Es ist vollbracht, das Fundament ist endlich gegossen! Es war nicht so schlimm wie ich befuerchtet habe aber leider auch nicht so gut wie ich gehofft habe. Ich hatte eine Schubkarre besorgt, eine weitere war auf abruf bereit, die Pfostenanker ausgerichtet und Helfer bereitgestellt. Um kurz nach zwei kam auch der Betonmischer vorgefahren. Natuerlich die grosse Version, ich hatte ja auch ganze anderthalb Kubikmeter Beton bestellt. Zudem noch ein sehr motivierter Mitarbeiter, der schon begeistert war, dass er Rueckwaerts fahren musste. Weitere Diskussionen gestalteten sich auch schwer, da weder mein Polnisch noch sein Deutsch die Kommunikation vereinfacht haetten. Also nichts mit Schlauch sondern die starre Schuette. Na prima. Wenigstens hat er zwischendurch den Fluss gestoppt, so dass wir den Beton in die Loecher schaufeln konnten. Endlich weiss ich wieder was Kreuzschmerzen sind. Ich bin einfach keine koerperliche Arbeit gewohnt. Aber das hat mein Vater ja auch immer gesagt:
Junge, pass gut in der Schule auf, sonst musst Du hart arbeiten. Hat er wohl Recht gehabt. Der Innenruettler hat uns bei der Angelegenheit auch sehr gute Dienste geleistet. Schliesslich war alles verfuellt und der Mischer konnte wieder abziehen. Gluecklicherweise habe ich nicht auf die Herzdame gehoert, die wollte ganze zwei Kubikmeter bestellen. Dann haetten wir ein Problem gehabt.
Dann noch das Werkzeug wieder sauber gemacht und den gemieteten Ruettler zurueck zum Baumarkt gebracht und das Projekt noch mal begutachtet. Ich weiss noch nicht, wie das ganze aussehen soll wenn's fertig ist, aber immerhin tut sich was. Jetzt noch regelmaessig begiessen, damit es keine Risse gibt und alles wird gut. Die ganze Aktion hat eine Stunde gedauert und ich hatte schon nach 20 Minuten den Schnabel dick. Damit wurde mir wieder bewiesen, dass ich kein Haeslebauer bin. So was ueber ein halbes Jahr, dann bin ich reif fuer die Klapse.
Da wir gerade beim Giessen waren, haben wir uns noch mal bei Nachbarn auf die Terasse gesetzt und den Tag bei Wein, Bier und lustigen Gespraechen ausklingen lassen. Ungluecklicherweise sind die Bierflaschen ohne Aufruf nachgewachsen. Das hat wenigstens dazu gefuehrt, dass ich tief und traumlos geschlafen habe. Nur die Herzdame war etwas ungluecklich, da sie heute Morgen zum Freuhdienst musste. Ich bin allerdings auch nicht recht hochgekommen, dafuer hat die Arbeit von Gestern brav auf mich gewartet, damit mir ja nicht langweilig wird.
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