- Wie wäre es mit Kanada? Dem Land der billigen Medikamente.
- -- Melman, die Giraffe, "Madagaskar"
Meinen Schnupfen, die Erkältung, oder was auch immer das war, was mir diese Woche
zugesetzt hat, habe ich eigentlich auch schon recht gut überwunden. Die Pharmaindustrie hat bei meiner Genesung einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet. Denn seit früher Kindheit weiß: bei Schnupfen und Erkältung hilft mir
Rhinopront.
Als später dann noch meine Probleme mit den Bronchien dazukamen wurde aus Rhinopront dann Rhinotussal, welches auch gegen Husten hilft. Es gab nur wenige Dinge, die man beachten sollte:
- Immer den Saft nehmen, der wirkt um Welten besser als alle anderen Darreichungsformen.
- Die vorgeschlagene Dosierung ist viel zu hoch, die Hälfte tut es genauso gut.
- Wenn man zum ersten Mal meint, man ist die Beschwerden losgeworden, das Medikament noch zwei Tage weiter nehmen, sonst kann es zu einem Rückfall kommen.
Das Wissen um dieses Medikament sitzt so tief, dass es zwar sein kann, dass ich kein Aspirinimitat im Hause habe, aber dass ich kein Rhinopront habe ist nahezu komplett unmöglich. Über zwanzig Jahre lang war es meine Wunderwaffe gegen den Schnupfen. Nun gut, Wunderwaffe mag etwas übertrieben sein, schließlich ist es nicht so, dass nach einmaligem Einnehmen alle Beschwerden wie weggeblasen sind. Aber immerhin werden die Beschwerden auf ein erträgliches Maß reduziert.
Allerdings musste mein Glauben an Wunder vor ein paar Jahren einen herben Rückschlag einstecken. Sowohl der Rhinotussal Saft, als auch der Rhinopront Saft wurden eingestellt. Das Medikament musste neu zugelassen erklärte man mir, und für dem Saft wäre das zu Aufwendig gewesen. Das Problem war nur, dass die Kapseln bei mir nie wirklich angeschlagen haben. Nachdem ich in der Übergangszeit noch mal etwas anderes probiert hatte, was gnadenlos durchgefallen ist, habe ich dann entdeckt, dass auch die Kapseln vom Markt genommen wurden, und es als Ersatz für den Rhinopront Saft und die Rhinopront Kapseln es nun Rhinopront Tabletten gibt. Rhinotussal wurde komplett eingestellt, weil es ein Kombimedikament gegen mehr als ein Beschwerden ist, nämlich Schupfen und Husten.
Also beschloss ich den Tabletten mal eine Chance zu geben, und sie wirken! Fast so gut wie der Saft, der außerdem auch noch leckerer war, aber um Welten besser als die Kapseln oder jedes andere Medikament, dass ich probiert habe. Aber auch hier gilt, dass mit den "zwei Tagen länger nehmen" sollte man auch weiterhin beachten und "weniger als die empfohlene Dosierung" geht auch. Der Hersteller empfiehlt drei mal täglich eine Tablette, und ich nehme morgens und abends jeweils eine halbe. Ansonsten schmiere ich mir noch die Handrücken mit eine ätherischen Salbe (ich bevorzuge da Bronchoforton) ein. Ich schlafe auf dem Bauch und habe deshalb eigentlich immer eine Hand nur wenige Zentimeter vom Gesicht entfernt. Und schon die erste Nacht, in der ich das Medikament genommen habe, habe ich deutlich besser schlafen können.
Und wenn hier einer rumjammern sollte: "wenn ich Schnupfen habe wirkt bei mir eh nix", der sollte die Rhinopront Tabletten wirklich einmal ausprobieren. Er wäre nicht der erste, der diese Aussage dann revidieren muss. 8-)
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