- Dass man mit unserer Wahlmaschine auch Schach spielen kann, würde ich gern vorgeführt bekommen.
- -- Jan Groenendaal
Jan Groenendaal ist Chef der Firma Nedap. Die bauen Wahlcomputer. Deren Einsatzgebiet ist hauptsächlich Holland, aber auch Deutschland. Das Thema Wahlcomputer ist eines der wenigen, dass ich wirklich so aufmerksam wie möglich verfolgen, und trotzdem nicht darüber gebloggt habe. Da dieses Thema leider recht vielschichtig ist, will ich mich heute auf das Wichtigste beschränken.
"Die Dinger sind sicher", behauptet der Hersteller mit vollmundingen Aussagen, wie das Zitat oben. Muss er ja auch, sonst könnte er die Dinger nicht verkaufen. Leider wurde mittlerweile gezeigt, das diese Dinger ungefähr so
sicher sind wie Kinder auf der Autobahn. Dass man mit den Dingern Schach spielen kann war noch die leichtere Übung. Richtig interessant ist der eigentlich Hack: das Wahlprogramm wurde auch so manipuliert, dass man die Wahl ohne die Möglichkeit eines Nachweises fälschen kann. Schöne neue Welt.
Dem Groenendaal ist das mittlerweile egal, er versucht sich gerade in der
Erpressung der holländischen Regierung (eine kurze
Zusammenfassung davon gibt es bei fefe auch auf Deutsch).
Deshalb habe ich mir vorgenommen, dem
Spendenaufruf des
Chaos Computer Clubs (CCC) zu folgen und zu spenden, damit diese Drecksdinger endlich dahin kommen, wo sie hingehören: ins Recycling.
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