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Monday, 29. June 2009Die Rache der Bewerteten
Ja, sicher. Wenn ein Schüler von einem Lehrer eine schlechte Note bekommt, dann muss er sich halt mehr anstrengen. Wenn nun aber ein Lehrer von vielen Schülern schlechte Noten bekommt, macht er ja nichts falsch, sondern die Schüler. Und was der Lehrer dagegen tun muss ist klar: vor Gericht wegklagen! "Die Rache der Bewerteten" vollständig lesen Sunday, 28. June 2009Vom Verleihen
Zum moeglichst entspannten Arbeiten gehoert fuer mich, dass sich meine Werkzeuge dort befinden, wo ich sie erwarte. Das moeglichest auch noch vollstaendig und in benutzbarer Form. Das kollidiert ein wenig mit meiner angeborenen Faulheit, doch mit den Jahren habe ich mir angewoehnt, meine Werkzeugkaesten erst dann wegzustellen, wenn alle Teile wieder darin verstaut sind. Das faengt bei Schraubenschluesseln und verwandten Dingen an und geht hin zu Werkzeugen, die ich beim Arbeiten mit dem Computer verwende. Auch im Buero versuche ich diese Ordnung durchzuhalten, auch dort mit gemischtem Erfolg, doch im Grossen und Ganzen weiss ich auf Zuruf, wo welcher Adapter, wo welches Kabel und wo welche CD sein mag. Und so schallen diese Rufe auch haeufiger in mein Buero.
Leider habe ich das Gefuehl, dass diese Dienstleistung nicht als solche erkannt wird. Denn wenn ich nicht sagen kann, wo denn diese und jene CD ist, liegt das im Regelfall daran, dass ein anderer Kollege diese CD Tage zuvor ausgeliehen hat und vergessen hat sie zurueck zu bringen. Das ist zwar nervig, da kann ich mich aber nicht wirklich drueber beschweren, da ich fuer dieses Verhalten leider auch empfaenglich bin. Unangenehmer finde ich allerdings die Moral, mit der solche Leihgaben behandelt werden. Zur Verdeutlichung moechte ich zufuegen, dass es sich bei der folgenden Leihgabe um mein Privateigentum handelt, welches ich in Ermangelung einer betriebseigenen Alternative in meinem Buero vor halte. Ein kleiner Adapter um IDE Geraete ueber den USB Anschluss zu betreiben. Dieser Adapter besteht aus drei Teilen. Dem Adapter selber, einem Netzteil und einem Kabel um auch Notebook Festplatten anschliessen zu koennen. Damit diese Teile nicht getrennt werden habe ich die in einem Karton, auf den der Inhalt angegeben ist und auch der Hinweis, dass es sich nicht um ein Firmengeraet handelt. Kuerzlich wurde mir von einem Kollegen dieser Karton leer auf den Tisch geschmissen, mit dem Kommentar, dass er den bei sich gefunden haette und das ja wohl meiner waere. Daraufhin habe ich darauf hingewiesen, dass ich diesen Karton bitte in dem Zustand wieder haette, in dem ich ihn weggegeben habe, naemlich vollstaendig gefuellt. Daraufhin wurde nach den Teilen gesucht. Der Kollege, der den Adapter urspruenglich ausgeliehen hatte, konnte sich da kaum noch daran erinnern. Zwei Bueros weiter war dann auch der Adapter zu finden und alles war wieder da. Gut, das Adapterkabel war mittlerweile defekt, so dass kleine Festplatten nicht mehr mit Strom zu versorgen sind, aber 10%25 Schwund sind ja normal, oder? Anstrengend wurde es nur, als ich meinen Unmut ueber dieses Verhalten geaeussert habe und mir daraufhin von oben herab gesagt wurde, dass ich mich mal nicht so aufregen sollte, waere doch alles in Ordnung. Zusammengefasst waere doch eher ich der Querulant, dass ich so eine Welle wegen so einer Nichtigkeit machen wuerde. Die logische Folge davon wird sein, dass die 'Materialausgabe' ab sofort bis auf weiteres geschlossen ist. Nein ich habe meine Digitalkamera nicht mit und auch keine CDs, Kabel, Adapter oder sonstiges. Selbst ist der Mensch! Thursday, 18. June 2009Mit ueberwaeltigender Mehrheit [update]
Mit ueberwaeltigender Mehrheit wurde Heute um 20:30 im Bundestag die Aufhebung der Gewaltenteilung beschlossen.
