Thursday, 30. November 2006
- Für ein richtiges Problem gibt es keine Lösung.
- -- Guido Kolano
Man sollte meinen, dass wenn schon die Hinfahrt mit einem bloggenswerten Ereignis gespickt war, dann eben die Rückfahrt beschaulich verläuft. Dem war aber nicht so. Gestern, auf der Rückfahrt ging es nochmal heiß her. Alles war genau geplant. Statt in die Sneak sollte es diesmal zu Desimo in den Lindener-Spezial-Club gehen. Der Zug kommt um 19:32 in Hildesheim an, um 20:15 geht es dann in Hannover los. Ist mit dem Auto gut zu schaffen.
Dann aber, circa eine Stunde vor Ende die ernüchternde Durchsage: "Aufgrund eines Personenschadens wird der Zug umgeleitet und nach Hannover fahren." Jeder konnte sich sofort vorstellen, was dort passiert ist. Prima, da wollte ich ja eh hin, aber dann bitte gerne mit meinem Auto. Nun wurden mit meinem Kollegen Pläne gewälzt, und das Mobiltelefon wurde gezückt. Nach einer kurzen Absprache mit meinem persönlichen CD-Dealer hält dieser mir, wie eigentlich sonst auch, einen Platz frei und mit einer Taxe würde ich auch noch rechtzeitig ankommen.
"Auch der richtige Zug macht es nicht unbedingt einfacher" vollständig lesen
Wednesday, 29. November 2006
- Macht's gut und danke für den Fisch.
- -- Douglas Adams, "Per Anhalter durch die Galaxis"
"Das Universum funktioniert zur Basis 13." Das ist mein Beitrag zum Verständnis des Universums. "Was für ein Schwachsinn?" wird jetzt der Eine oder Andere wohl fragen. Und das wohl auch zurecht, dennoch will ich diesen Gedankengang einmal weiter ausführen, damit man die durchaus in Restzügen vorhandene Plausibilität dieser Aussage nachvollziehen kann.
Wie wir alle, oder zumindest diejenigen, die irgendwie mal mit Douglas Adams' "Per Anhalter durch die Galaxis" in Kontakt kamen, wissen ist die Antwort auf distylee ultimative Frage nach dem Leben des Universums und allem "42". So berechtete es Deep Thought. Er stellte jedoch fest, dass die Frage etwas ungenau gestellt war. Deshalb konstruierte er den Computer "Erde", der nun die richtige Frage berechnen sollte. Leider wurde er, fünf Minuten bevor das Programm vollendet wurde, gesprengt, um einer Hyperraumumgehungsstraße Platz zu machen, gesprengt. Nun schafft es der einzige direkte Überlebende dieses Desasters, Arthur Dent, eben diese Frage aus seinem Unterbewußtsein zu ziehen. Sie lautet: "was bekommt man, wenn man sechs mit neun multipliziert?"
"Das Universum funktioniert zur Basis 13" vollständig lesen
Tuesday, 28. November 2006
- If you pick up on it quick
You can say you were there
Again and again and again
You're jumping someone else's train - -- The Cure, "Jumping Someone Else's Train"
Gestern im Zug: "Wir weisen Sie darauf hin, dass dieser Zug jetzt weiter nach Basel fährt." tönt es aus den Lautsprechern. Der Zug hatte gerade in Frankfurt gehalten und wollte nun weiterfahren. Da er etwas Verspätung hat, wollte da wohl jemand kein Risiko eingehen. Ich gucke mich demonstrativ um, niemand springt panisch auf und versucht noch schnell den Ausgang zu erreichen. "Puh, ist ja noch mal gut gegangen", war dann mein Kommentar. Jaja, ich hatte heute morgen mal wieder einen Kasper zum Frühstück.
"Im falschen Zug" vollständig lesen
Monday, 27. November 2006
Eines der Dinge, die mich immer wieder faszinieren koennen ist der Sternenhimmel. Schon im Urlaub an der Nordsee, habe ich die Leute gerne an den Strand gelassen, so lange ich abends und Nachts in den Himmel schauen konnte. Alleine zu bemerken, wie immer mehr Sterne sichtbar werden je laenger man in den Himmel starrt hat mich mit tiefer Begeisterung erfuellt. Spaeter wurde gar eine Art Ehrfurcht daraus, als mir immer klarer wurde, dass viele dieser Lichter einfach nur Milliarden anderer Lichter in einem Punkt waren. Auch die Bilder der Teleskope haben mich gleichermassen fasziniert und mir einen grossen Teil der Angst vor dem Tod genommen. Ich habe die Hoffnung, dass wenn es tatsaechlich so etwas wie eine unsterbliche Seele gibt, diese dann diese Schoenheit vollstaendig erfassen und begreifen kann. Und wenn nicht, dann ist es auch egal, denn ohne Seele auch kein Leben nach dem Tod, damit auch kein Bewusstsein das dieses begreifen koennte, also auch keine Verzweiflung. Eine Win-Win-Situation wie der Betriebswirtschaftler sagen wuerde. Doch ich schweife ab.
