Monday, 7. June 2010
Es muss gespart werden. Überall, es darf da auch keine Tabus geben. So tönt es aus der Riege der Berufspolitiker mit bangen Blick auf die Lage in EU-Land. Alles sind sie pleite. Alle? Nein, nicht ganz. Ebendiese Kaste nimmt sich ganz selbstlos aus der Sparpotentialmasse heraus und beschert sich selber sogar Erhöhungen der Bezüge. Aber warum ist das so?
Die Erklärung ist einleuchtend und wurde mir schon vor 30 Jahren von meinem Vater gegeben: Die Politiker müssen gut bezahlt werden, sonst wandern die guten Leute in die Wirtschaft ab. Das Argument ist in sich schlüssig, trotzdem stellt sich mir eine entscheidende Frage: Möchte ich wirklich von Menschen regiert werden, die das des Geldes willen machen? Da muss man sich nicht wundern, dass es mit der moralischen Integrität in Bundestag und -rat nicht so weit her ist. Da wären mir Idealisten lieber.
Zudem landen die 'guten Leute' eh früher oder später in der Wirtschaft. Wie auch sonst kann man als gelernter Taxifahrer in den Vorstand multinationaler Konzerne gelangen.
Tuesday, 11. May 2010
- Düfte sind wie die Seele der Blumen, man kann sie fühlen selbst im Reich der Schatten.
- -- Joseph Joubert, "Gedanken, Versuche und Maximen"
Am Muttertag habe ich natürlich meine Mutter mit einer Blume bedacht. Leider habe ich sie im Laden einfach nach der Maxime "sieht schön aus, die nehme ich" gekauft, ohne nach dem Namen zu fragen. Bei meinen Eltern gab es dann erst mal eine Grundsatzdiskussion: "...die Blüte passt schon, aber die Blätter sind ganz anders...". Deshalb will ich doch mal die geneigte Leserschaft fragen, um welches Gewächs es sich hier handelt.
(Draufklicken für die Bilder in voller Auflösung.)
"Muttertagsdiskussion" vollständig lesen
Monday, 10. May 2010
- Und ich werde ihnen einen Trick zeigen, der Sie alle an meinem Verstand zweifeln lässt.
- -- Desimo
Dass ich mir gerne Kleinkunst angucke, ist dem geneigten Leser dieses Blogs bestimmt schon aufgefallen. Dazu gehört ja auch die Zauberei, welche mich aber immer wieder zu einem Widerspruch kommen lässt. Einerseits will ich gebannt wie ein Kind mich verzaubern lassen und in eine Welt der Wunder und Unmöglichkeiten eintauchen. Andererseits will ich aber auch dahinter kommen, wie die Tricks funktionieren. Und gleichzeitig entspannt zuschauen und dabei trotzdem noch versuchen hinter die Tricks zu kommen kann schon ganz schön schlauchen.
Wie Zauberei im Allgemeinen funktioniert hat der Zauberkünstler Thomas Fröschle, besser bekannt unter dem Namen Topas, in einem YouTube-Clip erklärt. Dafür hat er einen Trick ersonnen, bei dem einen Kugelschreiber oder ähnliches verschwinden lässt. Dieser Trick ist recht einfach und für nahezu jeden innerhalb von Minuten zu erlernen. Trotz dieser Einfachheit enthält er aber viele Aspekte die für einen Großteil aller Tricks typisch sind.
"Erklär mir, wie Zauberei wirklich funktioniert..." vollständig lesen
Wednesday, 28. April 2010
- Das ist ungefähr so, als fahre ich über die A1 von Bremen Richtung Hamburg und in Stuckenborstel steht 'ne rumänische Nutte am Straßenrand und sagt "kannst Du mich mal mitnehmen nach Bukarest.
- -- Wolfgang Trepper über Michael Holms "Mendocino"
Letzte Woche hatte ich das Glück, Wolfgang Trepper mit seinem kompletten Programm live erleben zu dürfen. Zweimal hatte ich schon die Gelegenheit Teile davon zu sehen. Einmal im Spezial Club von Desimo, ein anderes Mal im TAK im Rahmen der Kabarettbundesliga. Beide Mal brachte er die grandiose Nummer " Mendocino" bei der er sich auf den Schwachsinn von deutschen Liedtexten aufregt, obwohl das Original auch nicht viel besser ist. Diesmal hat er sie leider ausgelassen, was aber nicht wirklich schlimm war, da der Rest seines Programms auf dem selben Niveau war.
