- An dieser Webseite haben mindestens 70 Leute gearbeitet. Jeder für sich.
- -- Mein selbsternannter Lieblingskollege
Bei dem Projekt, in dem ich gerade arbeite herrscht im Moment arger Termindruck. Ich bin am Freitag als letzter gegangen, weil ein Stück Programmierarbeit an mir hängen geblieben ist. Unglücklicherweise in einem Teil, in dem ich nicht wirklich "gut zu Fuß" bin. Also musste ich mir erst mal das gesamte Wissen mühsam zusammen sammeln, um dann alles zu programmieren, was noch benötigt wurde, damit der nächste Kollege dann am Montag morgen weiter machen kann. Es lief recht zähflüssig, aber ich habe es hinbekommen.
Sonntag habe ich dann mit dem Kollegen, der Montag morgen weiter macht, telefoniert. Ich habe ihm kurz erzählt, dass ich alles so weit fertig habe. Falls noch etwas sein sollte, kann er mich am Montag morgen so ab 7:30 anrufen.
Montag morgen circa 9 Uhr. Ich stelle fest, dass ich verschlafen habe. Also schnell auf in die Firma, quasi vom direkten Weg aus dem Bett heraus, und dabei glatt vergessen, das Handy einzupacken. Als ich ankomme, erzählt mir mein Kollege, dass meine Änderungen nicht in unserer Sourcecodeverwaltung angekommen sind. Ich gucke auf meinen Rechner und stelle fest, dass ich es wirklich vergessen habe, einzustellen.
Auf meine Frage, warum ich keinen Anruf bekommen habe, kam als Antwort, dass er eine E-Mail und eine SMS geschickt hatte. Sicher, von E-Mails und SMS werde ich bestimmt nicht wach. Meine Änderungen waren aber soweit in Ordnung, er hat es mittlerweile fast genauso gemacht.
Es hat also keinen Unterschied gemacht, dass ich mir nun einen abgebrochen habe, statt das Wochenende rechtzeitig einzuläuten. So etwas motiviert natürlich ungemein, gerade wenn der Zeitrahmen so eng ist, wie im Moment. Und auch der Hinweis vom Chef: "da wurdest Du wenigstens nicht so früh geweckt." hilft da nicht wirklich.
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