Das offizielle Blog der h8u.de Gemeinde | |
Das tut weh, gelle? |
Wednesday, 19. March 2008Wirtschaft mal ehrlich erklärt
Interessanterweise wird das sonst etwas versteckter gelebt, wenn es zum Beispiel darum geht, dem Staat Objekte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Warum gibt es sonst die Telekommunikationsüberwachung, obwohl klar ist, dass sie nichts bringt? Weil Leute aus der Politik auch in den Aufsichtsräten der entsprechenden Firmen sitzen, und sich so auf Staatskosten die eigenen Taschen vollstopfen können, indem sie nicht funktionierende Technik zu überteuerten Preisen dem Staat andrehen. Und für die Entscheidungen, die solche Leute als Politiker machen, können sie ja nicht mal haftbar gemacht werden. Das sieht das Gesetz so vor. Und wer hat dieses Gesetz gemacht? Genau, Politiker. Das schlimmste, was einem als Politiker passieren kann, solange man nicht bei etwas ungesetzlichem - wie einer offenen Bestechung - erwischt wird, ist die Frühpension mit ordentlichen Bezügen. So möchte ich auch mal "bestraft" werden. Tuesday, 18. March 2008Kurzer Hinweis
Übermorgen ist Frühlingsanfang! Wie man hier hervorragend erkennen kann... "Kurzer Hinweis" vollständig lesen Monday, 17. March 2008Eingeschneit
Nach den ersten paar Tagen der Entspannung zeigt sich, wie verspannt ich doch eigentlich bin. Der Ruecken ist auf der linken Seite ein einziger Knoten und Bewegen macht nicht wirklich Spass. Wenigstens habe ich eine kleine Massage bekommen, die das ganze etwas ertraeglicher macht. Da habe ich mich auch nicht lumpen lassen und den Gefallen in gleicher Muenze zurueckgezahlt. Davon ab muss ich leider feststellen, dass Bremen nicht unbedingt ein Einkaufsparadies ist. Wenn man nach ganz normalen Brettspielen sucht, enttaeuscht selbst die Auswahl bei den einschlaegigen 'Spielzeugfachmaerkten'. Vielleicht muss man in der Innenstadt noch mal genauer nachsehen. Gefunden habe ich nur Dinge die ich nicht aktiv gesucht habe. So kann ich naechste Woche wohl meinen kleinen Tresen aufstellen. Dann muss ich fuer das Fruehstueck nicht immer den Tisch freiraeumen und habe auch Platz fuer die Weinflaschen. Die teilen sich den Platz momentan mit den Reinigungsmitteln in der Kueche.
Und wo ich schon mal in Bremen bin, war der Plan doch mal die Osterwiese zu besuchen. Bei dem Wetter wird das aber nichts. Es muss ja nicht unbedings strahlender Sonnenschein sein, doch schneidender Wind und Schnee ist nicht mein bevorzugtes Wetter um auf den Rummel zu gehen. Dann freue ich mich doch lieber auf den alljahrlichen Besuch im Heidepark. Da koennte man auch mal mit der Planung anfangen. Friday, 14. March 2008Ich habe einen Anlass
Zwar ist mein Auto noch nicht gestorben, es springt mich aber trotzdem nicht an. Eigentlich nicht mal mein Auto, sondern das meiner zauberhaften Begleitung. Da das aber bei mir vor der Tuer meinte nicht mehr anspringen zu muessen habe ich ihr meinen Stadtflitzer gegeben und kann mich eingehender mit dem Rocco auseinandersetzen. Beim Drehen des Zuendschluessels hoert man zwar das deutliche 'Klack' mit dem das Ritzel in den Mitnehmer gerammt wird, nur dreht sich der Anlasser nicht. Da aber auch die Spannung nicht in die Knie geht, liegt die Vermutung nahe, dass der nicht mal Strom bekommt. Diagnose: Magnetschalter defekt.