(389 Ja-, 128 Nein-Stimmen, 18 Enthaltungen) Die Drucksache 16/12850 wird wohl in die Geschichte eingehen. Noch besteht die marginale Chance, dass Herr Koehler das Gesetz nicht unterschreibt, doch ich befuerchte diese Hoffnung ist vergeblich. Die Abstimmung war namentlich, man wird also nach dem Namen und der Entscheidung des Vertreters der eigenen Region suchen koennen. [Update] Die Abstimmungsliste wurde veroeffentlicht. Nettes Detail am Rande, eine Liste der Abgeordneten, die an der Abstimmung nicht teilgenommen haben:
Tuesday, 16. June 2009Es hat begonnen
Ich habe einige Zeit ueberlegt, ob ich diesen Beitrag ueberhaupt schreiben soll. Es gibt so viele andere, die das Geschehen schon besser zusammengefasst und kommentiert haben. Dennoch glaube ich, dass es an der Zeit ist, dass alle ihre Stimme erheben, die es noch koennen. Einige Bekannte, die mich vor gar nicht so langer Zeit noch belaechelt haben und meinten, dass ich meine Paranoia mal behandeln lassen sollte, schauen mich mittlerweile anders an. Das sind genau diejenigen, die sich Ihre Informationen nicht mehr nur ueber Zeitung, Radio und Fernseher beschaffen. Diese Leute haben angefangen das Web als Werkzeug zu verstehen, als wichtiges Werkzeug zur Meinungsbildung. Anscheinend werden es zu viele, die sich erdreisten eine eigene Meinung zu haben:
Gesetz zu Web-Sperren in trockenen TüchernIch moechte gar nicht auf die Hintergruende eingehen, Vergangenheit und Gegenwart noch mal wiederholen sondern den Blick in die Zukunft richten. Nachdem Kritik und Protest nichts am Kurs der Regierung geaendert haben ist es Zeit fuer den Widerstand. Kein Widerstand mit Waffen. Dieser wuerde nur den Widersachern in die Haende spielen und beweisen, dass die Terrorgefahr wahr ist. Auch keine Demonstrationen, die durch Provokationen schnell von den Medien als zielloser Krawall entkraeftet werden. Sondern durch Aufklaerung! Das boese Wort, dass schon im Mittelalter Kirchen und Adel hat erzittern lassen.Die Gesetzvorlage zu den Web-Sperren wird auch als Buechse der Pandora bezeichnet, die nun geoeffnet werden soll. Eine andere Buechse ist aber schon lange offen: der offene und (noch!) allgemein zugaengliche Austausch von Informationen und Wissen. Und dort liegt meines Erachtens auch die Furcht der Regierung vor dem Netz als solches. Es ist einfach zu vielfaeltig, als dass es sich bestechen, bedrohen oder kaufen liesse. Ich weiss, dass ich mit diesem Blog auch Menschen erreiche, die sich entweder nicht fuer politische Themen interessieren, oder die ihren Computer nur zum Lesen und Schreiben von E-Mails benutzen. An genau diese Menschen richtet sich mein Appell das Internet auch aktiv zu benutzen. Nicht nur um die billigsten Angebote fuer den neuen Fernseher zu finden sondern auch um einen anderen Blick auf das Weltgeschehen zu finden. Denn nur so kann man sich eine eigene Meinung bilden. Und genau diese Moeglichkeit ist in Gefahr, bevor sie ihre ganze Kraft ausgespielt hat. Weckt eure Mitmenschen auf aus dem Schlummer zwischen Zeitung, Fernsehen und Angst um den Arbeitsplatz. Da ist noch so viel mehr und das Leben ist zu kurz und zu wertvoll um es anderen zu ueberlassen. So hoffe ich, dass vor allem die Blogs, die ansonsten unpolitisch und familiaer sind, diesen Gedanken aufnehmen und verteilen. Es geht um alle, nicht nur um ein paar Freaks. Also bildet Euch eine eigene Meinung, verbreitet sie und diskutiert sie, insbesondere wenn sie nicht mit anderen konform geht. Nur so kann neues entstehen und eine Verbesserung ermoeglichen. Alles andere ist Stillstand und Tod. Sunday, 14. June 2009Zielgruppengerecht
Nun bekam ich indirekt und unfreiwillig die Antwort per Spam, die es an meinem Spamfilter vorbei geschafft hat. Eher gelangweilt als interessiert öffnete ich die Mail und musste dann kopfschüttelnd folgendes "lesen". "Zielgruppengerecht" vollständig lesen Monday, 8. June 2009Tiny Core Linux
"Tiny Core Linux" vollständig lesen Tuesday, 2. June 2009Lesen: Die Generation C64 schlägt zurück
Zu dem Vergleich aus dem Zitat oben, möchte ich noch einen zweiten anbringen: nehmen wir mal an, es gäbe eine Sonnenbrille, die sich bei der Ansicht von Kinderpornos verdunkeln würde. Die Bundesregierung und das BKA würden diese über die Post an die Bevölkerung verteilen mit der Bitte sie aufzusetzen, weil man sich ja sonst als Kinderpornokonsument outen würde. Was würde das bringen? Würden dadurch weniger Kinder vergewaltigt? Ich kann bei einer solchen Aktion keine auch noch so kleine Erfolgschance einräumen. Kinderpornos müssen weg, einfach nur wegsehen bringt nichts. Care Child und AK Zensur haben gezeigt, wie es geht. Nun ist es an den Politikern zu zeigen, dass sie lernfähig sind. Wenn sie nichts dazu lernen können, sollten sie durch welche ersetzt werden, die noch bereit dazu sind etwas dazuzulernen. |
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