Thursday, 16. June 2011
- Morgenstund' hat Banane im Mund. Wie wollt ihr sie heute?
- -- Joe, "Banana Joe
Es ist ein sonniger Tag, ich bin bei eine Veranstaltung unter freiem Himmel auf einer Wiese. Eine Frau reißt Witze und wird dabei von einer Kamera verfolgt. Ich halte eine Limonade in meiner rechten Hand. Das Glas ist fast leer, deshalb greife ich mir schon mal vorsorglich ein weiteres mit meiner linken Hand und schlendere etwas umher. Dabei versuche ich, etwas von der Darbietung mit zu bekommen, ohne dabei ins nähere Blickfeld der Kamera zu gelangen. Dabei fällt mir auf, dass es relativ blöd ist, mit zwei Gläsern in den Händen herumzulaufen, also beschließe ich das fast leere in meiner rechten Hand komplett zu leeren. Leider bekomme ich dabei zu spät mit, dass sich eine Biene in das Glas verirrt hat. Glücklicherweise merke ich es, bevor ich sie runter schlucke. Jetzt habe ich die Biene im Mund, und versuche sie auszuspucken, aber es geht nicht. Es fühlt sich so an, als ob sie nicht mehr durch den Mund passt. Oder genauer: ich bekomme den Mund nicht mehr weit genug auf. Ich werde etwas unruhig aber nicht panisch, sondern verfolge konzentriert das Ziel, die Biene durch den Mund wieder herauszubekommen. Merkwürdigerweise sticht die Biene nicht zu, so als ob sie mir vertraut, oder schon längst tot ist. Mir ist das egal, ich erreiche langsam mein Ziel und bekomme den Mund nun weit genug auf, und während ich die Biene ausspucke, wache ich auf.
"Was im Mund" vollständig lesen
Friday, 27. May 2011
- Was man Menschenwürde nennt, das hast Du längst verloren.
- -- Axel Pätz, "Wir gründen eine Bank"
Dieser Beitrag ist für die nette alte Dame, die gestern mit mir am selben Tisch im TAK saß. Ich möchte mich für meine patzige Antwort, die ich Ihnen gegeben habe, entschuldigen. Sie war unüberlegt und außerdem nicht 100%25ig richtig. Aber sie passte besser in das Klischee, dass Sie sich von mir erschaffen haben, und ich hatte keine Lust mit Ihnen eine längere Diskussion anzufangen. Diese wäre aber nötig gewesen, um Ihnen klar zu machen in welchem Maße Sie mich beleidigt haben.
Für die Unbeteiligten hier eine kurze Zusammenfassung, was bisher passiert ist: ich habe die Zeit vor der Vorstellung im TAK für das Vorbereiten eines weiteren Blogbeitrags genutzt. In der Pause hatte ich noch mal per Handybrowser kurz die wichtigsten Newsticker und meinen Posteingang abgegrast. Das zahlt sich aus, schließlich saß ich auch im Kabarett als Frau Koch-Merin zurückgetreten ist. Der Kabarettist Thilo Seibel hat sich für diese gute Nachricht von der Bühne herab bei mir persönlich mit Handschlag bedankt. Beim Bezahlen wurde ich dann von eben jener Dame gefragt, ob ich zu hause auch so viel mit dem Computer machen würde und ob ich eine Freundin oder Frau hätte. Als ich letzteres verneinte, kam der abfällige Kommentar, dass dies ja auch kein Wunder sei, wenn ich mich nur mit der Technik beschäftige.
Ich möchte mich noch einmal in aller Form, für meine patzige und unpassende Antwort entschuldigen. Aber für das was ich jetzt im Folgenden schreibe, brauche ich keine Entschuldigung, es ist gut durchdacht und kommt außerdem noch von Herzen.
"Die alte Dame mit Kugelschreiber" vollständig lesen
Sunday, 24. April 2011
- Ich habe mir eine neue Gitarre gekauft. Das sagt sich so leicht, aber der Prozess, der dahinter steckt, muss nicht zwingend ein leichter sein. Er kann von Liebe, Schmerz, Angst, Wut, Hass und großer Freude begleitet werden, je nachdem, wie man selbst, die zu Auswahl stehenden Gitarren und - vor allem - der Gitarrenverkäufer deines Vertrauens gestrickt ist.
- -- Dagmar Schönleber, "Nur weil du in der Garage schläfst, bist du noch lange kein Porsche"
Über Ostern habe ich mich wieder mal nach Wangerooge begeben. Besonders erwähnenswert ist in diesem Rahmen eine Begebenheit, die sich auf der Hinfahrt ereignet hat, genauer gesagt während des Wartens auf den Hinflug.
Mit in der Maschine saß ein Paar mit einem circa 12 jährigen Sohn, der seinerseits eine Gitarre mit dabei hatte. Während wir draußen auf unseren Aufruf gewartet haben, hat er sie ausgepackt, und etwas gespielt. Es war von der Stimmung her etwas zwischen üben und Zeit vertreiben. Auch wenn er mal etwas auszuprobieren schien, klang es immer noch sehr stimmig. Dazu spiele er auch recht leise.
"Der Gitarrist" vollständig lesen
Sunday, 10. April 2011
- Hello. I'm Leonard Nimoy. The following tale of alien encounters is true. And by true, I mean false. It's all lies. But they're entertaining lies. And in the end, isn't that the real truth? The answer is: No.
- -- The Simpsons, Episode 163: "The Springfield Files"
Eine interessante Frage, die ich mir immer mal wieder stelle ist: "Was würde ich wohl für meinen Broterwerb tun, wenn ich nicht in dieser Zeit leben würde, in der Computer ein durchaus faszinierendes Thema sind?" Zum Beispiel, weil sie noch gar nicht erfunden worden wären, wie auch die Elektrizität keine Bedeutung hätte.
