- "Bis zum letzten Atemzug"...
Das nehmt Ihr mir aber wörtlich. - -- ASP
Der computerinterresieren Leser bei dem Begriff
ASP an eher
etwas anderes denken, aber ich war am Freitag auf dem in Hildesheim stattfindenden Konzert des eben so benannten Künstlers im Rahmen seiner
"Hunger"-Tour.
Allein das Besorgen der Karten war schon ein Akt. Das ganze fand im
Rockclub statt, der leider eine ziemlich schlechte Booking-Agentur hat. Glücklicherweise bekam ich auf meine per E-Mail gestellte Anfrage wo denn nun Karten zu bekommen sein, noch rechtzeitig eine Antwort. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an Marcel Hübner. Die Chancen für Konzerte in Hildesheim eine Karte zu bekommen sind bei Galleria Kaufhof in Hildesheim am grössten.
Ich war zum ersten mal im Rockclub. Der Laden an sich ist recht nett aufgemacht, und beitet zwei Tanzflächen, von denen zur Zeit des Konzertes nur eine zugänglich war. Als wir gegen viertel nach neun aufschlugen lief bereits das Vorprogramm NUUK. Mein Fall was es nicht, was auch für viele andere zu gelten schein, kein einziger verlangte zumindest nach einer Zugabe.
Der Auftritt an sich war Klasse. Auf der Bühne steht ein Mann von dem die Oma auf der Strasse sagen würde: "Etwas merkwürdig sieht er ja aus, aber
netter als der Bengel von nebenan ist er allemal." Man merkte, dass es ASP nicht in erster Linie ums Geldverdienen geht, sondern er Musik schreibt und spielt, weil es so aus Ihm rauskommt. Er sucht die Interaktion mit dem Publikum, wenn auch nicht ganz so extrem wie Suzie von
Klee. Immer einen Spass auf dem Leben und doch so professionell, dass ihn eine eitrige
Angina, welche er nach eigenen Angaben gerade sein Eigen nennt, nicht davon abhalten kann eine perfekte Show auf die Bühne zu legen und alles zu geben, wie man auch am einleitenden Kommentar sehen kann.
Er hat sein Publikum gut im Griff und animiert es immer an den richtigen Stellen zum Mitmachen. So entstand obwohl mit schätzungsweise 500 Leuten deutlich mehr Gäste da waren eine familiärere Atmosphäre als auf dem Konzert auf dem ich am Mittwoch
war. (Jaja, der Vergleich von ASP mit Extrabreit hinkt, genauso wie der mit Klee, aber das sind halt die Sachen, die ich zuletzt gesehen habe. Und alle haben eins gemein, sie machen gute Musik.)
Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen will, aber vorerst keine Möglichkeit hat, ein Konzert zu besuchen, der sollte sich im
Online-Shop ein Exemplar der Hunger-E.P. bestellen, welches dort nach Ende der Tour angeboten wird, so lange bis alle restlichen der 999 Exemplare weg sind. Die auf diesem Tonträger vorhandenen Live-Stücke geben einen guten Eindruck von dem was auf einem Konzert so los ist.
Das ganze Konzert gipfelte dann in der zweiten Zugabe, welche mit "Ich will brennen" begann. Und ja, da brannte dann die Luft. :)
Schade nur, dass bei der danach stattfindenden Party - zumindest für meinen Geschmack - doch irgendwie die Luft raus war.
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