Wednesday, 14. February 2007
Ich hatte in einem anderen Beitrag bereits darauf hingewiesen, dass unser Grundgesetz einige Passagen beinhaltet, mit denen ein neues faschistisches Regime in Deutschland ausgeschlossen werden sollte. Unter anderem beinhaltet dies, neben der Regelung der Streitkraefte, weitreichende Persoenlichkeitsrechte wie das Briefgeheimnis und die Unantastbarkeit der Wohnung. Diese 'vorlaeufige Verfassung' sollte das hoechste Gut sein, dass in diesem unseren Lande besteht. Um es zu verteidigen gibt es Einrichtungen wie den Verfassungsschutz und Verfassungsgerichte. Verfassungsfeinde, also Menschen, die die Verfassung ausser Kraft setzen wollen, oder gegen die dort verankerten Werte eintreten, werden von diesen Organen kontrolliert und gegebenenfalls gemassregelt. Bei ausserparlamentarischen Gruppen und Kraeften scheint das auch leidlich zu funktionieren, bei Regierungsangehoerigen versagt dieses Instrument anscheinend total. Aus gegebenem Anlass moechte ich daher auf eine Aktion hinweisen, die die Bundeskanzlerin auf Verfassungsfeindliche Elemente in ihrem eigenen Regierungsstab hinweisen will, den Brief an Angela Merkel. Auch wenn ich befuerchte, dass diese Aktion fuer sich alleine nur begrenzte Auswirkungen hat hoffe ich, dass sich weitere Aktionen daran orientieren und Volkes Stimme vielleicht auch weiter oben gehoert wird.
Tuesday, 13. February 2007
- Man habe "erhebliche Zweifel, ob es gelingen wird, in der Öffentlichkeit klar zwischen Tätern und Opfern des DDR-Systems zu unterscheiden".
- -- Norbert Röttgen
Na, da haben die " anständigen" Damen und Herren Politiker ja auch mal wieder überhaupt gar nichts zu verbergen. Es geht übrigens darum, dass es der Anfrage auf Aufarbeitung der Stasi-Akten in Hinsicht auf Politiker eine Absage erteilt wurde. Nicht weil es etwas zu verbergen gäbe, nein, da könnte ja nur etwas missverstanden werden. Wirklich? Oder könnte da nur mal etwas richtig verstanden werden, und so einige Leute bekämen das, was sie verdient haben: einen Rauswurf inklusive Tritt in den Hintern, dass ihnen die Exkremente nur so aus den Ohren spritzen? Aber eine Krähe hackt der anderen ja kein Auge aus, schon gar nicht aus der eigenen Partei.
"Nein, es gibt nichts zu verbergen" vollständig lesen
Monday, 12. February 2007
Heute Morgen war schon die Fahrt zur Arbeit angenehmer als sonst. Schuld daran war nicht nur die Tatsache, dass ich zur Abwechselung am Freitag mal wieder meinen Schreibtisch aufgeraeumt habe, nein es nicht mehr dunkel. Es hat zwar noch nicht dafuer gereicht ohne Licht zu fahren, doch konnte man einen Horizont ausmachen. Und das tut meiner Laune richtig gut. Anscheinend reagiere ich recht empfindlich auf Tageslichtentzug.
Leider aber nicht so gut wie ich noch dachte, als ich den ersten Absatz dieses Beitrages geschrieben habe. Da hatte ich naemlich noch ein bisschen mehr geschrieben, den Beitrag auf 'Veroeffentlichung' gesetzt und mir dann die Vorschau angesehen. Zufrieden mit meinem Werk habe ich dann den Rechner heruntergefahren und den Tag ausklingen lassen. Bis SvOlli mich anrief um zu fragen, ob ich mir was dabei gedacht habe, den Beitrag nicht zu veroeffentlichen. Augenscheinlich nicht, also gibt es die Geschichte vom Asphalteis spaeter.
Saturday, 10. February 2007
- Nein, ich komme in keinen Computer rein, ich weiß auch kaum, wie die Polizei das macht. Ich weiß gerade mal so, was ein Trojaner ist.
- -- Wolfgang Schäuble, Innenminister der
Bananenrepublik Bundesrepublik Deutschland
Seitdem ich das Interview von der taz mit Innenminister Schäuble gelesen habe, drehen sich meine Gedanken um das oben angeführte Zitat. Irgendwie kam mir das doch bekannt vor. Jetzt ist es mir wieder eingefallen. Vor etwas mehr als einem Jahr gab es doch die Aufregung um den XCP Kopierschutz, da meine der Pressesprecher von Sony in Europa, ein gewisser Herr Hesse: " Ich glaube die meisten Menschen wissen gar nicht was ein Rootkit ist, warum sollen sie sich also darum kümmern?"
"Was ist schon ein Trojaner unter Freunden?" vollständig lesen
Friday, 9. February 2007
Vorgestern noch mache ich Werbung fuer ein alternatives Sicherheitskonzept am Computer und schon Heute habe ich ein wunderbares Beispiel fuer den Einsatz in meinem Posteingang.
From: Mark Shultz <sales@neckermann.de>
To: foxbow@xxx
Subject: Vielen Dank fur Ihren Einkauf der Videosammlung!
Sender: sales@neckermann.de
Sehr geehrter Kunde!
