Sunday, 30. April 2006
Es muss Fruehling sein, ich musste im Garten arbeiten. Die Herzdame hat sich in den Kopf gesetzt, hinter dem Geraeteschuppen eine Heimstatt fuer Ihr Motorrad einzurichten. So weit so gut, leider muss dafuer eine Hecke umgesetzt werden. Ich hatte genau gar keine Ahnung, wie sich das Wurzelwerk einer normalen Hecke verhaelt und war entsprechend pessimistisch bei dem ganzen Unterfangen. Heute nun haben Wetter und Motivation halbwegs gepasst und entsprechend fleissig gingen wir zu Werk.
Es ist gar nicht so schwierig eine Hecke auszugraben. Viel schlimmer ist die Art und Weise in der sich die Aeste ineinander verweben und ein Trennen der einzelnen Heckenbuesche fast unmoeglich macht. Doch mit sanfter Gewalt und Heckenschere lies sich aus dieses Problem loesen. Vom Nachbarn noch einen zweiten Spaten geliehen, um gleichzeitig die neuen Pflanzungsloecher auszuheben und frisch weitergemacht.
Nach gut drei Stunden sieht der Garten jetzt ganz anders aus und ein Haufen Astwerk wartet darauf, dass ich den Haecksler einweihe. Allerdings werde ich wohl doch eher der Einladung eines Bekannten nachkommen und mich mit Ihm an den Teich zum Grillen zu setzen. Zumindest so lange es nicht anfaengt zu Regnen. Und Morgen kann ich immer noch spielen. Obwohl, da lockt wieder das Maikaefertreffen an der Messe.
Saturday, 29. April 2006
SvOlli hat uns kuerzlich auf ein Konzert mitgenommen. ASP und Chamber haben zusammen im Rahmen der Once In A Lifetime Tour im Vier Linden in Hildesheim gespielt. Bis zu dem Zeitpunkt kannte ich von ASP nur SvOllis Konzertkritik, doch in Sachen Musik vertraue ich ihm blind. Zu Recht, wie sich gezeigt hat. Selbst die Herzdame war so angetan vom Dargebotenen, dass wir uns das Konzert am Sonntag noch mal in Bremen angesehen haben. Ein schoenes Geburtstagsgeschenk.
"Twice In A Lifetime" vollständig lesen
Thursday, 27. April 2006
- Manni Bananenflanke, ich Kopf - Tor.
- -- Horst Hrubesch über seine Zusammenarbeit mit Manfred Kaltz
Ich hatte eben beschlossen, mir noch spontan ein Eis zu gönnen. Kein richtiges, nur schnell eins aus dem Supermarkt. Dort angekommen habe ich einen Entschluss gefasst: Ab heute werde ich bis zum Abpfiff des Finales der Fußball Weltmeisterschaft kein Produkt mehr kaufen, das auf irgendeine Weise mit eben diesem Ereignis vermarktet wird.
Kein Fußballjoghurt, keine Fußballwurst und erst recht - liebes Langnese - kein Fußballeis! Es kümmert mich nicht, dass ihr gleich fünf verschiedene Fußballeissorten habt, ich kaufe kein einziges mehr.
"Fußballkonsumverweigerer" vollständig lesen
Wednesday, 26. April 2006
- My bark is worse than my bite, and my piano playing beats 'em both.
- -- Rowlf of the Muppets
Vor kurzem habe ich festgestellt, dass ich eine mindestens eine SD Karte übrig habe. Da kam mir die Idee, mir einen USB-nach-SD Adapter zu besorgen, der wie ein USB-Stick aussieht. Aber wenn ich schon mal dabei bin, dann könnte ich doch gleich noch einen nehmen, der mp3s abspielen kann. Möglichst günstig sollte er sein, da es ein Gerät nach meinen Wünschen eh nicht gibt. Bevor jemand fragt, meine Wünsche an einen Gerät aus dieser Klasse: OggVorbis Unterstützung, Möglichkeit in CD Qualität aufzunehmen (unkomprimiert über ein externes Mikrophon reicht), statt eigenen Speicher einen SD/MMC Slot, mit handelsüblicher Batterie/Akku betrieben, kompakte Bauart, geringer Verbrauch. Wenn ich allerdings auf OggVorbis und Aufnahme verzichte, gibt es auf einmal ein breites Angebot an wirklich günstigen MP3-Spielern. Da sollte sich dann doch einer für mich finden lassen.
"MP3 Geschwister" vollständig lesen
Tuesday, 25. April 2006
- Auf dass Ihr nicht werdet wie die Kindlein, rät die Schrift. Auch denen, die sich jetzt mit dem Kruzifix ein Sommerloch ins Hirn semmeln. Der Untergang der abendländischen Kultur stehe auf dem Spiel! Und wir dachten schon, es sei was wichtiges.
