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Prinzessin Vespa: "Zimmerservice! Zimmerservice!" - -- Spaceballs
Ich wurde angehalten von der heutigen Wiederbelebung des Servers, der dieses Blog hier beherbergt, mit der Leserschaft zu teilen. Also los.
Leider bietet der Provider, bei dem der Rechner im sogenannten "Housing" steht, mir keine Möglichkeit den Rechner auch mal am Wochenende "zu besuchen" also musste ich nach dem
Ausfall vom Freitag bis heute morgen warten, um zu sehen was los war. Als Server verwenden wir im Moment einen Compaq iPaq (na-hein, nicht das PDA-Teil, Witzbolde) mit einem Pentium III. Das Gerät wurde damals extra für das Housing angeschafft. Ich wollte einen Rechner, der leicht zu transportieren ist, und das ist er auch, wie man auf dem Bild rechts sehen kann. Einziger Hacken: es ist ein Legacy-Free PC ohne PS/2 Schnittstellen für Tastatur und Maus. Eigentlich ja gar nicht so schlimm, nur will er leider ohne eine angeschlossene USB-Tastatur nicht booten, das blöde Ding. Also hängt da ein PS/2-nach-USB Adapter dran, damit er auch brav bootet. Irgendjemand hat sich das Ding mal geliehen und nicht zurückgebracht. Das ging solange gut, bis der Rechner, vermutlich weil kurzzeitig der Strom weg war, wieder booten wollte. Seitdem stand der Rechner bei "
No keyboard connected, press F1 to continue", oder so. So war jedenfalls meine Theorie, der ich die höchste Wahrscheinlichkeit einräumte.
Ich habe mir das gar nicht so genau angesehen, weil sowieso kein Monitor in Reichweite war. Überhaupt war es etwas abenteuerlich überhaupt an den Rechner zu kommen. Der Hoster (oder heißt das "Houser") sitzt im vierten Stock, wie der Rechner selbst auch. Der Fahrstuhl, der mich dort hinbringt, war jedenfalls noch nicht aktiviert, er hat gleichzeitig eine "Haustürfunktion" und lässt sich abschließen. Also Treppe hoch und an der Tür geklopft, eine Klingel lohnt sich nicht, da die Tür vermutlich nur von mir benutzt wird, und ich bin dort höchstens dreimal pro Jahr. Dem Junge, der mir da geöffnet hat, erkläre ich die Sachlage, dass ich wissen will, warum mein Rechner nicht geht. Er muss kurz nachfragen, und macht mir die Tür wieder vor der Nase zu. Danach kommt er noch mal wieder um zu fragen ob ich nun den Rechner "Housing 20" oder "Hosting 20" meine. Ist halt 'ne Fachkraft. Und er macht mir wieder die Tür vor der Nase zu. Danach kommt er wieder, bittet mich endlich rein und führt mich zu meinem Server. Meine Prognose war richtig, der bisher verwendete Adapter war spurlos verschwunden. Glücklicherweise hatte ich noch Ersatz dabei, aufgesteckt und neu gebootet, und siehe da: das hochniveau war wieder online. Danach habe ich noch kurz mit dem Chef des Ladens geschnackt, der drei Wochen im Urlaub war. Sorry, dass ich nicht zu einem besseren Wiedereintritt in den Arbeitsalltag beitragen konnte. Er wollte jedenfalls nochmal persönlich zusehen, wo der andere Adapter geblieben ist. Mir selbst sind die drei Euro, die das Teil gekostet hat weit mehr egal, als dass mein Server fast 72 Stunden nicht zu erreichen war.
Ich habe jedenfalls jetzt die Schnauze voll, und beschlossen den Rechner gegen einen richtigen Server ein einem 19 Zoll / 1 HE-Gehäuse auszutauschen. Für den iPaq finde ich bestimmt noch eine Verwendungsmöglichkeit, verschenken zum Beispiel. Auf eBay war ein verlockendes Angebot über einen Celeron 1.2 GHz mit 256 MB RAM und 40 GB Festplatte für 160 Euro. Bezahlt ist er schon. Mal sehen, wie schnell er ankommt, und ob ich das nicht auch noch zum Anlass nehme, den Provider zu wechseln. Es wird nur nicht leicht, einen zu finden, der ähnlich günstige Konditionen bietet (20 Euro pro Monat für 30 GB Transfervolumen, Zahlung per Dauerauftrag, Lage in Hannover oder Umgebung). Wobei ich mir bei den GEMA-Gebühren für Server außerhalb der eigenen vier Wände (siehe
hier, Frage 8) gar nicht mal so sicher bin, ob ich die Kiste nicht doch lieber in Holland statt Hannover aufstellen möchte.
P.S.: Die Artikelsynchronität ist hiermit wieder hergestellt, jawohl!
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