- Gimme something to breathe
Give me a reason to live
Close your eyes and see
What you have inside - -- Therapy?, "Die Laughing"
Hmmm... das vermutlich beste Ende für die hier durchlebe Blogpause ist, wenn ich mal kurz erzähle, was die letzten Tage so passiert ist. Dann mal los. In der Nacht von Montag auf Dienstag bekam ich einen dicken Hals, nur diesmal im eher biologischen Sinne. Den Dienstag und Mittwoch habe ich mich noch recht gut durchgeschleppt, am Mittwoch dann schon weniger gut. Deshalb bin ich da schon recht früh zu Bett gegangen. Gebracht hat es nur, dass ich auch früh und viel wach war. Irgendwie alle zwei bis vier Stunden konnte ich dann mal pinkeln gehen, ich kam mir schon vor wie in der Granufink-Werbung.
So ging es dann also am Donnerstag morgen zum Arzt. Der stellte seine Diagnose
"J20.9 G" oder auch akute Bronchitis. Die Krankheit meines Lebens... so im Alter von 14-20 Jahren hatte ich so im Schnitt eine pro Jahr. Mein damaliger Arzt wagte bei der letzten aus dieser Serie die Prognose: "die nächste wird chronisch". Glücklicherweise ließ aber die nächste etliche Jahre auf sich warten, so dass auch diese nicht chronisch wurde. Mittlerweile werde ich sehr vorsichtig, sobald ich ein Problem mit den Atemwegen habe.
Diesmal hat das nichts genützt. Und so heftig wie jetzt hat es mich auch die letzten 15 Jahre nicht mehr erwischt. Ich kläffe wie ein kaputter Trecker, aber auch der Rest meines Körpers steigt voll in das Chaos mit ein. Die Nacht von Donnerstag auf Freitag ging ich zwar erst den Mitternacht ins Bett, war aber schon am drei Uhr wieder auf, weil mit schlafen nichts mehr zu machen war. Erst wegen meines rumgehuste, doch nachdem ich den um vier wieder im Griff hatte, hatte sich mein Körper schon voll auf Party eingestellt. Da hilft auch kein "eine Stunde im Bett rumliegen" und dabei einen auf "Eule machen", wie der werte Blogkollege sich so gerne ausdrückt.
Mit dem Schlafen klappte das erst wieder am frühen Nachmittag, davor war ich aufgekratzt wie ein Kind am Heiligabend. Wollte ich diese "Energie" aber für was sinnvolles nutzen, bekam ich sofort zu spürten, dass da zwar Schwung, aber keine Kraft oder Ausdauer war. Heute war da schon etwas ausgeglichener: ich war einfach gleichmäßig erschossen. Das Schlafen gestaltet sich immer noch in Schichten á zwei bis drei Stunden, dafür aber auch mal ohne Granufink-Einlage. Ansonsten gebe ich mir große Mühe, es allen recht zu machen, die sich von mir eine "gute Besserung" gewünscht haben.
Glück im Unglück: am Freitag morgen haben sie wieder um sieben Uhr vor meinem Fenster den Rasen
gemäht. Nur war ich diesmal zu dem Zeitpunkt schon drei Stunden wach.
Meine Prognose ist, dass ich erst im Laufe der nächsten Woche wieder einsatzfähig werde, was Gelegenheit für einige ausstehende Telefonate gibt.
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