Seit Jahren ist bekannt, dass der
IPv4 Adressraum an seine Grenzen stoesst. Bislang konnte man das ganze noch durch
NAT,
Virtuelle Hosts und aehnliche Spielereien unter Kontrolle halten. Doch mit der steigenden Zahl an Geraeten und Nutzern, die gerne alle eine eigene IP-Adresse haben wollen wird die Situation nicht besser. Dabei gibt es schon seit einigen Jahren das Nachfolgeprotokoll
IPv6. Neben einiger technischer Veraenderungen ist das verlockendste Argument fuer einen Wechsel der ungleich groessere Adressraum. Damit sollte man der Adressarmut von IPv4 ganz gut entgegenwirken koennen. Leider gibt es da einen Haken. Um IPv6 einzusetzen, muessen auch einige Aenderungen in der Infrastruktur stattfinden. Insbesondere die meisten der bislang eingesetzten Router muessten angepasst, wenn nicht sogar ausgetauscht werden. Und da kommen wir zum Henne-Ei-Problem. Die Provider argumentieren, dass kein Bedarf an IPv6 besteht, da kein Kunde es einsetzt und die Kunden sagen, dass sie IPv6 nicht einsetzen, da es nicht unterstuetzt wird. Wie kann also ein Bedarf fuer IPv6 geschaffen werden?
Eigentlich logisch, mit den selben Mitteln, mit denen Videotheken durchgesetzt haben und auch das Internet selber zu seiner aktuellen Groesse gewachsen ist: 'Adult Entertainment'. Und genau da setzt
Das Grosse IPv6 Experiment an. Dort sollen 10Gigabyte an XXX-Filmen fuer alle die frei zugaenglich gemacht werden, die sich im IPv6 Adressraum bewegen. Somit wird Bedarf bei den Providern geschaffen und ein Anreiz gegeben, tatsaechlich aufzuruesten und zumindest einen Parallelbetrieb zuzulassen. Ob es sich bei der Geschichte um einen
Hoax handelt kann ich so nicht beurteilen. Allerdings glaube ich, dass eine solche Aktion tatsaechlich eine der wenigen funktionierenden Massnahmen handelt, um die 'neue' Technologie endlich zu verbreiten.
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