Es gab aber zwei Nummern, die an diesem Abend etwas anders waren. Das eine war die Zugabe, in der er von seiner Oma (ausgesprochen "Omma") erzählt. Aber wer etwas über diese Nummer wissen will, der muss sich schon das Programm ansehen.
"Der klassische Samstag" vollständig lesen
Wednesday, 21. April 2010
- "Hey, where did these old cars come from?" - "Detroit."
- -- Daniel Larusso & Mr. Miyagi, "Karate Kid"
Letztens ist mir mal wieder ein Trailer untergekommen, der ausnahmsweise mal hängen geblieben ist: ein amerikanischer Junge muss mit seiner Mutter nach Asien um dort zu leben. Er hat dort "Integrationsprobleme", wie es auf neudeutsch so schön heißt, und bekommt dort von den einheimischen Kampfsportexperten gleichen Alters auch erst mal ein paar aufs Maul.
Ich lästerte "oh, guck mal: Karate Kid!" Leider blieb mir mein Lachen dann im Hals stecken: dann taucht nämlich ein älterer Herr auf, und bietet dem Jungen an, ihm im Kampfsport zu unterrichten. Diese ganzen Parallelen können nun kein Zufall mehr sein, und ich hatte recht: der Film heißt wirklich Karate Kid, und ist ein Remake mit Jackie Chan als "Mr. Miyagi".
"Film-Remakes" vollständig lesen
Sunday, 18. April 2010
- "Kermit, I thought you were the only person in this show who wasn't crazy." - "Me not crazy? I hired the others."
- -- Leslie Ann Warren & Kermit The Frog, "The Muppet Show"
Schon seit längerer Zeit nutze ich verstärkt die Gelegenheiten, die einem Hannover bietet, um sich Kleinkunst, also Kabarett, Comedy & Co anzutun. Schon seit längerem werde ich von Desimo, seit kurzem auch im TAK als Stammgast wahrgenommen. Im TAK hat sich das dadurch geäußert, dass ich eine Karte für die Bewertung des Auftritts in die Hand gedrückt bekommen habe. So sehr ich mich dadurch geehrt gefühlt habe, habe ich nach längerer Überlegung auf diese Möglichkeit ganz bewusst verzichtet. Im folgenden will ich versuchen darzulegen, warum ich darauf verzichtet habe, genauso wie ich darauf verzichte, die Bewertungskarten in Desimos Spezial Club abzugeben.
"Bewertung von Auftritten" vollständig lesen
Sunday, 11. April 2010
- The pen, is truly mightier than the sword! (The scene on YouTube)
- -- The Joker, "Batman"
Zur CeBit habe ich die Möglichkeit zu einem Testabo der c't wahrgenommen. Leider lief das nicht so, wie geplant, so dass ich es nicht in ein reguläres Abo umwandeln lassen möchte. Hier die Email, die den Hauptgrund nennt:
Hallo lieber Leserservice,
leider muss ich darum bitten, dass mein Testabo nicht in ein normales Abo umgewandelt wird, bzw. falls dies schon geschehen ist, das Abo zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen.
Die Idee war gut, endlich mal die c't nicht "zwischendurch" in der Firma zu lesen, sondern in Ruhe zu hause. In der Praxis hat es sich jedoch nicht bewährt. In der Firma gucke ich nicht mehr in die c't, weil ich sie ja zu hause habe, und zu hause schaffe ich es nicht, die c't mal in Ruhe zu lesen, wie es eigentlich geplant war. Unterm Strich lese ich also aufgrund meines eigenen Abos weniger c't als vorher.
Schade eigentlich. Die Idee war gut, aber in der Umsetzung von der Wirklichkeit zu weit entfernt.
Sunday, 21. March 2010
- Lass Dein Opfer immer glauben, es wäre im Vorteil.
- -- Henry Gondorff, "Der Clou"
Das englischsprachige Blog "Abstruse Goose" erklärt in diesem Beitrag, wie eine Kundenkarte funktioniert. Diese Wahrheit halte ich für so umfassend, tief und zutreffend, dass ich sie weiter in die Welt tragen möchte. Deshalb gibt es hier meine Übersetzung ins deutsche: (Freigegeben nach Creative Commons und einer Rückfrage per Email)
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