Bislang habe ich ja nur Gutes von meinem kleinen EeePC berichten koennen. Auch Heute leistet er mir grade hervorragende Dienste. Stehe ich doch in Heisede vor einem Bahnuebergang, der grade alles abgesperrt hat. Nicht nur, dass die Strasse gesperrt ist, auch der nahende Zug wurde angehalten und kaempft sich ab um wieder Fahrt aufzunehmen. Doch das war ja gar nicht das Thema. Auf dem EeePC laeuft von Haus aus ein Linux aus dem Hause Xandros. Die verwendete Distribution hat zwar den Vorteil, dass sie in Rekordzeit bootet, dafuer ist sie ansonsten doch eher konservativ. So laeuft der aktuelle Firefox nicht ohne Tricks, da die Grafikbibliotheken schlicht zu alt sind.
Doch da es sich bei dem ASUS um eine Standard X86 Architektur handelt, auf der sogar ein Windows seinen Dienst verrichten kann, liegt nichts naeher auch mal andere Distributionen auszuprobieren. Da gibt es allerdings das Problem mit der SSD, die ich nicht unbedingt mit vielen bunten Neuinstallationen quaelen moechte. Ausserdem ist die Standardinstallation ja auch nicht wirklich schlecht. Der naheliegendste Loesungsansatz waere, den SD-Kartenleser dafuer zu benutzen. Das funktioniert auch fast, leider scheint der aber zwischendurch gerne mal stehen zu bleiben. Dann wartet die CPU aktiv darauf, dass der Leser endlich mit Schreiben fertig ist. Das macht nicht wirklich Spass. Mit einem externen Leser oder einem handelsueblichen USB Memorystick habe ich das Problem noch nicht nachvollziehen koennen. Doch leider beeinflussen sowohl Stick als auch Leser den Formfaktor des Geraetes nicht unerheblich.
Andererseits hatte ich doch schon von einem unbenutzten USB-Port
gelesen, dessen Signale man vom Motherboard abnehmen koennte. Und neben dem Slot fuer das RAM ist auch noch genug Platz fuer den einen oder anderen Stick. Warum also nicht einfach einen internen USB-Slot einrichten? Da steht nichts ab und selbst wenn ich den Stick mit staendigen Schreibzugriffen grille, kann ich den einfach tauschen und muss nicht mal das Gehaeuse oeffnen. Der Preis fuer einen 8Gig Stick hat mich dann ueberzeugt, die Modifikation durchzufuehren.
Gluecklicherweise gibt es ein paar sehr schoene
Anleitungen dafuer, wie man das Gehaeuse oeffnet, und wo man die Kabel anloeten muss, damit man den vierten USB-Port benutzen kann. Nachdem ich erst vergessen habe, das Mikrofon wieder mit einzubauen und dann feststellen musste, dass ich mich bei der Pinbelegung um einen Pin verzaehlt hatte habe ich nun eine EeePC mit zweiter interner Platte auf der sich ein
eeebuntu Netbook-Remix herumlungert. Ganz nett zum Spielen, aber eine Minute Bootzeit macht nicht wirklich Spass. Man gut, dass ich das Xandros behalten habe. Doch es gibt ja noch genug andere
Projekte, die an dem Problem arbeiten. Jetzt kann ich die ja alle 'mal eben' ausprobieren.
Kommentare