Dann lieber gar keinen Beitrag... so SvOllis Kommentar zum gestrigen Geschreibsel. Dann muss ich den Karren wenigstens Heute aus dem Dreck ziehen und ueber Kultur berichten. Am Freitag, den 20.April traten Jess Jochimsen und Sascha Bendiks unter dem Titel "Texte. Dias. Rock 'n' Roll" im expo Cafe Hannover auf. Gluecklicherweise hatte SvOlli genuegend Erfahrung mit den Terminankuendigungen, denn entgegen dem allgemeinen Trend fangen die Veranstaltungen hier auch gerne mal eine halbe Stunde frueher an. So waren wir dann rechtzeitig da und nahmen Platz in der Mitmach-Reihe.
Der Auftritt war sehr locker, Jess hat sich abwechselnd mit Standschlagzeug und Textbuch beschaeftigt, waehrend Sascha die Szenerie mit dem Piano musikalisch unterlegt hat. Es wurden kleine Gespraeche geliefert, Auszuege aus Jess' Buechern vorgetragen oder auch Lieder der Halben Wahrheit gespielt. Besonders beeindruckend war die sehr chillige down-tempo Version von Highway To Hell, die SvOlli zu wildem Moschen veranlasst hat und damit anscheinend die richtige Reaktion gezeigt hat. Zum Einleiten der Pause wurden Dias gezeigt, die mit unglaublich traurigem Country und Western Blues untermalt wurden um die Stimmung der eingefangenen Seltsamkeiten voll zur Geltung zu bringen.
In der zweiten Haelfte des Auftritts kam es dann zum ungewollten Hoehepunkt. Von draussen war ein dumpfes Knallen zu hoeren. Das hat das Programm ein wenig ausgebremst, da Jess sich gefragt hat was denn da los sei. Auf die Erklaerung des Publikums, dass es sich um das Feuerwek auf dem Fruehlingsfest handele kam der spontane Kommentar, dass er auch nicht gehofft habe, dass Hannover immer noch Fuehrers Geburtstag feiern wuerde. Nein das tun wir nicht mehr, Presse war anscheinend auch keine im Raum aber dokumentiert wird es doch =)
Danach lief das Programm wie geplant weiter mit dem Misch aus Musik und Texten um dann wieder in einem Diavortrag zu enden. Und diese Mischung war es dann auch, die den Abend angenehm kurzweilig gehalten hat. Es war keine reine Lesung aber auch kein Konzert. Wobei sich auch die Charaktere von Jess und Sascha hervorragend ergaenzt haben. Die Rollen als Stichwortgeber und Mann im Vordergrund gingen fliessend ineinander ueber und haben so auch verhindert, dass es zu Bruechen im Fluss kam. Zusammenfassend war es ein ausgesprochen harmonischer und kurzweiliger Abend, der mich davon ueberzeugt hat das naechste mal wieder dabei zu sein. Auch wenn nur einer der beiden solo auftritt.
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