Tuesday, 19. July 2011
- ...und Du suchst die Zauber
mit den Tricks des Glücks - -- Felix De Luxe, "Blonder Clown (Tricks des Glücks)"
So ziemlich jeder hat irgendwelche Alben, die einen immer an eine bestimmte Zeit erinnern. Zum Beispiel an einen Urlaub, die Abi-Zeit oder, oder... Bei mir gehört "Tricks des Glücks" von Felix de Luxe in diese Kategorie. Für kurze Zeit traf sich ein Großteil meines Umfeldes gerne in der "Wunderbar". Der Besitzer war echt toff, er gab mir die entscheidenden Details zu " Dies ist Klaus", aber auch sonst hat für einen relativ kurzen Zeitabschnitt einfach alles gepasst, und auch die Preise waren sehr fair. So ist man auch gerne mal nach Feierabend geblieben.
Der Chef hatte allerdings eher selten Lust zum Aufräumen nach Ladenschluss und hat den Job abgegeben. Hauptsächlich wurde er von einem Namensvetter von mir ausgeführt der eben dieses Album abgöttisch liebte. Deshalb lief beim Aufräumen häufig dieses Album. So bin ich dazu gekommen, mich mit dem Album etwas näher zu beschäftigen. Und es hat sich gelohnt, denn das Album ist geradezu prädestiniert für die "Was für eine CD"-Reihe.
"Was für eine CD 30: Felix de Luxe "Tricks des Glücks"" vollständig lesen
Monday, 25. October 2010
- Und der Haifisch, der hat Zähne
Und die trägt er im Gesicht
Und MacHeath, der hat ein Messer
Doch das Messer sieht man nicht - -- "Mackie Messer" von Bertolt Brecht und Kurt Weill
Diesmal gibt es wieder gleich zwei CDs über die ich mich im Rahmen dieses Artikels auslassen möchte. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden, welche CD von "The Young Gods" es denn nun werden sollte. Die eine hat die interessantere Grundidee und die andere die schönere Hintergrundgeschichte. Fangen wir doch mal mit der letzteren an.
Anno 1993 wühle ich mich in einem Second Hand Laden durch einen Stapel Promos, die in einer "Extrembillig-Sonderposten"-Kiste rumliegen. Ein paar davon höre ich auch probe, eine davon ist komplett weiß und trägt nur den Aufdruck "For Promotion" und die Bestellnummer "BIAS CD 201". Rausgesucht hatte ich sie eher aus Neugier, dem Spaß am Reinhören in absolut unbekannte Sachen und der wahnwitzigen Hoffnung mal etwas gutes, bekanntes zum Schnäppchenpreis zu schießen.
"Was für eine CD 29: The Young Gods "T.V. Sky" & "Play Kurt Weill"" vollständig lesen
Tuesday, 24. November 2009
- We're gonna go have a rocker. Let's see what happens.
- -- Billy Idol, "KROQ Acoustic Christmas concert, 11. Dezember 1993"
80er Jahre Sampler gibt ja mittlerweile mehr als interessante reguläre Veröffentlichungen aus der Zeit. Da ist es wirklich schwer mal einen zu finden, der aus der sich von der Masse abhebt. Selbst Sammlungen mit guten Maxi-Versionen aus der Zeit sind eher nur noch eine Randnotiz wert. Vor einiger Zeit ist mir aber ein Sampler untergekommen, der einen angenehmen Anachronismus ausmacht. Irgendwann in den 90er kam die Unplugged / Acoustic Welle auf. Es wurde gezeigt, dass die Songs wirklich gut geschrieben sind und nicht nur durch die immer stärker aufkommende Technik aufgepeppt wurden.
Nun hat sich wirklich mal jemand die Mühe gemacht, Unplugged-Aufnahmen von Band aus den 80ern zusammen zu sammeln. Die meisten stammen dabei nicht aus den 80ern selbst, sondern sind von den Künstlern meist Jahre später, meist live eingespielt worden. Das ist aber nicht schlimm, da die meisten Künstler auf diesem Album eher "gereift" wirken, und nicht so, als hätten sie ihren Zenit überschritten.
"Was für eine CD #28: "80's Hits Stripped"" vollständig lesen
Sunday, 29. March 2009
- Ich bin der Prinz von Dänemark
ich bin der Ritter aus dem All
ich bin die Schachfigur aus Glas
ich bin mein eigener Star
it's tech-no - -- Tom Drops, "Prinz von Dänemark"
Heute gibt es mal wieder eine CD aus der Rubrik "Schöne Musik für kleines Geld". Es kennt halt mal wieder kaum einer. Wie so oft. Schade eigentlich. Mir ist die CD "Flut" der hannoveraner Band "Tom Drops" auf eine Börse untergekommen, als der Besitzer sie zur Beschallung derselben verwendete. Geschickt, wie gute Verkäufer nun mal sind, wählte er das Stück, welches man nach dem ersten Durchhören wohl als das beste des Albums bezeichnen würde und den Titel "Prinz von Dänemark" trägt. Nachdem ich nun die CD in den letzten Jahren etliche Male gehört habe, kann ich sagen, dass man den anderen Stücken unrecht tun würde, wenn man diese Aussage so stehen lässt.
