Thursday, 21. July 2011
- I’m your future, child. Don’t cry.
- -- A very short story by Stephen Baxter
Es geht weiter bei meinen 8-Bit Projekten: für den Atari ROM Simulator haben wir uns mittlerweile für einen Microcontroller entschieden. Es wird ein Design auf der Basis eines Cortex-M3 Prozessors. Dies ist ein ARM-Prozessor, der nur über den Thumb2 aber nicht den ARMv7 Befehlssatz verfügt. Das Gerät an sich liest sich so interessant, dass ich mittlerweile mir noch ein allgemeines Testsystem geordert hatte. Ein bisschen habe ich damit auch schon rumgespielt, habe aber ein kleines Problem damit, dass es relativ eng mit dem SDK auf Eclipse-Basis verwoben ist, und mir für Grundlagenforschung ein wenig der Nerv fehlt. Außerdem hoffe ich auf dem Chaos Camp noch einiges an Wissen mitnehmen zu können.
Heute soll es nochmal um das Chameleon gehen, die FPGA-Implementierung eines Commodore C64. Nach etwas Überredungsarbeit habe ich dafür eine Netzwerkkarte bekommen, einen von acht Prototypen. Selten hatte ich so viel Spaß beim Programmieren gegen widrige Umstände. Ich habe da gerade eine Beta Version und einen Prototypen in der Mache, klar dass da noch nicht alles reibungslos funktioniert. Aber ist es jetzt wirklich ein Hardware-Fehler, oder habe ich doch noch irgendwo was falsch programmiert? Solche Fragen galt es zu klären. Inzwischen kann ich TCP Daten empfangen, für das erste Ziel, was ich im Auge habe, fehlt noch das Verschicken der Antwortpakete, und das sinnvolle Bearbeiten der empfangenen Daten.
"Mehr Spaß in der 8-Bit Welt" vollständig lesen
Friday, 1. April 2011
- The critical ingredient is getting off your butt and doing something. It's as simple as that. A lot of people have ideas, but there are few who decide to do something about them now. Not tomorrow. Not next week. But today. The true entrepreneur is a doer, not a dreamer.
- -- Nolan Bushnell, Atari Founder
Im Moment habe ich gerade mal wieder meine Retro-Phase. Konkret bedeutet das: ich habe mal wieder richtig Lust, was auf einer 6502 Plattform zu hacken. 6502 ist eine Prozessorfamilie, die Ende der siebziger Jahre bis Ende der 80er Jahre sehr beliebt war, wenn ein neuer Home-Computer entworfen wurde. Plattformen, die diesen Prozessor verwendet haben und die ich mein Eigen nenne sind unter anderen einige Commodore Geräte, die nicht zu der Amiga-Linie gehören ( C64, C128) und das Atari 2600 VCS.
Es gibt immer noch genug Leute, die sich der Faszination dieses relativ einfachen Systems nicht entziehen können. Einer von ihnen ist Michael Steil, der zwei sehr interessante Vorträge auf den Chaos Communication Congresses gehalten hat. Einen über den C64 und einen über den Prozessor 6502. Diese Vortäge sind ein schöner (Wieder-)Einstieg in die Materie.
Mich hat die Faszination "8 Bit" wieder voll gepackt. Diesmal gleich in zwei Formen: zum einen habe ich mir ein Turbo ChameLEON 64 zugelegt, eine FPGA-Reimplemenierung des C64 in Form eines C64 Steckmoduls a la Action Replay. Damit bekommt der C64 einen VGA Ausgang, SD-Karten-Leser, eine "gewaltige" RAM-Aufrüstung (auf das 512-fache, 32MB), einen Turbo-Modus und vieles mehr. Das schöne an dem Gerät: man kann es in einen C64 Stecken, muss es aber nicht: er läuft auch "Stand-alone". Doch darum soll es im Folgenden gar nicht gehen, sondern um eine ausgefallene Idee, die ich letzte Woche hatte.
"6502: Retro-Aktiv" vollständig lesen
Sunday, 4. December 2005
- "Another visitor. Stay awhile, stay forever!"
- -- Impossible Mission
Es ist vollbracht. Ich habe den Fehler in meinem C64DTV-Joystick gefunden. Nicht der Joystick selbst war defekt, sondern dessen Batterien. Diese brachen in der Spannung recht schnell ein, und erholten sich nach längerem Liegenlassen.
So habe ich dann dieses Wochenende mit meinem Vater in desses Bastelkeller verbracht. Ich hatte ein fesches Gehäuse und die nötigen Buchsen besorgt, um aus dem Joystick wieder einen "richtigen" Computer zu machen. Nach vielen Stunden der minutiösen Planung, des Bohrens, Sägens und Lötens ist es nun vollbracht: Mein ganz persönlicher Commodore 64 DTV ist fertig, und ich finde er sieht ziemlich cool aus.
