- [While searching an appartment in New New York]
Fry: "Well, I give up. What's the catch?"
Realtor: "Oh, no catch. Although we are technically in New Jersey." - -- Futurama by Matt Groening, Season 1 Episode 3: "I, Roommate"
Ein Bereich, der mir im Bereich "Computer basteln" immer besonders viel Spaß gemacht hat, waren Embedded Systeme. Dabei handelt es sich per Definition um Rechner, die in komplexeres System eingebettet sind. Ein klassisches Beispiel dafür wäre ein Verkaufsautomat, wie er hier bei
The Daily WTF zu sehen ist. Das ist aber nicht unbedingt die einzige Gelegenheit, in der dieser Begriff verwendet wird, er wird auch gerne als Synonym für Computer verwendet, die einfach nicht so die Leistungsfähigkeit eines üblichen PCs mitbringen, dafür aber andere Vorzüge haben, zum Beispiel eine deutlich geringere Leistungsaufnahme oder kompaktere Ausmaße.
Und um eine solche Kiste soll es im Folgenden gehen. Mir wurde freundlicherweise mal ein solches System von meinem externen Kollegen
Michael Sülzer zum Rumspielen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank. Es handelte sich dabei um einen Rechner mit den beeindruckenden Ausmaßen von circa 11.5cm x 11.5cm x 3.5cm, der mit einer Vortex86 CPU bestückt ist. Diese CPU ist ein System-On-Chip, ein Chip beinhaltet also alles, was man im Kern zum Betrieb eines Computers braucht: Rechenwerk, Grafik, IO-Funktionalität, etc. Im normalen Betrieb benötigt er circa 7 Watt, ich habe es auch unter Volllast nicht geschafft ihn auf über 10 Watt zu bringen (im Betrieb mit einer CF-Karte). Nicht schlecht für ein System mit 1GHz Takt, 256MB RAM und einer 1GB CF-Karte (eine 2.5"-Festplatte mit PATA Anschluss passt theoretisch auch noch mit ins Gehäuse). Normalerweise schaffen nur ARM-Systeme eine solch geringe Leistungsaufnahme. Um noch ein Vergleich, um klar zu machen, wie kompakt das Gerät ist: man kann es nicht auf eine CD stellen, ohne dass irgendwo etwas hervorlugt, siehe auch die Bilder, da habe ich da nämlich mal probiert.
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