- "Hey, where did these old cars come from?" - "Detroit."
- -- Daniel Larusso & Mr. Miyagi, "Karate Kid"
Letztens ist mir mal wieder ein Trailer untergekommen, der ausnahmsweise mal hängen geblieben ist: ein amerikanischer Junge muss mit seiner Mutter nach Asien um dort zu leben. Er hat dort "Integrationsprobleme", wie es auf neudeutsch so schön heißt, und bekommt dort von den einheimischen Kampfsportexperten gleichen Alters auch erst mal ein paar aufs Maul.
Ich lästerte "oh, guck mal: Karate Kid!" Leider blieb mir mein Lachen dann im Hals stecken: dann taucht nämlich ein älterer Herr auf, und bietet dem Jungen an, ihm im Kampfsport zu unterrichten. Diese ganzen Parallelen können nun kein Zufall mehr sein, und ich hatte recht: der Film heißt wirklich Karate Kid, und ist ein
Remake mit Jackie Chan als "Mr. Miyagi".
Man, was soll eigentlich diese ganze Drecksremakeschwämme im Kino? Wenn ich "Karate Kid" sehen will, dass kaufe mir die DVD oder leihe sie mir aus. Das ganze gilt erst recht für die Filme deren Originale noch weit vor den 80ern liegen, also die Filme, die ich damals bei meinen Eltern im Wohnzimmer gesehen habe, wie zum Beispiel "Der Flug des Phönix". Mir fällt nicht ein Film ein, bei dem der Remake eine Rechtfertigung hatte.
Etwas gutes kann ich dem Remake von "Karate Kid" aber doch abgewinnen: zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahre spielt Jackie Chan endlich mal wieder eine Rolle, die seinem Alter von Mitte 50 entspricht. Von so etwas man bei Sylvester Stallone nur träumen: der nächste Rambo zeigt einen alten Sack, der von seinen Gegnern als Rentner verspottet wird, bevor er (vielleicht ja nicht alleine) wieder einmal episches Unrecht aus der Welt schafft.
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