- In diesem Jahr kommt es nun wohl irgendwann zu der Frage für Google, ob man weiterhin den eigenen Firmennamen als Markennamen für die eigenen Produkte nutzen und damit immer wieder die Frage nach der Datenspinne in der Mitte aufwerfen soll, oder ob sich Google dazu entschliesst Firma und Produktname ähnlich wie Procter&Gamble zu entkoppeln, um eine Vielfalt des Marktes zu suggerieren. Aber der Datenabgleich fände dahinter statt.
- -- Harald Taglinger in telepolis online
Wer nach solchen Erkenntnissen den "don't be evil"-Slogan von Google immer noch glaubt, hat es nicht besser verdient. Für mich gibt es zwei Möglichkeiten: entweder setzen sie den Slogan wissentlich als Lüge ein, oder sie glauben selbst, was sie sagen.
Wenn man das jetzt mit den Archetypen von Charakteren in den Filmen vergleicht, hätte man im ersten Fall einen waschechten Bösewicht im Stile des Pinguin aus dem
zweiten Batman Film. Er führt bewusst die Welt so lange wie möglich an der Nase herum, weil er so einfacher an sein Ziel, möglichst viel Macht und Reichtum (auch nur eine Form von Macht), heranzukommen. Im zweiten Fall haben wir einen durchgeknallten Wissenschaftler, der nur noch sein "Kind" - sein Projekt - sieht, ohne zu erkennen wie abgrundtief böse seine Schöpfung ist. Das macht ihn mindestens genauso gefährlich wie den Schurken.
Gutes kann ich daran nun wirklich nicht erkennen. Besonders schlimm finde ich an der Idee der Aufspaltung sogar, dass diese aus dem Grund in Erwägung gezogen wird, um einer öffentlichen Diskussion aus dem Weg zu gehen und so quasi den Ball flach zu halten. Was soll bitteschön daran gut sein? Falls wirklich eine Aufspaltung a la
Procter & Gamble kommen sollte, werde ich für mich jedenfalls genau beobachten, was da so alles zugehört, und davon so wenig wie möglich benutzen.
Kommentare