Es ist definitiv das Stück der CD, welches als Single-Auskopplung prädestiniert gewesen wäre, die es von diesem Album aber nicht gab. Das Album ist ein klassisches Stück Deutsch-Pop, der den Vergleich mit anderen, deutlich erfolgreicheren, deutschsprachigen Alben nicht zu fürchten braucht.
"Was für eine CD #27: Tom Drops "Flut"" vollständig lesen
Saturday, 6. December 2008
- Kennst Du die Jahre dieser Stunden,
so gnadenlos allein?
Ich dachte schon wir hätten uns gefunden.
Ich dachte schon wir könnten die Besten sein. - -- Selig, "Die Besten"
Im Sommer 1994, als Musikfernsehen noch halbwegs erträglich war, überraschte mich dort ein Clip einer mir bis Dato unbekannten Band namens Selig mit dem Titel "Sie hat geschrien". Irgendwie klang das anders als der übliche Einheitsbrei und auch anders als alles mir bekannte. Ja, gut, das Etikett "Deutschrock" konnte man draufkleben, und es passte auch, aber trotzdem wurde es dem nicht gerecht. Da war noch deutlich mehr, aber damals konnte ich einfach nicht ausmachen, was es denn genau war. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es viel mit den Texten, der Stimme und auch dem Klang des Gesangs von Jan Plewka war, beziehungsweise auch immer noch ist. Es klingt einfach nicht deutsch.
"Was für eine CD #26: Selig "Selig"" vollständig lesen
Tuesday, 17. June 2008
- Five men built Freedom Circus!
- -- Terry Hoax, "Freedom Circus"
Wenn man mich nach den Klassikern aus meiner Jugend fragt, darf eine CD nicht fehlen: "Freedom Circus" von Terry Hoax. Anlässlich des Konzertes neulich wird es nun allerhöchste Zeit dieses Album einmal lobzupreisen.
Ich selbst lernte Terry Hoax, wie wohl die meisten, über das Stück "Policy Of Truth" kennen, jene kongeniale Coverversion welche im Original von Depeche Mode vorgetragen wurde. Weil ich angenommen hatte, dass die selbst geschriebenen Stücke dieser Band bei weitem nicht mit dem Cover mithalten könnten kaufte ich mir zuerst die Maxi. Da lag ich aber so was von falsch: das Stück reiht sich nicht nur von der Stimmung her nahtlos in die CD ein, nein, gerade textlich liegen die anderen Stücke weit vor dem von Depeche Mode. Musikalisch stehen sie ihm sowieso in nichts nach.
"Was für eine CD #25: Terry Hoax "Freedom Circus"" vollständig lesen
Thursday, 3. April 2008
- I program my home computer
Beam myself into the future - -- Kraftwerk, "Home Computer"
Heute soll es hier bei "Was für eine CD" gleich um zwei CDs gehen, die etwas gemeinsam haben. Die eine CD ist ein Sampler von "8-Bit Operators", Leuten, die mit alten Videospiel- und Homecomputer-Equipment Musik machen, die andere von einer Latin-Tanzkapelle im eher klassischen Sinne. Unterschiede wie Tag und Nacht, was können diese beiden CDs also gemein haben? Auf beiden CDs werden Stücke von Kraftwerk gecovert.
"Was für eine CD #24: Señor Coconut vs 8-Bit Operators" vollständig lesen
Sunday, 17. February 2008
- 80er Jahre, ihr fehlt mir sehr
80er Jahre, vergessen fällt so schwer
1, 2, 3, wer war mit dabei?
80er Jahre, alles ist vorbei - -- Kontrast, "80er Jahre"
Heute will ich mal wieder etwas über meinen eigenen Schatten springen. Eigentlich soll es ja bei "Was für eine CD" um längst verschollenes gehen. Diesmal geht es um ein Stück, dass gerade mal vor einem Vierteljahr veröffentlicht wurde. Das es aber trotzdem in dieser Rubrik statt in einem normalen Artikel erscheint hat zwei Gründe: zum Einen wird es sehr wahrscheinlich passieren, dass diese CD von der Masse unbeachtet ihr Nischendasein fristen wird, und ich damit nur damit mir nur quasi selber vorgreife. Zum Anderen ist das Titelstück inklusive der auf der CD vorhandenen Remixe nicht nur textlich, sondern auch musikalisch so stark an die 80er angelehnt, dass es zwischen den anderen hier besprochenen Stücken bestimmt nicht unangenehm auffallen wird.
Eine meiner absoluten Lieblings-Elektro-Kapellen, Kontrast, hat ein Stück gemacht, das sich komplett meiner persönlichen Lieblingsdekade verschrieben hat: den 80er Jahren. Textlich erinnert dieses Stück an ein anderes Stück aus den 80er Jahren: "We Didn't Start The Fire" von Billy Joel. Es werden hauptsächlich Stichworte und Satzfragmente aneinander gereiht, die jeden Freund der 80er Jahre ein wenig wehmütig träumen lassen. Gelegentlich wird noch ein "Formulator"-typischer bissiger Kommentar eingestreut. Die Musik ist vom Stil her ebenfalls typische 80er Jahre: der Geist des klassischen Synthie-Pop der New Wave Ära wurde hier geschickt eingefangen.
"Was für eine CD #23: Kontrast "80er Jahre"" vollständig lesen
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