Heute musste ich zum ersten mal meine Drohung wahr machen und habe eine Bitte um privaten Rechnersupport abgewiesen. Da es sich bei den Nachfragenden um meine Eltern handelt, bin ich da auch nicht wirklich stolz drauf. Aber ich habe mir eine Linie gezogen, die ich so lang wie moeglich nicht ueberschreiten moechte. Diese Linie hat Microsoft mit der Veroeffentlichung von Windows Vista definiert. Ich hatte zwar schon zwei Bitten, ebendieses System wieder zu deinstallieren und ein XP einzuspielen, doch mehr moechte ich damit nicht zu tun haben. Die anderen Fragen nach schwarzkopierten Installationsmedien fuer kommerzielle Produkte habe ich seit eh und jeh mit Gelaechter beantwortet. Wer
ganz dringend ein Microsoft Office braucht, der kann auch dafuer bezahlen. Ansonsten scheint der Bedarf doch nicht so dringend zu sein.
Meine Erfahrungen aus erster und zweiter Hand zeigen, dass fuer den Durchschnittsverbraucher die Combo aus Ubuntu, Firefox und OpenOffice voellig reicht. Einmal einrichten und gut, selbst auf den Thunderbird kann man bei drei Viertel der Leute verzichten, da die ihre Mails eh ueber ein Web-Interface lesen und schreiben. Der einzige Knackpunkt ist und bleibt Spielesoftware. Und selbst da bin ich mir nicht sicher ob sich nicht aus X-Box und den ganzen neuen XP-Derivaten fuer spezielle Rechnerklassen eine Art Homecomputer entwickelt, der ein bisschen mehr kann als eine Konsole und ein bisschen weniger als ein Desktop. Aber auch da habe ich wieder das Glueck, dass mir
Doukotsu und der Dreamcast reichen.
Die Frage meiner Eltern bezog sich uebrigens auf die ISDN-Karte, die unter Vista nicht mehr erkannt wird. Da konnte ich ohne schlechtes Gewissen an die Hotline des Providers verweisen. Von dem stammt naemlich auch die Karte, da mische ich mich nicht ein.
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