- Sie schaun durch Dich hindurch,
und sie lachen über Dich,
denn sie sehn den neuen Mensch in Dir:
ein Mensch aus Glas!
- -- Welle: Erdball, "Mensch aus Glas"
Ich habe mein
"Sound Forge"-Problem so mittelprächtig gelöst: auf ebay bekam ich den Zuschlag für die aktuelle Version 9.0. Für drei Viertel des Neupreises, und die Software war sogar noch original verschweißt. Ein Kompromiss, den ich gerade so eben noch einzugehen bereit war.
Das war aber wohl noch nicht das Ende aller Probleme, denn nun ging es daran, diese Software zu installieren. Obwohl ich hier wohl doch etwas übertreibe, denn die Installation war doch recht problemlos. Doch das Starten der installierten Software versprach noch einiges an Potential um sich zu Ärgern: die Software verlangt von einem sich zu registrieren.
Und das nicht so wie bei Microsoft, dass die Angabe von persönlichen Daten optional ist. Nein, ohne der Preisgabe dieser Daten bleibt die Software nur 30 Tage funktionsfähig. Danach muss ich meine Daten angeben, wenn ich die Software, die mich ohnehin schon eine Stange Geld gekostet hat, weiter benutzen will. Im beiliegenden "Privacy Statement", dass man natürlich abnicken muss, bevor man die Daten einschicken kann, ließt sich das dann so:
Nicht nur, dass sie mich mit der Drohung, die Software unbrauchbar zu machen, dazu bringen wollen, ihnen meine persönlichen Daten zu geben, nein, sie behaupten auch noch, ich würde es freiwillig machen. Eine solche Frechheit ist mir seit langer Zeit nicht mehr untergekommen.
Ich habe das Problem dann dadurch umgangen, dass ich die Software auf den Namen
"John Doe". Eine Registrierung per Webseite und einmal-Email-Adresse hat nicht funktioniert, daraufhin habe ich es dann eben Online über den Anonymisierer
"TOR" gemacht. Jetzt habe ich die Software freigeschaltet, und Sony hat eine Karteileiche mehr. Wieso wird der Schutz meiner persönlichen Daten eigentlich so missachtet?
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