- Wie, wir haben 17 Minuten? Da könnten wir uns ja unterwegs noch einen Kaffee holen und hätten immer noch genug Zeit. Zu schade, dass ich keinen Kaffee trinke...
- -- SvOlli
Es sind die Kleinigkeiten, die die Würze des Lebens sind. Hier also die heutige Priese Salz in meinem Leben. Der Phil
jammerte vorgestern über seinen Rechner, und ich konnte ihm ein paar Ersatzteile leihen. Leider habe ich das erst erfahren, als es schon zu spät war, und wir uns bei der Sneak getroffen hatten. Ich habe schließlich ganz klar "Mail" und nicht "Kommentar" geschrieben.
Gut, der Film der Sneak war aus, und ich von dem Umstand, dass ich mit leeren Händen da stand, beleidigt. Also wurde wieder mal kurz geplant. Es war 23:19, um 23:36 fuhr der Zug ab Bahnhof Bismarkstraße. Das sollte zu schaffen sein, zumal die Ampeln im Dunkeln doch deutlich gnädiger sind als tagsüber. Also war der Plan, schnell zum Auto, zu mir, RAM und eine Festplatte eingepackt und den Phil am Bahnhof abgesetzt. Phil war etwas skeptisch, ob das denn wirklich zeitlich zu schaffen sei. Erst meine Zusicherung ihn im Falle meines Versagens persönlich nach hause zu fahren stimmte ihn um.
Ich mache es kurz: es ging alles nach Plan. Die Ampeln waren mir - Ausnahmsweise - mal gnädig gestimmt. Die Zeit reichte noch, die richtige der beiden baugleichen Festplatten zu identifizieren, statt zu raten (ich hätte aber auch richtig geraten). Dann wurde dem Phil aus den Ersatzteilen ein handliches Päckchen geschnürt, und weiter ging es zum Bahnhof. Wir hatten am Ende noch so viel Zeit, dass er nicht einmal zum Zug laufen musste: 4 (in Worten: vier) Minuten.
Wenn es die liebe Linny jetzt noch ins Kino geschafft hätte, wäre die Sneak trotz eines durchschnittlichen Films perfekt gewesen.
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