- Erstaunlich, wie häufig die Leute 'frag-and-drop' benutzen. Was ist das? Erst schießen, dann umfallen?
- -- Björn Weber
Nachdem ich nun schon
letzte Woche vom EeePC geschwärmt hatte, wollte ich mal sehen, ob mal sehen, ob nicht in der Zwischenzeit etwas mehr über das Gerät durchgesickert ist. Dabei war ich echt überrascht, wieviel Halbwissen so verbreitet wurde. Also versuchte ich mich mal in Recherchen (und Archiv: Bob Andrews ;) ) und werde jetzt mal zusammentragen was ich so an Informationen aus glaubwürdigen Quellen gefunden habe.
Dabei werde ich mich im Folgenden auf diese drei Quellen beziehen:
[1] Das offizielle Press-Release:
http://www.asus.com/news_show.aspx?id=7317
[2] Ein kurzer Bericht, den ich auf YouTube fand:
http://www.youtube.com/watch?v=tFLJJw6WRqM
[3] Ein etwas ausführlicherer Bericht von Hot Hardware:
http://www.hothardware.com/Articles/Hands_on_with_the_ASUS_Eee/
Die Spezifikationen sind von [1], Ergänzungen sind
fett und mit der jeweiligen Quelle versehen.
- Display: 7" (Auflösung 800x480, eigene Abschätzung nach Bildern aus [3])
- CPU & Chipset: Intel mobile CPU & chipset (900MHz mobile Pentium (Dothan based), 910 mobile chipset) [3])
- OS: Linux (Xandros based [2]) / Microsoft Windows XP compatible
- Communication: 10/100 Mbps Ethernet; 56K modem
- WLAN: WiFi 802.11b/g
- Graphic: Intel UMA
- Memory: 512MB, DDR2-400
- Storage: 4/ 8/ 16GB Flash
- Webcam: 300K pixel video camera
- Audio: Hi-Definition Audio CODEC; Built-in stereo speaker; Built-in microphone
- Battery Life: 3hrs (4 cells: 5200mAh, 2S2P)
- Dimension & Weight: 22.5 x 16.5 x 2.1~3.5cm, 0.89kg
- Connectors: 3x USB, VGA, combined SD/MMC/MS Reader, 2x 3.5mm Audio [2] [3]
Auch wenn mir Xandros als Linux Distribution nicht 100%25ig behagt (sie ist nicht komplett Open Source), so scheint es doch eine durchaus geschickte Wahl zu sein, so ist es eine der Distributionen, die sich am dichtesten an Windows orientiert, und wird so Linux auch dem weniger experimentierfreudigen Benutzer näher gebracht. Sogar Crossover Office, eine von Codeweavers angepasste Version von Wine ist vorinstalliert um Windows Programme laufen zu lassen. Es bleibt nur die Frage, ob es sich dann dabei um die Demo oder die Vollversion handeln wird. Eine ausgiebige "Probefahrt" mit dem Xandros werde ich mir definitiv gönnen, alleine schon, weil sie laut Website schon einen 3D-Desktop (also Compiz oder
Beryl) unterstützen.
Außerdem habe ich mir noch einen kurzen Blick gegönnt, was die Konkurrenz zu bieten hat. Palm bietet mit dem
Foleo ebenfalls ein Linux-basiertes Gerät an, das aber ganz klar auf den Business-User abzielt, sowohl vom Funktionsumfang (das Gerät ist als Erweiterung zu einem Smartphone gedacht und soll gute Synchronisationsmöglichkeiten bieten), als auch vom Preis ($599). VIA bietet mit dem
NanoBook ebenfalls ein extra kleines Subnotebook an, welches Windows basiert ist. Was ich etwas bitter finde, ist dass man über 90%25 des netten YouTube Videos "
NanoBeat", welches das NanoBook vorstellen soll, auch 1:1 mit dem Eee PC abdecken kann. Die 1,2GHz VIA C7-M CPU dürfte doch spürbar langsamer sein, als der 900MHz mobile Pentium, dafür verbaut VIA auch 1GB RAM und eine 60GB Harddisk. Müssen sie auch, wenn man darauf Vista laufen lassen will. Allerdings wird die 1,8"-Festplatte alleine schon dafür sorgen, dass das NanoBook auch einiges teurer sein wird, als das Asus-Gerät.
Abschließend bleibt eigentlich nur noch die Frage offen: Video-Skyping im Straßencafé, cool oder prollig? Aber auch das werde ich noch ergründen...
Kommentare
In Europa hat ein (in meinen Augen eher windiger) Belgier das Gerät schon gelistet für einen Preis ab 350 Euro! Wenn die Kiste für einen solchen Preis in Deutschland aufschlägt, dann werde ich von einem "Blindkauf" definitiv absehen.
Nicht, weil es ich mir nicht leisten könnte oder wollte, sondern weil ich mich als Kunde ganz bewusst verscheißert fühle. Ich zahle doch nicht den doppelten Preis, nur weil die Kiste ein anderes Tastaturlayout hat, und mir aufgrund von "Garantiebestimmungen" zumindest Amazon/USA kein Gerät verkaufen will. Und kein Zoll oder und keine Steuern kann eine Verdoppelung des Preises rechtfertigen. Den "Umrechnungskurs" von "Dollar = Euro" kann ich aufgrund von Steuern und Zoll noch nachvollziehen, schließlich werden die $199 ohne MwSt sein wie in den USA üblich. Aber bei Faktor 2 hört bei mir das Verständnis nicht langsam auf, sondern ist schon längst vorbei.
Und wieso hast Du schon eins? Will auch eins haben, und weil ich nicht mehr warten will, habe ich meins extra über einen Grauimporteur geordert, der es mir nächste Woche zukommen lassen will.