Thursday, 29. January 2009
Die Tage werden wieder laenger und bald ist es wieder so weit, dass man endlich wieder im Hellen Fruehstuecken kann, ohne das Licht anmachen zu muessen. Allerdings hat die Dunkelheit am Morgen auch ihre guten Seiten. So Kann ich ohne auf die Uhr zu sehen, ob es sich lohnt wieder hinzulegen oder ob es schon Zeit ist aufzustehen. Ein Blick auf die Fenster gegenueber ist da sehr aussagekraeftig. Weniger als drei Fenster beleuchtet? Weiter schlafen. Mehr als vier Fenster beleuchtet? Wieder hin legen lohnt nicht. Nur bei drei bis vier hellen Fenstern muss doch noch mal ein Blick auf die Uhr als Entscheidungshilfe her halten. Wenn es aber eh schon hell ist, ist fuer mich die Nacht eh vorbei, da brauche ich auch keinen Blick auf die Nachbarsfenster. Trotzdem freue ich mich auf laengere Tage.
Wednesday, 28. January 2009
Es ist Krise! Der Ruf klingt fast schon erschreckender als 'Es ist Krieg!' Und auch in unserer Branche geht das Schreckgespenst der alleszerstoerenden Krise um. Die Patentloesung der Unternehmensleitung: 'Wir' muessen sparen! Da aber keiner so genau weiss, wie man eigentlich spart, holt man sich einen Stab neuer Manager in das Unternehmen, die das erklaeren. Man muss die Arbeit effizienter, sprich billiger machen, dann wird auch gespart. Damit werden wieder ein paar neue Managerposten geschaffen, die dann diese Sparmassnahmen durchfuehren, also entscheiden welche Bereiche geschlossen oder verkleinert werden.
Prinzipiell muss das aus Sicht des Unternehmens nicht immer schlimm sein. Wenn Arbeiten tatsaechlich doppelt gemacht werden, muss man das aendern. Eine der Abteilungen aufloesen und freisetzen ist eine denkbare Loesung. Einer solchen Abteilung neue Aufgaben schaffen eine andere. Da zweites aber eine Kreativleistung vorraussetzt und in einem bestehenden Unternehmen niemand aus der Fuehrungsetage es wagen wird eine Geschaeftsidee mit nur 75 Prozentiger Erfolgschance zu realisieren bleibt man beim Altbewaehrten, man setzt Arbeitskraefte frei. Das kommt auch besser beim Shareholder an.
Bei uns wurde jetzt das erste Mal mit der Gehaltskeule gedroht. In Deutschland seien die Lohnkosten so hoch, wie in kaum einem anderen Land in Europa, daher muss in Deutschland massiv gespart werden. Ich weiss zwar nicht, ob die Billigarbeiter in den 'Low Cost Countries' sich auch die hochpreisigen Limousinen und Unterhaltungselektronik kaufen werden aber das muss wohl die Zukunft zeigen.
Wie es aber zu einer derartigen Ideenlosigkeit in den Fuehrungsriegen kommen kann, habe ich persoenlich direkt mitbekommen. Aus einem anderen Unternehmen hat ein Manager in unser Unternehmen gewechselt und eine leitende Position eingenommen. Vor dort aus hat es immer zwischen einem halben und einem ganzen Jahr gedauert um zu lesen, welche neue, hoehere Position dieser Manager jetzt eingenommen hat. Mittlerweile hat er eine Dreibuchstabenposition inne, die mit 'C' anfaengt und mit 'O' aufhoert. Fuer diese Karriere hat dieser Mensch allerdings auch hart gearbeitet. Kaum Privatleben, viel Reisen, viele Meetings und wohl auch ein geruettelt Mass an Stress. Deshalb neide ich ihm den Erfolg auch nicht.
Ein kleines Detail sollte dabei aber nicht unbeachtet bleiben. Er hat hart fuer seine Karriere gearbeitet. Er hat aber nicht hart fuer das Unternehmen gearbeitet. Das Schlachtfeld, dass er bei uns hinterlassen hat, hat einige der besseren Leute gehen lassen und uns im Nachhinein auch Kunden gekostet. Der Manager hat naemlich jedem genau das gesagt, was dieser auch hoeren wollte. Damit hat er viele Projekte und Veraenderungen angestossen, ist aber niemals lange genug in seiner Position geblieben um tatsaechliche Resultate zu verantworten. Und die Resultate waren in der Regel fatal und der Rueckbau hat wiederum Zeit und Geld gefressen. Nun ist er aber in einer Position, aus der er so schnell nicht fluechten kann. Also wird aus dem Visionaer ein phantasieloser Kleingeist, der nur noch auf Bewaehrtes und Erprobtes zurueckgreift, damit die Fassade nicht irgendwann zusammenbricht.
Vielleicht ist das nur eine Ausnahme, ich befuerchte aber, dass mindestens 30%25 der Fuehrungspositionen genau so besetzt werden. Und das ist genug, um Innovation und Fortschritt zu verhindern.
Tuesday, 27. January 2009
- Steve: Ich hatte auch mal eine Vision. Eine Idee deren Zeit wirklich gekommen war. [...] Al, ich bin der Erfinder der 99 Cent Münze. Hast Du je bemerkt was alles kostet? Sieben Dollar und 99 Cent, 14 Dollar und 99 Cent, 99 Dollar und 99 Cent. Und meine Münze hätte die Wechselei überflüssig werden lassen, die sowieso nur die Aufmerksamkeit dieser widerlichen Bettler erregt, die Dich auf dem Weg zu Deinem Mercedes belästigen. [...] Das ist ein Plan ohne jeden Makel.