- -- Friedrich Küppersbusch zum "Kruzifixurteil"
Ich warte von Tag zu Tag sehnsüchtiger auf meine " Popetown" DVD Box. Vielleicht besitze ich bald Material, das noch brisanter ist als Salmon Rushdies Buch " Die satanische Verse". Und mit der Hilfe dieser Werke werde ich dann die Weltherrschaft an mich reißen. Buhahahaha!
Uppsi! Da gingen gerade etwas die Pferde mit mir durch. Aber nur ein bisschen, zumindest im Vergleich zu dem was da gerade im Bundesland ganz im Süden unserer Republik vor sich geht. Bisher ist gesetzlich verankert, dass Aussagen gegen eine Religion (Originaltext: "Verhöhnung von religiösen Symbolen") nur dann verboten sind, wenn der öffentliche Friede gefährdet ist. Ergibt aus meiner Sicht durchaus einen Sinn. So wird verhindert, dass ein solches Gesetz nicht gegen jemanden verwendet werden kann, der mal in einer Kneipe am Philosophieren ist: "Eine Religion, bei der die Rangfolge auf der Größe der Hüte basiert ist nicht für mich. Außerdem, was muss Gott dann nur für einen Mördersombrero haben?"
"Gottesstaat Bayern" vollständig lesen
Sunday, 23. April 2006
- Mit Einzug des Alltags warfen Stevie und ich auch unsere bewährte Alltagsbewältigungsmaschine wieder an, den gepflegten Zynismus.
- -- Jess Jochimsen, "Bellboy"
Jess Jochimsen ist für mich so etwas wie der "Meister der Kurzgeschichte meiner Generation". Nachdem er zwei Bücher mit Kurzgeschichten veröffentlicht hat folgte nun schon vor einiger Zeit sein erster abendfüllender Spielfilm, äh Roman.
Wieder einmal schafft er es geschickt Fiktion und Realität zu mischen. In seinen Kurzgeschichten verarbeitet er gerne Kindheits- und Jugenderinnerungen, von denen er nie genau sagt, wie authentisch sie sind. Bei "Bellboy" hingegen sind die Personen Fiktion und Jess heißt auch nicht mehr Jess, sondern Lukas. Das Ganze spielt im "Jahrhundertsommer" 2003: Lukas, dem seine Herkunft und seine Vergangenheit nicht allzuviel bedeutet, bekommt plötzlich Besuch von seinem Cousin Paul, den er mehr als zehn Jahre nicht mehr gesehen hat. Jedoch verhält sich Paul seltsamer als Lukas ihn aus seiner Jugend her kannte.
"Bellboy, oder: Ich schulde Paul einen Sommer" vollständig lesen
Saturday, 22. April 2006
- Darf's zum Abrunden noch ein hauchdünnes Pfefferminzplätzchen sein?
- -- Monty Python, "Der Sinn des Lebens"
Schon seit ein paar Monaten hat sich folgendes Ritual eingependelt, welches sich jeden Samstag abspielt. Beim Walmart in Hannover gibt es sowohl eine Tankstelle als auch einen recht ordentlichen Imbiss. Und bei Bedarf ist ein Media Markt einmal quer über die Kreuzung. Da lassen sich als mit einem Weg gleich drei Dinge mit einem Stopp erledigen: Tanken, einkaufen und Mittag essen, nun ja Mittag ist übertrieben, zeitlich liegt das eher zwischen Mittag- und Abendessen.
Mittlerweile bin ich sowohl bei einer Kassiererin im Walmart, als auch bei der Belegschaft der Snackeria bekannt. Sätze wie: "Was willst Du denn hier? Heute ist Freitag!" oder "Bist Du heute aus dem Bett gefallen, wir haben noch nicht mal 15 Uhr?" sind da schon fast selbstverständlich. Das birgt aber auch gewisse Risiken in sich: der Chef der Friteuse probiert bei mir immer aus, wie viele Pommes als Beilage auf einen Teller passen.
"Der Anschlag-Teller" vollständig lesen
Friday, 21. April 2006
- Es soll machen Dichter geben,
der muss dichten um zu leben.
Ist das immer so? Mitnichten,
manche leben um zu dichten. - -- Heinz Erhardt
"Kann man davon leben?" ist eine Frage, die Künstlern aller Façon immer mal wieder gerne gestellt wird. Und ehrlich gesagt - geschrieben - ist das eine Frage, die ich auch gerne stelle, wenn mir Musiker mal im persönlichen Gespräch unterkommen, es sei denn ich kenne die Antwort eh schon.
"Kann man davon leben?" vollständig lesen
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