Als ich mich am Sonntag Abend mal wieder an meinen Rechner zu Hause gesetzt habe, blinkte mich mal wieder der Aktualisierungshinweis an. Neben der Liste der aktualisierten Pakete gab es einen neuen Button. Mein (X)Ubuntu 7.10 Gutsy Gibbon hat mit angeboten auf 8.04 Hardy Heron upzugraden (cooles Wort). Nachdem ich schon so viele Gruselgeschichten davon gehoert habe, wie die Systeme beim Upgrade auf den Gibbon reihenweise unbrauchbar wurden, musste ich das auch mal ausprobieren. Also Todesverachtend den Knopf gedrueckt, die Warnungen gelesen und meinen Rechner eine Aufwandsabschaetzung machen lassen. Nach ein paar Minuten las ich von einer guten Stunde Downloadbedarf. Da ich aber ohnehin besseres zu tun hatte, habe ich mich auf meine Ubuntu-Erfahrungen verlassen, den Updatevorgang angeschmissen und die Kiste laufen lassen.
Als ich nach zwei Stunden den Bildschirm wieder angeschaltet habe, hat mich das System tatsaechlich mit einer Frage belaestigt. Allerdings war die Frage nicht ganz unberechtigt und meine ntpd Einstellungen wollte ich doch ganz gerne behalten. Zehn Minuten spaeter wurde der Rechner neu gestartet und er hat mich voellig Problemlos in den bekannten Desktop geleitet. Die nennenswerten Unterschiede sind bislang optischer Natur. Die Anzeigebalken in der Taskbar sind endlich so farbig wie es die Einstellungen hoffen liessen und der Firefox wurde in Version 3.0b5 installiert. Habe ich auch kein Problem mit. Der neue Kernel ist ebenso unauffaellig wie der neue XServer. Ausserdem wurde das Anwendungsmenue aufgeraeumt, das war auch Zeit. Bislang verhaelt sich das System jedenfalls nicht schlechter als vorher. Netzwerk, Audio, Video und Eingabe funktionieren ebenso wie meine Standardanwendungen. Bislang kann ich also nicht behaupten, dass mir das Upgrade Probleme verschafft haette.
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