Wir bedanken Sie fur Ihren Einkauf der Videosammlung in unserem Intimsalon. 399 euro auf Ihrer Kreditkarte wurden abgebucht. Die Quittung ist in der Anlage beigefugt. Der Artikel wird innerhalb 12 Stunden an Ihrer Adresse geliefert werden.
Wir hoffen, dass Sie viel Spass bei dem Fernsehen haben! Wir wunschen Ihnen frohe Feiertage!
P.S. Wenn Sie ein Rabatt haben mochten, bewahren Sie, bitte, die Quittung.
MfG,
Handelabteilung
der Intimsalon
Neckermann.de
Auf den ersten Blick faellt auf, dass die Mail einen persoenlichen Eindruck macht, aber nicht mal meinen Namen nennt. Mails, die mit 'Lieber Kunde' oder etwas entsprechendem anfangen haben bereits eine Spam-Wahrscheinlichkeit von 99%25. Im Gegensatz zu den ueblichen Mails bin ich allerdings tatsaechlich der einzige Empfaenger und die verwendete Sprache fast schon Schriftdeutsch. Der Text ist zudem richtig gut auf Querleser abgestimmt. Die Schluesselworte 'Videosammlung', 'Intimsalon' und 'Kreditkarte' gepaart mit '399 euro' duerften jeden Familienvater begeistern und von anderen Kleinigkeiten ablenken. Desweiteren haben die Worte fuer sich keine gravierenden Rechtschreibfehler, doch Satzbau und Grammatik lassen darauf schliessen, dass der Text nicht von einem Mitarbeiter eines deutschen Unternehmens stammt. Insbesondere von niemanden, der Kundenkontakt hat. Ja, ja. Ich weiss. Glashaus und Steine und so.
Gekroent ist die Mail mit dem angegebenen Anhang. Der Name verheisst schon mal nichts Gutes: rechnung.exe. Gibt es wirklich Leute die so etwas anklicken? Ich bin jedenfalls nicht so mutig, trotzdem habe ich mal bei Virus Total nachgefragt und ein interessantes Ergebnis bekommen. Von den 29 Virencheckern im Angebot haben 9 nichts an der Datei auszusetzen gehabt. Die anderen haben verschiedene Trojaner und Downloader gefunden. Na vielen Dank, dann doch lieber brain.exe.
Thursday, 8. February 2007
- Suche nichts zu verbergen, denn die Zeit, die alles sieht und hört, deckt es doch auf.
- -- Sophokles, Fragmente, 280
Über die Aussage " Ich habe doch nichts zu verbergen" hat sich mein Kollege hier ja schon einmal etwas länger ausgelassen.
Heute möchte ich aus gegebenen Anlass den Spieß mal umdrehen, und dabei noch gleich einmal einen Keksdose-Award vergeben. Der geht heute an Skype ( wieder mal) dafür, dass sie bei der Benutzung des gleichnamigen Windows-Clienten das BIOS des Rechners auslesen. Die Meinungen über die Schwere dieses Vergehens gehen auseinander. Ich finde es besonders heftig, dass es bis jetzt noch keine Stellungnahme von Skype dazu gibt. Wieso nicht? Haben die etwas zu verbergen?
"Es gibt genug zu verbergen" vollständig lesen
Tuesday, 6. February 2007
- Frühe Hingabe und späte Keuschheit - kein Talent für Termine.
- -- Emil Gött, Im Selbstgespräch
Boah, im Moment habe ich echt Probleme einen Überblick über meine Termine zu behalten. Hier ist ja mal richtig was los in der Stadt. Also diejenigen, die nicht innerhalb eines bestimmten Rhythmus stattfinden. Deshalb gibt es hier mal eine Aufstellung der Veranstaltungen, die in diesem Quartal ich noch besuchen wollte.
So als Tipp: falls jemand mit möchte, oder ich etwas wichtiges vergessen haben sollte, schickt mir eine E-Mail!
Monday, 5. February 2007
- One year ago,
ein Jahr wie eine Ewigkeit - -- Falco, "Coming Home"
Nun ja, das Einjährige hatten wir glatt verpennt, beim Zweijährigen passierte das nicht. Vor zwei Jahren ging das los, was ich Rückblickend eher als den "Testbetrieb" bezeichne. "Testbetrieb" deshalb weil wir Anfang April 2005 auf die Idee gekommen sind, dass es jeden Tag mindestens einen neuen Artikel in diesem unserem Blog geben soll. Da ging es dann "so richtig" los.
Inzwischen habe ich unser Steckenpferd, was innerhalb kürzester Zeit die Hauptapplikation auf diesem Server wurde, sowohl lieben als auch hassen gelernt. Hassen deshalb, weil wir uns teilweise selbst Druck aussetzen, der nicht sein müsste. Lieben deshalb, weil es mich dazu inspiriert hat, ein paar Texte zu schreiben, die ich wohl ohne dieses Blog nie geschrieben hätte. Und auch deshalb weil ich beim Schreiben dieser Texte manchmal Dinge weiter durchdenken musste, als ich es sonst getan hätte.
Und ich habe erkannt, dass ich durchaus auch etwas anderes schreiben kann als Software.
P.S.: Die Coverversion von Jeannette Biedermann von "Coming Home" saugt. Sie saugt sogar große Zeit!
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