Mein Lebenslauf in Computerdingen liest sich fast schon Klischeemaessig. Angefangen beim Commodore C=64, den mein Vater seinerzeit fuer mich gekauft hat. Er meinte, dass Computer das naechste grosse Ding seien und ich da bitte mitmachen soll. Schoen wenn Eltern auch mal Recht haben. Gut, ihm ging es dabei natuerlich auch um Spiele und darum geht es ihm Heute noch. Doch ich gleite ab, nachdem ich tatsaechlich erst BASIC und anschliessend 6502/6510 Assembler gelernt habe, ging es um die hoehere Weihen, ein Amiga 1000 kam ins Haus. Mit Speichererweiterung auf sage und tippe 512kB!
Dieser Linie bin ich dann auch bis zum aufgebohrten 2000/30 treu geblieben, habe C gelernt und bis ins Studium standard x86 PCs gemieden. Selbst als es klar war, dass der Amiga mich nur so weit bringen konnte, bin ich eher auf eine ausgemusterte Sparc IPC ausgewichen als Windoes zu installieren. Das alles ist schon ein bisschen her, doch an ein Detail kann ich mich noch klar erinnern, die erste Festplatte. 80MB SCSI, da passen alle meine Disketten auf einmal drauf und ich habe immer noch Platz, die bekomme ich nie voll!
So dachte ich wenigstens. Nicht allzulange Zeit spaeter kam noch eine 100er dazu. Mit der zweiten 100er (ich schreibe hier immer noch von Megabyte!) wurde es dann langsam eng und ich habe tatsaechlich in eine Festplatte mit sagenhaften 1000Megabyte also einem Gigabyte investiert. Aber die werde ich niemals voll kriegen. Doch ich hatte die Rechnung ohne MP3 und JPG gemacht. Mit Musik und Pr0n war dann auch ein Gig schnell voll. Auch die langsam erschwinglichen CD-Brenner taten ihren Teil. Alleine um sich eine CD zusammenzustellen brauchte man ja um die 700MB. Heute ist es schon so weit, dass ich ich in das alte Firmennotebook eine 20Gig Platte eingebaut habe, weil sie halt uebrig ist. Erschreckend.
Vor gar nicht so langer Zeit (wirklich?) habe ich ehrfurchtsvoll eine 4Gig Seagate Barracuda in den Haenden gehalten und ein kleines kombinatorisches Programm geschrieben, welches Koepfe, Platten und Sektoren so bestimmt, dass moeglichst viel Platz von der Platte adressierbar ist. Wer braucht schon Platz fuer Bad-Blocks? Und so sehe ich zu, wie meine externe 160Gig Platte weitere Teile meiner CD Sammlung aufnimmt. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass Videobearbeitung noch kein Breitensport ist, glaube ich, dass auch Terabyte Platten in naher Zukunft erschwinglich werden.
Kommentare
Aber eine Grenze ist ja nicht abzusehen. Bisher hatte ich z.B. auch noch nichts mit Videoschnitt gemacht. Aber ich hätte schon Lust dazu... und sehe mich schon wieder eine extra-Platte nur zum Schneiden benötigen. %25-)