- Mr. Paul Kochinski: You can't believe everything you read and that don't make me a commie!
Lecturer: Mr. Kochinski, Mr. Hearst is a fine American businessman and a graduate of Harvard University. Where did you matriculate?
Mr. Paul Kochinski: Huh?
Lecturer: Ma.tric.u.late. It means where did you go to college?
Mr. Paul Kochinski: Well... I... I didn't. - -- Reefer Madness
Whow, was war das den für ein Film?
Reefer Madness, ein Musical-Film, der in den USA im Fernsehen lief, soll bei uns ins Programmkino kommen. Nachdem ich den Film gesehen habe, kann ich nur sagen: das ergibt einen Sinn. Im deutschen TV wäre dieser Programmpunkt nur Perlen vor die Säue, oder halt ein Arte-Highlight.
Den Film selbst betreffend ergibt allerdings nicht alles auf den ersten Blick einen Sinn. Er spielt 1936, zur Zeit in der der Original-"
Reefer Madness"-Film gedreht wurde. Die Story kommt zwar erwas wirr als Anti-Marihuana Film daher, ist aber so überzeichnet, dass man dies eben so recht glauben mag, wie die dort verbreiteten Thesen "Marihuana macht abhängiger als Heroin" oder auch "75%25 aller Verbrechen stehen mit Drogen in direktem Zusammenhang". Um diese Nachricht zu verbreiten zeiht der Referent des Vortrages alle, aber auch wirklich alle, Register.
Etwas hintergründig betrachtet zeigt der Film wie es den staatlichen Organen der USA immer wieder - bis heute - gelingt den einfachen Bürger durch geschickte Demagogie in die gewünschten Bahnen zu lenken. Das es um viel mehr geht als einfach nur die Drogengefahr zeigen auch die Anspielung ganz am Ende des Films: "Wenn wir schon dabei sind nehmen auch noch Darwin und Sigmund Freud vor." Die Kreativismusdebatte in den USA lässt grüßen.
Der Film hat das Zeug zu einem Kulthit. Für mich ist er irgendwie eine Mischung aus "
Rocky Horror" und "
Texas".
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