- tweak /vt./ 1. To change slightly, usually in reference to a value. Also used synonymously with twiddle. If a program is almost correct, rather than figure out the precise problem you might just keep tweaking it until it works. See frobnicate and fudge factor; also see shotgun debugging. 2. To tune or bum a program; preferred usage in the U.K.
- -- The GNU Jargon File
Als finalen Teil meiner "
Eee PC selbstgestrickt" Trilogie, die eigentlich gar nicht als solche gedacht war, gibt es nun ein paar Ansatzpunkte, was man denn so alles am Xandros-Linux denn so "feintunen" kann, und wie man Wege zum Ziel finden kann. Wer also schon bei den ersten beiden Teilen nur Bahnhof verstanden hat, kann getrost auf den nächsten Beitrag warten, der hat dann nichts mehr mit Computern zu tun. Versprochen!
Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich kein automatisches Paketsystem verwende. Ich habe da so ungefähr das gleiche Problem, wie Klaus Knopper mit seiner Live-DVD-Distribution
Knoppix. Wenn man anfängt verschiedene Quellen zu mischen, und dies tut man, sobald man einen anderen Server als update.eeepc.asus.de verwendet, kann es passieren, dass sich die verschiedenen Repositories gegenseitig ins Gehege kommen. Für den Fall, dass man ein Repository verwendet, welches nicht explizit für den Eee PC gedacht ist, steigt die Wahrscheinlichkeit gegen 100%25. Deshalb baue ich die Einzelteile lieber selbst von Hand zusammen, da ich dann auf einen einzelnen Fehler gezielt reagieren kann, statt versuchen zu müssen, einer ganzen Fehlerlawine Herr zu werden. Die Quellen, in denen ich nach den gewünschten Paketen suche sind folgende:
- http://update.eeepc.asus.com/, das offizielle Asus Repository
- http://xnv45.xandros.com/4.5oc/pkg/, das Repository der Xandros Entwicklungsumgebung für den Eee PC
- http://xnv45unsup.xandros.com/4.5oc/upkg/, die offiziell nicht unterstützte Ergänzung zum Repository der Xandros Entwicklungsumgebung für den Eee PC
- http://debian.tu-bs.de/debian/pool/main/, das Repository von Debian
- http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/, das Repository von Ubuntu
- selbst(um)gebaut
- selbstcompiliert
Mit "selbst(um)gebaut" meine ich, dass ich mir ein Paket ausgepackt habe, und dann die Abhängigkeiten, Installationsskript oder andere Details verändert habe, damit ich es installieren kann, ohne dass Fehler gemeldet werden. Das "um" ist deshalb eingeklammert, weil ich teilweise auch Pakete auch komplett selbst zusammenbaue. Dafür gibt es im Netz genug Anleitungen, weshalb ich mir hier die Details mal spare.
Und für "selbstcompilierte" Pakete habe ich mir die Asus Entwicklungsumgebung heruntergeladen, welche unter
http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=215613&package_id=267376 erhältlich ist. Diese habe ich mir dann unter
VMware installiert. In dieser Umgebung baue ich mir die Pakete, die mir noch fehlen, dann selbst.
Der Platz auf dem Image ist begrenzt, aber Asus ist doch nicht gerade sparsam mit dem Platz umgegangen. Das beste Beispiel ist das Programm "Google Picasa": leider ist beim Erstellen des Pakets ein Fehler unterlaufen, es wird einmal nach "/opt/picasa" und gleichzeitig nochmal nach "/picasa" installiert, wobei die Daten aus dem letzterem Verzeichnis überhaupt nicht verwendet werden.
Wenn man also, das Paket auspackt, den Zweig "/picasa" löscht, und wieder einpackt, kann man so circa 85 Megabyte sparen. Das ist doch schon mal eine Hausnummer. Ansonsten kann man sich auch noch überlegen, welche Software man nicht benötigt. Bei mir war es vor allem der Virenscanner. Außerdem musste ein Großteil der "Demo-Daten" unter /home/user dran glauben.
Außerdem möchte ich noch etwas Eigenwerbung betreiben. Ich habe in letzter Zeit zwei kleine Programme zusammengehackt, welche sich - zumindest für mich - als sehr nützlich erwiesen haben: das eine Programm
modifiziert den aktuellen Flashplayer (Version 10) so, dass er auch noch unter dem Xandros Linux läuft. Das andere ist ein kleines
Tray-Icon, mit welchem man verschiedene Hardware-Komponenten und Dienste ein- und ausschalten kann.
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