Die Hinfahrt durch den Regen hat die Laune nicht grade gehoben und auch der erste Eindruck der zur Matschkuhle verregneten Sandkuhle war nicht wirklich einladend. So stapften wir durch das Gelaende und haben den Leuten beim Fahren zugesehen. Das wiederum hat die Anreise schon fast wieder wettgemacht. Erstaunlich, was die alten, kaefermotorgetriebenen Karren so wegziehen. Und gerade als wir meinten alles gesehen zu haben, kamen wir mit einem der Fahrer ins Gespraech. Der hat uns stolz sein Auto gezeigt und von der Restauration erzaehlt. Dann kam noch seine Frau hinzu, ein paar Freunde, schwups hatten wir ein Bier in der Hand und schon war die Abreise in weite Ferne gerueckt.
Nicht zuletzt da grade die geplante Ausfahrt losgehen sollte. Ohne viel Diskussion wurden wir eingeladen und sind mitgefahren worden. Komfort sucht man vergeblich, hat aber auch nicht wirklich gefehlt. Schneller als 50 hat sich der Tross selten bewegt, und so kamen wir dann bei einer alten, zu einem Museum umgebauten Kornbrennerei an. Nach einer kleinen Besichtigung ging es wieder zurueck, und wir wurden tiefer in das Treffen gezogen. Nun wurde die Herzdame genoetigt, sich doch auch mal als Fahrerin zu versuchen. Nach ein paar Versuchen hat sie den Berg erfolgreich bezwungen. So viel Aufregung macht Kohldampf. Der Grill war schnell angeheizt und befuellt, und die zusaetzlichen Gaeste wurden auch gleich mit verkoestigt. Wir hatten allerdings in weiser Vorraussicht Kartoffelsalat und Bratwurst mitgebracht, um nicht ganz als Schnorrer dazustehen.
Nach dem Essen ging es ans Eingemachte. Mit fuenf Leuten im Kuebelwagen durch die Sandkuhle. Die Koelner Fraktion hatte gerade ihr Gespraech beendet, und somit stiegen noch zwei Leute zu. Unseren Chauffeur packte der Ehrgeiz und sein treuer Kuebel nahm mit sieben Leuten Anlauf fuer den doch schon sehr zerfurchten Hang. Mit dem Willen und der richtigen Musik schafften wir es! Natuerlich ohne Ketten! Und ohne 4x4! Yes! Jubel und winke, winke der Iltis-Fraktion. Der Regen hatte mittlerweile nachgelassen und der Waserstand sank auf ein fast ertraegliches Niveau. Die Eindruecke in Worte zu fassen ist fast unmoeglich, es hat einfach nur riesig Spass gemacht. Das war ein Treffen nach unserem Geschmack. Ein dickes Lob an den Organisator! Irgendwann wurde es dunkel und man versammelte sich am Lagerfeuer, um Blech zu reden und sich einfach zu amuesieren. Es war nicht leicht, doch wir sind stark geblieben und haben den vielfachen Angeboten fuer Schlafplaetze standgehalten. Ohne meine Erkaeltung und den immer noch recht matschigen Boden haette es aber doch passieren koennen, dass wir dort genaechtigt haetten. Das war bestimmt nicht unsere letzte Teilnahme an einer solchen Veranstaltung. Und naechstes Mal sind wir mit eigenem Wagen dabei.
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