Irgendwann werde ich die kleinen VW-Motoren aus den Achtzigern noch blind erkennen, zerlegen und wieder zusammensetzen koennen. Den Oelstand kann ich mittlerweile schon am Motorgeraeusch erkennen. Und so einen Anlasser ausbauen ist auch nicht so aufregend. Normalerweise jedenfalls. In diesem Fall haben die Haltebolzen leider einen Innenvielzahn und ich keinen passenden Einsatz. Gluecklicherweise hat mein Lieblingsteilehaendler ein Einsehen und leiht mir einen entsprechenden Satz, von dem ich die unbenutzten wieder zurueckgebe und nur den Zehner behalte. Damit laesst sich der Anlasser dann auch ganz einfach ausbauen. Zu meiner Ueberraschung enden die Haltebolzen allerdings an einem Motorhalter. Entfernt man den Anlasser, loest man auch den Motor vom Fronttraeger. Ein Hoch auf deutsche Ingenieurskunst! Mit meiner Beute bin ich dann erst mal wieder zurueck in die Wohnung um dem Regen zu entgehen und zu pruefen, ob sich da denn was machen laesst. Ich hatte nicht vor den Anlasser komplett zu zerlegen, ist auch gar nicht noetig. Man kann den Magnetschalter mit drei Schrauben loesen und genauer untersuchen. Leider sind die drei Schrauben nicht nur ueberlackiert und mit Endfest behandelt, es handelt sich auch noch um Schlitzschrauben. Also den Anlasser zwischen den Beinen festklemmen, den Schraubendreher gut zentrieren und dann mit der Rohrzange gefuehlvoll drehen. Damit kann ich den Magnetschalter abziehen und genauer ansehen. Leider gibt es nicht allzuviel zu sehen. Der interessanteste Teil, naemlich die Kontaktbruecke, die den Anlasser mit Strom versorgt, wenn der Magnetschalter schliesst, bleibt meinen Blicken verborgen. So bleibt mir nur, den Kolben und den Schalter sowie den Anlasser an sich zu reinigen und wieder einzubauen. Bislang hat sich die Situation jedenfalls nicht verschlechtert. Der Wagen springt auf Bedarf ohne zu murren an und laeuft erwartungsgemaess ruhig weiter. Wahrscheinlich freut er sich auf den Weg nach Hause in den Norden, denn da geht es Heute noch hin. In diesem Zusammenhang bin ich bis nach Ostern im Urlaub und werde mich dementsprechend rar machen. Nur damit keine Verwirrung entsteht. Thursday, 13. March 2008Wie bitte?
Ich weiss zwar, dass mein Gehoer nicht unbedingt das beste ist, aber warum spielt sich immer wieder der gleiche Dialog ab?
Jmd: Sag mal, geht das klar wenn ich hrslfrsl? Ich: Aeh, wie bitte? Jmd: Ich fragte OB DAS KLAR GEHT, wenn ich hrslfrsl! Der Teil den ich ohnehin schon verstanden hatte wird ueberdeutlich und laut wiederholt, nur der Teil den ich schon am Anfang nicht recht mitbekommen habe wird wieder nur vor sich hin genuschelt. Auf Dauer sehr nervig. Wednesday, 12. March 2008Pyramidonal
Die Themen Tod und Sterben sind im Regelfall keine besonderen Beitraege im Smalltalk und auch in der breiteren Diskussion eher mit einem Tabu behaftet. Trotzdem kommt man um das Thema nicht ganz herum, spaetestens wenn das eigene Ableben ansteht wird man Erfahrungen aus erster Hand machen. Einfacher wird es, wenn man einen Schritt davon abgeht und sich um die Zeit danach unterhaelt. Interessant finde ich die Gedanken, die sich einige Leute darum machen, was mit ihren sterblichen Ueberresten geschehen soll. Da muss ich zugeben, dass mir das ziemlich egal ist. Falls mit dem Tod alles vorbei ist und Seele und Bewusstsein sich einfach aufloesen, so werden Aufbewahrungsort und -weise auch nichts daran aendern. Ist es so, dass tatsaechlich etwas auch ueber den Koerper hinaus existiert, so wird diesem Teil hoffentlich alles irdische egal sein. Inklusive dem alten Koerper, denn fuer den hat die Seele zu dem Zeitpunkt auch keine Verwendung mehr.
