Das offizielle Blog der h8u.de Gemeinde | |
Bitte Hirn mitbringen zum Lesen. Danke. |
Monday, 21. June 2010Chrome
Google's Browserprojekt Chrome scheint erwachsen zu werden. Eigentlich bin ich ja treuer Firefox Benutzer, doch wie ich schon einmal angemerkt habe, wird mir das Paket langsam zu gross. Da habe ich mich einfach mal nach Alternativen umgesehen. Nachdem ich die Gerüchte um Chrome auch nicht mehr ignorieren konnte, habe ich mir den Browser mal genauer angesehen und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich angenehm überrascht bin.
Die Darstellung ist tatsächlich rasend schnell, die Bedienung intuitiv auch wenn die Tab-Leiste über der Addresszeile gewöhnungsbedürftig ist. Die Anpassungsoptionen sind minimal, allerdings habe ich auch nichts gefunden, was mich an der Anordnung nun richtig gestört hätte. Ein interessantes Feature ist die anzeige oft besuchter Webseiten beim öffnen eines neuen Tabs. Da bin ich ein wenig zweigeteilt, denn Prinzipiell ist das schon praktisch, andererseits alles andere als privat. Und wo ich gerade beim Thema bin, anscheinend kann man dem Browser das nach Hause Telefonieren weitestgehend austreiben, ich habe das allerdings nicht auf der Leitung kontrolliert. Nun gibt es für den Firefox ein Feature das ich nicht missen möchte, nämlich sogenannte Live-Bookmarks. Die kann Chrome nicht, damit ist er für mich nahezu uninteressant, da ich meine Lesezeichen immer noch mit EBM verwalte. Zwar gibt es mit RSS Live Links ein Plugin, was eine ähnliche Funktion anbietet, es ist aber nicht ganz das selbe. Auch Ad- und Flashblocker sind mittlerweile erhältlich, nur blocken die bislang nur die Anzeige, nicht aber das Herunterladen des Inhalts. Weitere Beschleunigungen sind damit also nicht möglich und grade beim AdBlocker blitzen die Werbungen gerne noch mal kurz auf. Zusammenfassend ist Chrome für mich auf dem Weg der bessere Firefox zu werden. Oder vielmehr das zu werden, was Firefox eigentlich sein sollte: ein kleiner, schneller Browser mit von Haus aus wenig Ballast aber der Möglichkeit ihn so zu erweitern, wie ich ihn brauche. Saturday, 12. June 2010Mal öfter auf Kabarettisten hören
Ich habe mir die Aufforderung von Volker Pispers mal zu Herzen genommen. Um Weihnachten herum wurde das damals neue Programm des TAK veröffentlicht. Für mich war das der Anlass, für jeden einzelnen angekündigten Künstler nachzugucken, ob auf YouTube Clips von ihm (oder ihr oder ihnen) zu finden sind. Wenn dem so war habe ich sie mir angeguckt, und gefragt, ob mir ein Abend damit gefallen könnte. Dabei habe ich weniger auf das Programm, sondern mehr auf die Gestik, Mimik und die Art des Vortrags geachtet. Ich bin auf 17 Künstler gekommen, die vorher noch nicht wirklich wahrgenommen hatte. "Mal öfter auf Kabarettisten hören" vollständig lesen Wednesday, 9. June 2010Uhrwerk Apfel
In der Geschichte geht es um den egozentrischen und nur auf seinen Vorteil bedachten Alex, der an sich aber nur ein beliebiger Jugendlicher seiner Szene ist. Ihre Freizeit verbringen sie damit, sich zu kostümieren, loszuziehen und Gewalt zu zelebrieren: sie verprügeln und vergewaltigen beliebige Passanten oder liefern sich Schlachten mit anderen Gangs. Bei einem dieser Streifzüge gibt es einen Toten, Alex wird gefasst und bekommt 14 Jahre Knast aufgebrummt. Dort hört er von einer Therapie, die ihn von seinen gewalttätigen Tendenzen heilen soll. Er sieht darin eine Chance dem Gefängnis zu entkommen, doch leider geht sein Plan nicht so auf, wie er es gedacht hat. Er wollte nur den Geheilten spielen, und sich ein Doppelleben aufbauen. Allerdings schlägt die Therapie wirklich an: wenn er nur an Gewalt denkt, fühlt er sich so übel, dass es ihm körperliche Schmerzen bereitet. So sämtlichen Selbstschutzes beraubt und in der Presse als erster Patient im Versuchsprogramm "Heilmittel gegen die Gewalt" bejubelt, trifft der Täter alle seine Opfer wieder, die den Spieß nun mit der größten Genugtuung umdrehen. Schließlich wird er in einen Selbstmordversuch getrieben und die Schattenseiten dieses "Heilungs-Programms" werden in der Öffentlichkeit bekannt. Die Therapie kann rückgängig gemacht werden, und er wird rehabilitiert. Hier endet die Geschichte in der recht guten filmischen Umsetzung von Stanley Kubrick. Das letzte Kapitel fehlt leider, welches einen der wichtigsten Aspekte der Story setzt. Alex hat eine neue Gang, und alles ist fast so wie früher, nur dass er doch langsam erwachsen wird, und dieser gewaltbereiten Szene entwächst, rein in das System, gegen das sich seine Gewalt doch eigentlich gerichtet hat. "Uhrwerk Apfel" vollständig lesen Monday, 7. June 2010Diätenerhöhungen
Es muss gespart werden. Überall, es darf da auch keine Tabus geben. So tönt es aus der Riege der Berufspolitiker mit bangen Blick auf die Lage in EU-Land. Alles sind sie pleite. Alle? Nein, nicht ganz. Ebendiese Kaste nimmt sich ganz selbstlos aus der Sparpotentialmasse heraus und beschert sich selber sogar Erhöhungen der Bezüge. Aber warum ist das so?
Die Erklärung ist einleuchtend und wurde mir schon vor 30 Jahren von meinem Vater gegeben: Die Politiker müssen gut bezahlt werden, sonst wandern die guten Leute in die Wirtschaft ab. Das Argument ist in sich schlüssig, trotzdem stellt sich mir eine entscheidende Frage: Möchte ich wirklich von Menschen regiert werden, die das des Geldes willen machen? Da muss man sich nicht wundern, dass es mit der moralischen Integrität in Bundestag und -rat nicht so weit her ist. Da wären mir Idealisten lieber. Zudem landen die 'guten Leute' eh früher oder später in der Wirtschaft. Wie auch sonst kann man als gelernter Taxifahrer in den Vorstand multinationaler Konzerne gelangen. |
SucheKategorienStatische SeitenAnsicht auswählen |
Kommentare