Wer haeufiger auf Autobahnen und Landstrassen unterwegs ist, dem wird auch aufgefallen sein, dass sogenannte Kleintransporter immer haeufigen anzutreffen sind. War es frueher nur der vereinzelte Ford Transit mit Dachgepaecktraeger hat die Just-In-Time Manie der Wirtschaft einen wahren Boom dieser Fahrzeuge ausgeloest. Es reicht nicht mehr in Stadt A einen LKW oder besser noch einen Gueterwagon mit Paletten zu beladen, und diese dann in Stadt B an die Empfaenger zu verteilen. Heutzutge muessen auch kleine Liefermengen genau dann angeliefert werden, wenn sie ge- und verbraucht werden. Damit kann man naemlich ganz toll Lagerkosten sparen und die Strassen in von der Allgemeinheit bezahlte Lager verwandeln. Da solche Transporte natuerlich auch unter konstantem Zeitdruck stehen und die aktuellen Kleintransporter keine Schwierigkeiten damit haben auch die 140km/h Grenze zu knacken, werden die Wagen auch entsprechend geheizt.
Auf der Landstrasse koennen diese Fahrzeuge so richtig laestig werden. Da wird man dann auch gerne noch mal ueberholt, wenn selbst die Navi 110kn/h anzeigt und eine kurvige, zweispurige Strasse nicht wirklich zum Ueberholen einlaedt. Doch es gilt: Time Is Monkey! Also wird sich da auch gerne mal auf die Ruecksicht der anderen Verkehrsteilnehmer verlassen. Die lustigen Bilder der Ergebnisse solcher Aktionen finden sich dann in der Tageszeitung.
Auch auf der Autobahn verhalten sich die Fahrer nicht immer vorbildhaft. Dafuer habe ich auch etwas gutes an den rasenden Kleintransportern gefunden. Wollte man frueher auf laengeren Strecken Sprit sparen, hat man sich in den Windschatten eines LKW begeben. Damit konnte man den Verbrauch gleich zweifach senken. Einmal durch die niedrige Geschwindigkeit und zum anderen durch den geringeren Windwiderstand. Andererseits sind 90km/h auch nicht jedermanns Sache. Also habe ich mich dieses Wochenende mal an die Kleintransporter gehaengt. Bei 130km/h kommt man zuegig voran und der Verbrauch sinkt auch merklich. Also positiv denken und improvisieren.
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