Definiert man seine Unsterblichkeit hingegen dadurch, dass man etwas bleibendes erschaffen hat und damit auch in der Erinnerung der anderen Menschen erhalten bleibt, dann kann die Beisetzung da schon etwas zu beitragen. Und fuer eben diese Leute gibt es jetzt einen Plan. Laut der BBC News wird geplant bei Dessau eine Pyramide zu bauen. Der Trick ist, dass man sich fuer 700€ einen Stein kaufen kann, in dem dann die Urne mit der Asche des Verblichenen eingegossen wird. Diese Steine werden dann zu der grossen Pyramide aufgebaut. Schon aus diesem Plan kann man erkennen, dass es sich um ein Langzeitprojekt handelt. Zudem ist nicht geplant, dass es Einschraenkungen gibt, wer sich denn da beisetzen laesst. Ob Heide, Hindu, Moslem oder Christ, jeder kann sich im Prinzip einen Stein kaufen und sich somit seine Beisetzung sichern. Sollte das klappen, waere das ein wirklich nettes Projekt. Nicht zuletzt da es sich um ein beeindruckendes Monument handelt, welches aber keinem Volk und keiner Religion vorbehalten waere sondern einfach nur der Menschheit an sich. Da wuerde ich auch mitmachen. Tuesday, 11. March 2008Die Welle
Heute gab es beides auf einmal: es gab die deutsche Neuverfilmung des Films "Die Welle". Wem dieser Titel nichts sagt, den möchte ich bitten, hier mit dem Lesen aufzuhören, und sich den Film anzusehen. Ansonsten entgeht ihm eine echt interessante Erfahrung, da ich mit meinen fortführenden Gedanken die Aussage, die hinter dem Film steht deutlich abschwächen würde. Und ich kann nur jedem nur empfehlen, sich diesen Film so unbeleckt wie möglich anzusehen, falls "Die Welle" weder als Buch, noch als Film bekannt sein sollte. "Die Welle" vollständig lesen Monday, 10. March 2008Selbstverstandlichkeiten
Ich rege mich gerne darueber auf, wenn Leute gewisse Dinge als selbstverstaendlich ansehen. So bin ich mir auch nicht fuer ein Danke zu schade, was zu Schulzeiten auch gerne etwas seltsam war. So habe ich mich auch nett bedankt, wenn ich eine Klassenarbeit mit einer dicken, roten 5 zurueckbekommen habe. Auf der anderen Seite habe ich mich immer geaergert, wenn meine eigenen Anstrengungen nur als Selbstverstaendlichkeit hingenommen wurden.
Doch wie bei den meisten meiner eigenen Massstaebe werde ich ihnen selber nicht gerecht. Ueber die letzten Wochen habe ich einige Leute straeflich vernachlaessigt. Darunter auch welche, die mir grade kurz vorher noch einen Gefallen getan haben. Ein wenig konnte man das hier auch im Blog daran sehen, dass keine Beitraege von mir hier standen. Und so, wie ich mich nicht gemeldet habe, habe ich auch Anfragen an mich zwar wahrgenommen aber nicht darauf reagiert. Das hat die Familie ebenso eingeschlossen wie Freunde und Bekannte. Zu einem guten Teil lag das daran, dass ich mich vom Job habe einnehmen lassen. Da habe ich aber auch nicht wirklich gegen angearbeitet sondern es sogar noch als Ablenkung willkommen geheissen. Den ganzen Tag ueber abgelenkt sein um dann schliesslich mit einer grossen Tuete Gejammer und Selbstmitleid den Abend ausklingen zu lassen. Die Wochenenden habe ich danach in einer anderen Welt verlebt und den Alltag weiterhin ausgeschlossen. Wie meistens, wenn man Verpflichtungen und Probleme vor sich her schiebt, werden sie nicht kleiner sondern eher groesser. Und erst nachdem selbst beste Freunde ihren Unmut geaeussert haben, wird mir klar, dass da irgendwas nicht ganz richtig laeuft. Und jetzt faengt das grosse Aufraeumen an. Als erste Lektion schreibe ich mir ins Buch, dass ich mir viel Aerger ersparen kann, wenn ich einfach mal Bescheid gebe, dass ich mich einigele. Damit sollte ich einige Missverstaendnisse im Vornherein vermeiden koennen.
|
SucheKategorienStatische SeitenAnsicht auswählen |
Kommentare