Dieser Spruch stand mal ganz gross im StudCaf der Universitaet Hildesheim. So abgedroschen und platt er auch sein mag, scheint er doch eine gewisse Wahrheit in sich zu tragen. Gestern wurde ich durch Zufall wieder daran erinnert. Beim Klettern habe ich eine Pause gemacht und mich ruecklings auf eine der vielen Weichbodenmatten gelegt und ueber die Architektur des Daches sinniert, als ein kleines Maedchen von etwa sechs Jahren mich ansprach und mich darauf hinwies, dass ich da jetzt aufstehen
muss weil sie einen Purzelbaum machen
will. Nun haette ich da kein Problem mit gehabt, wenn nicht der Ton derartig unangemessen gewesen waere. Als ich ihr dann erklaerte, dass ich bestenfalls auf Toilette
muss und gar nicht einsaehe aufzustehen wurde nachgelegt. Die Angebote begannen bei Tritten, Schlaegen und auch ins Gesicht spucken wurde mir nahegelegt. Und als das alles nicht geholfen hat kam die groesste Drohung, sie wollte ihre Mutter holen damit die mich verhaut. Gut ihre Mutter hat gar nicht daran gedacht mich zu verhauen oder mich zum Aufstehen zu bewegen, konnte aber am Verhalten ihrer Tochter auch keinen Fehler erkennen. Weshalb solle sich das Maedchen sich denn an meine Regeln anpassen? Gut, meinen eigenen Massstaeben folgend
muss natuerlich Niemand um etwas bitten. Aber sind wir wirklich schon so weit, dass das Wort 'Bitte' mittlerweile antiquiert ist und meine Werte mit paarunddreissig schon der Vergangenheit angehoeren? Ausserdem, wer etwas von mir will, der sollte sich dringend meinen Regeln anpassen, ansonsten gibt es naemlich gar nichts.
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