Also in Zeiten, wie dem finsteren Mittelalter, oder auch noch der Zeit davor. Eine Überlegung, was ich hätte sein können, war Musiker. So sehr mich die Musik auch seit meinen Teenager-Jahren interessiert hat, so sehr hat doch die Faulheit gesiegt dass sich mir nie die Frage gestellt hat, bis es zu spät dazu war. Also zumindest gefühlt, eventuell bekomme ich ja doch noch mal irgendwann den Arsch hoch, aber es hat sich bisher mir noch keine Gelegenheit präsentiert, die zu ergreifen mich heute ärgern würde. Außerdem habe ich auch so schon genug Interessen, die bei mir trotz einer fehlenden Familie keine Langeweile aufkommen lassen.
"Alternative Berufswahl" vollständig lesen
Sunday, 27. March 2011
- Zed: "Wie ich sehe hat jemand eine Frage."
James Edwards: "Ja, 'tschuldigung, vielleicht haben Sie's ja schon beantwortet, aber warum genau sind wir eigentlich hier?"
Zed: "Mein Sohn?"
Jack Janson: "2. Ltnd. Jack Janson! Westpoint, Abschluss mit Auszeichnung! Wir sind hier weil Sie den Besten der Besten der Besten suchen, Sir!"
James Edwards: "Ha!"
Zed: "Was gibts da zu lachen, Edwards?"
James Edwards: "Oh Mann, unser amerikanischer Musterschüler da. Der Beste der Besten der Besten, SIR! Mit Auszeichnung! Der Typ ist total aus dem Häuschen und weiß eigentlich überhaupt nicht warum wir hier sind! Das find ich nun mal wirklich komisch. ... Tja, wie ich sehe ihr nicht so." - -- Men In Black
Manchmal wirft einem das Leben Situationen vor die Füße, die man als Blogger einfach ausnutzen muss:
Wikimedia sind die Leute, die Wikipedia und einiges anderes aus diesem Umfeld betreiben.
P.S.: Dieser Beitrag hat mehr Worte im Zitat, als im restlichen Text. ;-)
Tuesday, 1. March 2011
- Never gonna give you up,
Never gonna let you down,
Never gonna run around and desert you.
Never gonna make you cry,
Never gonna say goodbye,
Never gonna tell a lie and hurt you. - -- Rick Astley, "Never Gonna Give You Up"
Ein interessantes Internet-Phänomen ist das Rickrolling: man legt eine recht offensichtliche Fährte, dass es an einem bestimmten Ort etwas besonderes zu sehen gibt. Dort gibt es dann aber nur den Videoclip von Rick Astley's "Never Gonna Give You Up", meist sogar nur einen Ausschnitt daraus. Die Aussage dahinter ist ein: "Ha, reingelegt!", also etwas, dem man gerne entgehen möchte. Dabei ist es nicht unbedingt auf den Videoclip beschränkt. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ein besonders schönes Beispiel für Rick Rolling gibt es hier im failblog. Und wer das Zitat am Anfang gelesen hat, gilt auch als ge-rickroll-t.
"Rickrolling" vollständig lesen
Tuesday, 22. February 2011
- Ich will gern verführn,
doch bald schon merke ich:
das wird nicht leicht für mich.
Ich geh mit dir spazier'n
und spreche ein Gedicht
in dein Gesicht.
Ich sag: "Ich schrieb es nur für dich!"
Und dann küsst du mich,
denn zu meinem Glück weißt du nicht:
Das ist alles nur geklaut... - -- Die Prinzen, "Alles nur geklaut"
Nachdem der "Minister für gegelte Haare und Verteidigung deutscher Wirtschaftsinteressen im Ausland" nun mit den Fingern in der zugeklappten Keksdose erwischt wurde, taucht eine ganz andere Frage auf. Seine Doktorarbeit ist also irgendwie nicht so richtig nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten entstanden, bekam aber trotzdem ein "summa cum klaute" ... äh, Entschuldigung ... "summa cum lauter Zitate" ... ach, man weiß schon was gemeint ist.
Die Frage, die man jetzt andauern hört ist folgende: "Haben wir haben in Deutschland nicht aber ganz andere Probleme als eine abgeschriebene Doktorarbeit?" Das stimmt. Wir haben hier das Problem, dass Leute durch massives Lügen (falsche Doktorarbeit) sich selbst auf Kosten anderer (Universität, Kommilitonen, die gewissenhaft arbeiten, etc.) systematisch bereichern, wo sie nur können. Also ist das Problem mit der Doktorarbeit genau ein Spiegel dessen, wie in der Politik gearbeitet wird. In diesem Fall: ich gebe meinen Titel zeitweise zurück, ich gebe ihn zurück, bevor er mir aberkannt wird, trete aber nicht von meinen Ämtern zurück... Nur so viel aufgeben, wie man gerade muss, um überleben zu können.
"Hat Deutschland andere Sorgen als eine Doktorarbeit?" vollständig lesen
Sunday, 20. February 2011
- Wenn Wahlen etwas verändern würden, wären sie verboten.
- -- Kurt Tucholsky
Heute geht es los, das Superwahljahr. Mit der Wahl zur Bürgerschaft in Hamburg. Das habe ich spontan zum Anlass genommen, mich mal kurz mit dem Begriff des "Superwahljahres" als solchem zu beschäftigen.
Laut dem Beitrag Superwahljahr in Wikipedia, gab es seit der Wiedervereinigung zwei "Superwahljahre": 1994 und 2009.
Jetzt habe ich das mal gegen Suchtreffer bei Google gehalten.
Die Schlussfolgerung überlasse ich dem Leser. Meine ist aber im Moment: "Superwahljahr, my ass!"
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