Ein Vorteil des Lebens ausserhalb der Stadt ist, dass die Sterne wieder ein bisschen naeher gekommen sind. Die Milchstrasse, die in der Stadt einfach nicht da ist, liegt in klaren Naechten wie ein Nebelschweif ueber mir. Und immer noch werde ich nachdenklich und frage mich, warum wir Menschen als Individuen uns fuer so wichtig halten, dass wie die Schoenheit der Schoepfung einfach ignorieren. Wie kann ich ernsthaft Macht und Einfluss als erstrebenswert halten im Angesicht der anscheinenden Endlosigkeit der Welt, in der unsere Erde, ja selbst das Sonnensystem und unsere ganze Milchstrasse nur wie Sandkoerner an einem Strand sind? Doch Sternenlicht waermt nicht den Koerper und es macht auch nicht satt. Vielleicht ist es so, dass die, die satt sind und zu den Sternen aufsehen ihr Glueck auch begreifen und geniessen koennen, waehrend die, die nie genug kriegen auch niemals zu den Sternen aufsehen und gar nicht merken, dass sie selber die Ursache fuer das Jammertal sind, durch das sie gehen. Ich gehe jetzt jedenfalls noch ein bisschen Sterne gucken und dann ins Bett.
Sunday, 26. November 2006
Die jedes Wochenende in unserem Briefkasten brande Prospektflut ist zwar eine dankbare Quelle fuer Blogeintraege aber in ihrem alltaeglichen Wahnsinn keine wirkliche Herausforderung. Peinliche Druckfehler oder gedankenlose Verwendung von Masseinheiten finden sich da jede Woche. Doch vielleicht kann man diese Prospekte ja auch ganz anders lesen. Als Spiegel der Gesellschaft zum Beispiel. Fernsehwerbung wurde ja schon einmal darauf hin analysiert, wie sie sich im Laufe der Jahre gewandelt hat. Insbesondere das klassische Familienbild laesst an den (dar)gestellten Szenen hervorragend ablesen. Werfen wir also einen Blick in den Prospekt und finden auch ein wunderbares Beispiel:
Ein Angebot fuer ein Dreirad. So weit so unspektakulaer. Das passende Kindermodel draufgesetzt und los geht es. Doch ein Accessoire laesst mich Stutzen. Ein Helm? Auf einem Dreirad? Ist es schon so weit gekommen, dass unsere Kinder zu bloed sind nicht vom Dreirad zu fallen? Oder spiegelt das nur die allgemeine Mutlosigkeit der Gesellschaft wieder. Lieber auf Nummer sicher gehen. Jedes Risiko von vornherein ausschliessen.
Das fuehrt dann auch dazu, dass die drei Leitsaetze der Beamten nun auch in der Produktentwicklung Einzug gehalten haben.
- Das haben wir noch nie so gemacht!
- Das haben wir schon immer so gemacht!
- Da koennte ja jeder kommen!
Investitionen werden nur noch bei garantierter Rentabilitaet von mindestens 20%25 getaetigt. Neuentwicklungen werden sofort mit dem Kostenargument abgewuergt. Also schauen wir lieber zu, wie in China ein pannenfreier Transrapid gebaut wird und unser Vorsprung in Sachen Solartechnik zuliebe der Kernenergie verschenkt wird. Ganz wie der Werbetexter schon gesagt hat: Da weiss man, was man hat!
Guten Abend.
Saturday, 25. November 2006
Gerne beschweren sich Autofahrer ueber den Zustand deutscher Autobahnen. Insbesondere Geschwindigkeitsbegrenzungen aufgrund von Strassenschaeden oder Baustellen werden nicht gerne gesehen. Hier nun ein paar Bilder von einer Autobahnbaustelle, bei der die Beschraenkung auf 70km/h doch nachzuvollziehen ist. Angeblich handelt es sich um eine Strecke nach Novosibirsk.
"Vorsicht Baustelle" vollständig lesen
Friday, 24. November 2006
- Sometimes I get to feelin'
I was back in the old days - long ago
When we were kids when we were young
Thing seemed so perfect - you know - -- Queen, "These Are The Days Of Our Lives"
"Wo waren Sie, als John F. Kennedy erschossen wurde?" Über solche "wo waren Sie, als" Fragen kann sich eine bestimmte Generation untereinander finden. Andere beliebte Fragen sind aus dieser Kategorie sind zum Beispiel: "Wo warst Du, als der erste Star Wars anlief?" So findet man sowohl Zusammengehörigkeit als auch Individualität. Leider fällt mir für mein Umfeld nichts ein, was für uns hier in Deutschland ähnlich passend wäre. Dennoch möchte ich hier eine solche "wo waren Sie, als" Geschichte erzählen.
"Wo waren Sie am Tag als die Musik starb?" vollständig lesen
Thursday, 23. November 2006
So nett koennen Kollegen sein. Als Dank dafuer, dass ich ihm meinen USB Videodigitalisierer ausgeliehen habe, hat er mir einen USB Tannenbaum mitgebracht. Schade nur, dass es keine Treiber fuer das Ding gibt.
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