"Wiederbelebung 64" vollständig lesen
Saturday, 26. November 2005
- Commodore 64, ist das richtig?
Ja, 64.
Wenn man das durch zwei teilt?
Das ist 32.
Und wenn man das umdreht?
23! - -- Welle Erdball: "23"
 Verdammt! Eigentlich wollte ich doch nächste Woche hier berichten, dass ich mir einen C64 DTV gekauft habe. Das Gerät selbst ist ja recht witzig, aber so richtig prickelnd wird es erst, wenn man es mit einer PS/2 Tastaturanschluss und einem IEC-Anschluss für ein Diskettenlaufwerk versieht.
Mittlerweile habe ich alle Informationen für den Umbau beisammen, was gar nicht so einfach ist, da sich viele Umbauanleitungen auf die V1 beziehen, welche nur NTSC unterstützt. Die PAL Variante (V2) hingegen ist noch verhältnismäßig neu, und komplett überarbeitet, so dass die Umbauanleitungen nicht "passen". Jetzt habe ich also endlich alles beisammen, und just in diesem Moment segnet der Joystick das Zeitliche nach gerade mal fünf Tagen. Prima!
"Ich wollte doch nur spielen" vollständig lesen
Thursday, 27. October 2005
- I've got a Robotron down in my basement, and it's like every now and then I've got to go down and kick it's butt.
- -- Eugene Jarvis (creator of Defender, Robotron and others)
Nachdem ich nun schon berichtet habe, wie ich zu meinem Arcade-Cabinet gekommen bin, geht es nun weiter. Denn die Geschichte endet natürlich nicht damit, dass der Holzkasten aufgestellt wurde. Da ging es dann erst richtig los.
Als erstes verfolgte ich zwei Ziele: zum Einen wollte ich noch ein paar Spiel-Platinen besorgen, zum Anderen wollte ich meine Playstation (eins, damals hatte sie noch keine Nummer) einbauen, und zwar so, dass ich sie bei Lust und Laune auch noch an einem normalen Fernseher / Monitor betreiben kann.
"Meine eigene Arcade, diesmal: innere Werte" vollständig lesen
Thursday, 20. October 2005
- Heh, Kleener, kauf Dir einen Krieg
Bring Knete mit - viel Geld, viel Sieg
Zerstör die Feinde, fahr ab auf Deine Wut
Schieß sie alle ab, dann geht's Dir gut - -- Spliff, "Kill!"
Es gibt Träume, die man als Kind nicht mal wirklich zu träumen wagt. Ich, zum Beispiel, habe mich immer auf den Italienurlaub mit meinen Eltern gefreut. Sonne, Strand, Meer, Bombolone (ein mit Vanillepudding gefüllter Krapfen), Boccia und Spielhallen. Der grösste Teil meines Ferientaschengeldes wurde in Gettones eingetauscht. Das sind die Münzen, mit denen die Spielgeräte dort gefüttert wurden, wie hierzulande mit 1 DM bzw. 50 Cent Stücken. Die Gettones hatten zwei Vorteile gegenüber Hartgeld: 1. Man konnte einen besseren Kurs bekommen, wenn man viele auf einmal kaufte (einer 250 Lire, fünf für 1000, etc). 2. Sie sahen einfach cool aus. Und so sah mein Urlaubshimmel aus: 50 oder mehr verschiedene Spielhallenautomaten, jedes mit einem anderen Spiel. Nur um eins klarzustellen: ich rede hier von "Bildschirmspielgeräten ohne Gewinnmöglichkeit", wie sich der Gesetzgeber in Deutschland damals ausgedrückt hatte, als er das Spielen daran für nicht volljährige verboten hatte. Spiele, wie die legendären Pac-Man, Defender und Donkey Kong. Fremde Welten, die es zu bezwingen galt.
Und wie ich sie bezwungen habe. Für's Zuhause gab es Umsetzungen auf dem damals gängigen Commodore C=64, die von "unspielbar schlecht" (Bomb Jack) bis "fast perfekt" (Donkey Kong - in der Neuprogrammierung von 1986) reichten. Aber trotzdem war es halt nie das gleiche wie bei einem Automaten, vor dem man sich aufbauen konnte, wie der Revolverheld bei einem Duell. Joysticks die man nicht selbst festhalten muss, was bei einigen Spielen auch notwendig war, weil man zwei Joysticks brauchte um sie zu bedienen. Das war das Wahre, das Echte. Nie hätte ich damals auch nur davon zu träumt gewagt, mal so einen Kasten in meinem eigenen Wohnzimmer stehen zu haben.
"Meine eigene Arcade (oder: 6. Schwank aus der Jugend)" vollständig lesen
« vorherige Seite «
|
(Seite 2 von 2, insgesamt 14 Einträge)
|
|
|
Kommentare