Al: Was ist mit der Steuer?
Steve: Du klingst genauso wie die alten Deppen im Finanzministerium.
Marcy: Na ja, Schatz. Vielleicht solltest Du nicht darauf bestehen Dein Bild auf die Münze prägen zu lassen.
Steve: Na wessen denn sonst, Deins? - -- Eine Schrecklich nette Familie (S3E18), "Der Held der modernen Welt"
Ein kleiner Rant, den ich immer mal schon so zwischendurch loswerden wollte: ich finde es immer interessant, wenn ein neues, tolles Geektoy veröffentlicht wird, inklusive einer unverbindlichen Preisempfehlung in US-$. Dann greifen die Leute sofort zum Währungsumrechner und träumen davon, wie billig das neue Gerät doch sein wird. Werden dann die Euro-Preise bekannt, fühlen sie sich komplett verarscht und über den Tisch gezogen. In den USA ist alles so billig, und bei uns alles so teuer. Dem ist aber nicht so, denn, und das gibt es jetzt hier für alle exklusiv zum Mitschreiben, in den USA werden die Verkaufspreise immer ohne Mehrwertsteuer angegeben, bei uns immer mit Mehrwertsteuer. Deshalb sind alleine schon mal aus Steuergründen die Preise bei uns um fast 20%25 höher als in den Vereinigten Staaten. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Saturday, 24. January 2009
- "Was würden Sie dazu sagen, wenn ich heute um fünf gehe, um einen Mann zu treffen?"
"Wir sehen uns um halb sechs." - -- C.C. Babcock & Niles, "Die Nanny"
In einer kleinen, konspirativen Runde wurde heute beschlossen, das nächste Bloggertreffen für Sonntag, den 8. Februar 2009 anzusetzen. Der Treffpunkt wird vom "Safran" ins "Mister Q" am Raschplatz verlegt, da immer mehr Leute Netbooks mitbringen und diese dann auch WLAN haben wollen. Die Uhrzeit von 14:30 können wir aber gerne beibehalten. :)
Saturday, 17. January 2009
- Es ist nahezu unmöglich, mit der europäischen Musikindustrie dabei zusammen zu arbeiten, einen legalen Online-Musikvertrieb zu fördern, die Kurzsichtigkeit der Plattenfirmen ist überraschend: Sie versuchen weder zu verstehen, welche Bedürfnisse und Gewohnheiten Musikfans haben, die Musik über das Internet konsumieren, noch zu verstehen, was die Künstler wollen, die direkt von diesem System profitieren.
- -- Mario Mariani
Gerade war die Pizza alle, und ich war nicht wirklich gut drauf. Seit Tagen wollte sich kein blogbares Thema bei mir einfinden. Und just in diesem Moment fand ich folgendes bei Tom's Hardware: IFPI klagt trotz Wachstum bei Musikdownloads. Und dort gibt es doch ein paar Sätze, die ich mal kommentieren möchte.
Zuerst mal kurz, worum es geht: Licht und Schatten für den internationalen Phonoindustrieverband IFPI: Er darf sich über massive Zuwächse bei Bezahl-Downloads im Jahr 2008 freuen beklagt jedoch, dass 95 Prozent aller Musik illegal heruntergeladen wurde. Es wird also mal wieder pressewirksam gelitten, was das Tränendrüsen nur hergeben.
"Die IFPI leidet auf hohem Niveau" vollständig lesen
Wednesday, 14. January 2009
Dies ist ein kurzer Hinweis für einige Besucher des letzte Bloggerstammtisches:
Die Karten sind da. Ich hoffe, Ihr nehmt mir die Platzwahl nicht allzu übel, aber ich wollte auch im Theater am Aegi endlich mal ein bisschen mehr sehen, als einfach nur ein Pünktchen da ganz weit hinten... :)
Friday, 9. January 2009
Zum Beispiel einen BNC Hub:
Wednesday, 7. January 2009
- Manche Leute meinen, ich leide unter Realitätsverlust. Das ist natürlich Quatsch: ich genieße ihn!
- -- Der unglaubliche Heinz
Zum Abschluss meines Studiums fehlte für die Zulassung zur Diplomarbeit noch ein Programmierpraktikum. Genauer gesagt fehlte es nicht, es ließ sich nur der Leistungsnachweis nicht auffinden. Ich war der Ansicht, dass bei einer Umstrukturierung meines Studienganges die entsprechenden Scheine weitergereicht wurden, was aber nur bedingt der Fall war. Denn das Ziel der Scheine war nicht die Verwaltung, sondern die legendäre Ablage "P".
Der entsprechende Dozent konnte sich zwar noch an mich erinnern und bestätigen, dass ich den Schein erworben hatte. Dies tat er aber erst nach circa einem Vierteljahr, und in der Zwischenzeit hatte ich schon den Schein durch einen anderen ersetzt. Und von diesem Schein möchte ich nun erzählen. Glücklicherweise fand ein "C++ für Java Programmierer" Praktikum statt, was mir als gestandener C- und aufsteigender C++-Programmierer mit rudimentären Java-Kenntnissen sehr gut in den Kram passte.
"Weil ich den Schein brauche (oder: der 19. Schwank aus der Jugend)" vollständig lesen
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