Die Herzdame sprach mich kurzfristig an, ob wir uns nicht mal ein bisschen Rockenroll (bitte mit slawischem L sprechen) antun wollten. Im Musikzentrum wurden Boppin' B, Die Schroeders und Verstaerkung angekuendigt. Cool, drei Bands zum Preis von einer, da komme ich doch gerne mit. Auch wenn das bedeutet, dass ich den letzten Arbeitstag auf zehn Stunden verlaengere um wenigstens im Warmen zu warten. Einlass war auf 20:00Uhr gesetzt, also bin ich gegen halb Neun angekommen um nach einem Parkplatz zu suchen. Ganz schoen was los. Es wurde sogar schon gespielt. Wow, hier ist man aber puenktlich.
Gespielt haben Fred Timm und der Flotte Totte. Zwei 'Liedermacher', die ansonsten wohl einzeln auftreten. Ich kante beide nicht, war aber schnell begeistert von der Leichtigkeit des Spielens und der netten Texte. Da hat dann auch eine knappe halbe Stunde gereicht, um mich dazu zu bringen den Verkauf der Tontraeger anzukurbeln. Mal schauen, wie sich das Ganze aus der Konserve anhoert. Zwischenzeitlich hat die Herzdame sich gemeldet und mit mitgeteilt, dass sie aufgehalten wurde, schade eigentlich.
So hat sie dann auch nicht mitbekommen, wie die Rocker auf die Buehne gekommen sind. Klassische Besetzung: Saxophon, Kontrabass, Gesang/Gitarre, Gitarre und Stehschlagzeug. Sofort wurde die Zeitreise eingeleitet und gute Laune verbreitet. Das kann man sich durchaus mal antun. So habe ich mich koestlich amuesiert, bis ich dann doch die sanitaeren Anlagen kontrollieren musste. Natuerlich kam zu genau diesem Zeitpunkz die Nachricht: "Bin da, wo bist Du?", war ja klar. Zurueck zum Eingang gekaempft und schliesslich eine Herzdame an der Kasse gefunden. Weiter wollte man sie aber nicht lassen, da das Konzert ausverkauft war. Mit ein bisschen Augenklimpern und gutem Zuredens, hat es dann doch geklappt, und sie konnte sich den Rest der Show noch ansehen.
Den Abschluss haben dann Die Schroeders schroeders gemacht, und einen Auftritt geliefert, wie man ihn erwarten konnte. Laut, schnell und punkig. Genau das richtige um sicherzustellen, dass wir auf dem Weg nach Hause nicht einschlafen. Damit hatte sich der Besuch fuer mich voll gelohnt und mich daran erinnert, dass man viel haeufiger auf Konzerte gehen sollte, insbesondere, wenn man die Bands noch nicht wirklich kennt.
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