit verfolgen und habe mich fuer unseren 'Sozial'staat geschaemt. Ein nicht kurierbarer Muskelabriss an der Schulter ist hier naemlich noch lange kein Grund mit dem Arbeiten einfach aufzuhoeren. Auch nicht, wenn man in 40 Jahren Berufstaetigkeit alle Beitraege gezahlt hat. Nach langen, zaehen Verhandlungen und fast eineinhalb Jahren regelmaessiger Untersuchungen haben sich die Aemter doch erweichen lassen und ihm doch eine Rente zugestanden. Natuerlich nur mit erheblichen Abschlaegen, da er ja seine Lebensarbeitszeit nicht erfuellt hat. Vor diesem Hintergrund moechte ich Personen, die nach 20 Jahren Taetigkeit Anspruch auf 20 Millionen Euro haben einfach nur ins Gesicht schlagen. Es ist ja nicht so, dass der Mann in diesen 20 Jahren schlecht verdient haette und keine Chance hatte sich Ruecklagen zu schaffen - was uebrigens heutezutage von jedem Arbeitnehmer als Selbstverstaendlichkeit erwartet wird. Das ist der Boden auf dem sozialer Unfrieden gedeiht! Kein Wunder, dass er sich vorsichtshalber eine
Trutzburg am Gardasee angeschafft hat.
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