Wenn der kleine Hunger kommt reicht mir im Regelfall kein Becherchen Milchreis. Vor allem weil ich mich an Suesskram nicht wirklich satt essen will. Ich kriege zwar irgendwann nichts mehr runter aber zufrieden bin ich trotzdem nicht. Da muss was Deftiges her. Heute war mal wieder so ein Tag und sowohl Kuehlschrank als auch Speisekammer gaben nichts her, was ich als Mahlzeit bezeichnet haette. Eine Dose Corned Beef ist zwar schon ein guter Anfang aber alleine auch nichts, die Dose Sauerkraut reisst auch nichts und ein Beutel Kartoffelbreipulver klingt auch nicht nach einer Mahlzeit. Da koennte man zwar was draus machen, aber ich will ja auch nicht drei Toepfe dreckig machen, nur um mal eben was zum Essen zu haben. Also gibt es Eintopf!
Klingt widerlich? Sieht auch so aus! Schmeckt aber lecker. Wie eine Mischung aus Labskaus und Sauerkrautauflauf und das mag ich beides recht gerne. Und die Zubereitung ist auch sehr uebersichtlich. Das Corned Beef in einem Topf erhitzen bis es in seine Einzelteile zerfaellt, das Sauerkraut dazu und gut durchruehren. Da ich auch noch Milch ueber habe, die weg muss, nehme ich statt der 300ml Wasser 1/3 Liter Milch die ich mit dazu kippe und das ganze aufkochen lasse, damit ich das Kartoffelbreipulver unterruehren kann. Nun kriegt die Geschichte auch die richtige Konsistenz. Den Topf vom Feuer nehmen, ein paar Minuten stehen lassen und noch mal durchruehren. Fertig in knapp 20 Minuten, nicht Uebel.
Nach dem ersten Teller stellt sich auch ein wohliges Saettigungsgefuehl ein. Es ist auch noch genug da, um das morgige Mittagessen sicherzustellen. Tatsaechlich ist auch genug da, um drei Leute satt zu kriegen. Aber als Essen, mit dem ich Gaeste verwoehnen will, ist mir das dann doch zu profan. Und das Bild vom Ergebnis erspare ich der Leserschaft auch mal lieber.
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