- Just remember, there's a thin line between being a hero and being a memory.
- -- Optimus Prime, Transformers
Hatte ich Ende Oktober einen neuen Linuxserver für daheim aufgesetzt, kam auch eine neue Festplatte mit ins System. Genauer gesagt, war eine der beiden Platten neu. Ich verwende ja, wie ich in meinem Artikel
RAID und Datensicherheit zwei Festplatten, wobei die Daten einmal pro Tag von der einen auf die andere kopiert werden. Samstag morgen kam ich nun in mein "Spielzimmer" und wurde von einem sehr unschönen Geräusch begrüßt. Irgendetwas schleifte da bei sehr hoher Geschwindigkeit. Und diese Kombination kann nur ein einem Teil der Computers vorkommen: der Festplatte.
Früher hätte mir ein solches Geräusch am Morgen definitiv den Tag versaut. An diesem Tag kostete es mich nur ein müdes Lächeln. Hatte ich erst die Systemplatte in Verdacht, so kam doch schnell raus, dass die gerade mal drei Monate alte Backupplatte nicht mehr mit den Anderen spielen wollte. So oder so war das Prozedere das gleiche: defekte Platte raus, zum Händler tragen und gegen eine neue austauschen. Der Rechner läuft der weilen auf der verbliebenen Festplatte weiter. Danach partitionieren, Bootsektor kopieren, formatieren, und warten, dass das automatische Backup losgeht. Und am nächsten Tag hatte ich dann wieder ein stabiles System mit Backup. Selten wurde ein Hardwareausfall so entspannt von mir aufgenommen, und zur Feier des Tages, weil ich halt nach dem Einbau der Platte sowieso nochmal neu starten wollte, konnte ich dann auch gleich noch das RAM etwas aufrüsten, der Maximalausbau von 8Gig wurde erreicht. Mehr Platz für den Filesystem-Cache. :)
Spaßig wird es aber auch noch weitergehen: meine schöne für den Dauerbetrieb zertifizierte Systemplatte steht auf der
Liste der "gefährdeten" Seagate-Platten. Aber immerhin hat eine Generalprobe gezeigt, der Ausfall einer meiner Festplatten ist kein Grund zur Sorge.
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