Monday, 18. April 2016
- The demoscene: you can't put more "sub" into "subculture", still being "culture".
- -- SvOlli
Ich habe in den letzten Wochen versucht, einigen Leuten zu erklären, was die Demoszene ist. Deshalb greife ich jetzt mal auf etwas Text zurück, den ich für ein Buch über Retrocomputing beigesteuert habe. Hier nun der Text.
In der deutschen Wikipedia findet man bei der Suche nach "Demo" unter anderen Bedeutungen "eine Form der digitalen Kunst, in Echtzeit auf digitaler Hardware erzeugte multimediale Präsentation, siehe Demoszene."
Treffender kann man es in einem Satz wohl nicht beschreiben, und doch greift diese Beschreibung recht kurz, weil in einem Demo im Allgemeinen immer auch eine Attitüde mitschwingt, die man mit einer gewöhnlichen multimedialen Präsentation nicht vergleichen kann. Am besten lässt sich dies aus der (Entstehungs-)Geschichte heraus klären.
"Was sind eigentlich Demos?" vollständig lesen
Sunday, 1. February 2015
- Wenn BWLer tanzen, wie soll man das nennen?
Man muss nicht nur feiern wollen, man muss es auch können! - -- Rainald Grebe, "Die Fete"
28. Juni 2014. Rainald Grebe feiert mit seinem Theaterstück "Das Anadigiding - Teil I" Premiere, der große Abschlussapplaus findet statt, mal um mal gehen die Schauspieler auf die Bühne. Ich applaudiere nicht und denk nur "Scheiße! Ich..." ...sollte vielleicht nicht mit dem Ende anfangen. Los geht die Geschichte ungefähr ein dreiviertel Jahr früher, genau genommen im Herbst 2013. Auf dem Hackover, dem kleinen, aber feinen Geekend der Leitstelle 511, der lokalen "Niederlassung" des Chaos Computer Clubs, habe ich einen Workshop veranstaltet, bei dem man lernen konnte ein kleines Demo für das Atari 2600 VCS zu programmieren.
Zum Kennenlernen habe ich das Open Chaos besucht, ein Treffen, welches zweimal im Monat stattfindet, bei dem explizit auch nicht-Clubmitglieder erwünscht sind. Das Open Chaos hat mir großen Spaß gemacht, so dass ich da dann häufiger war, wenn es mein Terminkalender zugelassen hat. Manchmal gab es dann auch einen Kompromiss: erst mal zum Open Chaos, danach ins Kabarett (meistens im TAK), und dann wieder zurück zum Open Chaos. Gelegentlich hatte ich auch dann jemanden von da mit geschliffen, wenn ich eine Karte "über" hatte. Beim 30c3 saß ich dann bei ihnen im Assembly "Außenstelle 511". Im Januar wurde mir dann angeboten, dass ich auch zu den geschlossenen Veranstaltungen kommen dürfte, und dann auch Mitglied werden könnte. Das Angebot habe ich gerne angenommen. Dazu gehörte dann auch, dass ich mit in den Verteiler für Kontaktaufnahme und allgemeine Anfragen aufgenommen wurde. Soweit die Vorgeschichte.
"Das Anadigiding - Teil 1" vollständig lesen
Sunday, 25. January 2015
- Das Leben ist zu kurz um USB-Sticks abzumelden.
- -- Blumentopf, "Antihelden"
Da ich das Blog hier sträflich vernachlässigt habe, will ich doch wenigsten noch meine beiden persönlichen Highlights des mittlerweile vergangenen Jahres erzählen. Eigentlich war dies schon für Ende des Jahres geplant, aber der 31c3 hat mich doch mehr Zeit gekostet als ursprünglich geplant, zum Beispiel die Vorbereitung meines Lightning Talks. Aber ich war auch sonst in meinem Urlaub nicht wirklich in irgend einer Weise produktiv. Also gibt es hier in den nächsten Wochen wieder gelegentlich was zu lesen, ein Beitrag ist schon fast fertig, da warte ich noch auf ein paar Rückmeldungen, und der andere Artikel will noch geschrieben werden, sollte aber auch ein Selbstläufer sein.
Saturday, 1. February 2014
- The microprocessor stack is normally located from FF on down, and variables are normally located from 80 on up (hoping the two never meet).
- -- Meine Lieblingsstelle im offiziellen "Stella Programmer's Guide" von Steve Wright
Viele Dinge, die ich unbedingt noch bloggen wollte... das meiste hat einfach "keinen Termin" zu wann es fertig werden muss. Deshalb schiebe ich es gerade vor mir her... seit Monaten. Das hier muss aber rechtzeitig raus.
Nachdem ich nun meinen Workshop auf dem Hackover als "gelungen" ansehe, scheinen es auch andere Leute so zu sehen, so dass ich das Ganze nochmal machen darf. Zwei mal um genau zu sein.
Das eine Mal ist diesen Samstag, am 8.2. an der Humboldt Universität in Berlin. Dort habe ich diesmal richtig Zeit, so dass der Workshop in zwei Teile zerfallen wird. Vormittags gibt es die Folien, und ich erkläre den Beispiel Sourcecode. Nach dem Mittagessen gibt es dann "betreutes Hacken": wir versuchen zusammen ein einfache lauffähiges Demo zu schreiben. Also jeder für sich. Soweit ich weiß (Stand Donnerstag), sind noch 2-3 Plätze frei. Details zur Anmeldung gibt es auf den Seiten vom SimulationsRaum.
Der zweite Termin ist wieder auf der Revision in Saarbrücken. Allerdings ist es diesmal nicht ein faches, einstündiges Seminar (was ich letztes Mal eh fett überzogen hatte), sondern es wird einen kompletten Abend lang den Workshop geben. Mein Vorschlag, das schon am Anreisetag zu machen, an dem sonst recht wenig Programm stattfindet, wurde dankbar aufgenommen. Dort werde ich mich dem anders zusammengesetzten Publikum anpassen: der Workshop wird in zwei Teile zerfallen. Teil eins behandelt nur das nötigste Wissen über den Prozessor, und der zweite Teil beschäftigt sich dann mit der Programmierung der Spielekonsole an sich. Dieses Aufteilen ist durchaus sinnvoll, weil es in der Demoszene die Konzertration der Leute, die den 6502 Prozessor beherrschen, deutlich größer ist als im Rest der Bevölkerung. Das liegt daran, dass der Prozessor in vielen Homecomputern eingesetzt wurde, für die die Leute ohnehin Demos schreiben.
Tuesday, 24. September 2013
- Es gibt nur eine Möglichkeit zu lernen. Und das ist durch Handeln.
- -- Paulo Coelho, "Der Alchimist"
Nach meinen beiden Vorträgen über das Atari 2600 VCS auf dem 28c3 und der Revision 3.0 gebe ich demnächst wieder einmal den Erklärbär zu dem Thema "the most retro you can get without spending big bucks". Diesmal wird es ein Workshop im Rahmen der hackover vom 1.11. bis 3.11.2013 mit der Zielsetzung innerhalb von drei Stunden zum eigenen Atari 2600 VCS Demo zu kommen. Nichts Großes, aber immerhin ein eigenes hüpfendes Logo, oder was vergleichbares.
"SvOlli redet über das VCS zum Dritten: der Workshop" vollständig lesen
Tuesday, 9. July 2013
- Schieb den Wal, schieb den Wal,
schieb den Wal zurück ins Meer.
Schieb den Wal, schieb den Wal,
schieb den Wal zurück ins Meer. - -- Funny van Dannen, "Der Wal"
Als ich dieses Bild gesehen hatte, war mir klar, dass ich das hier im Blog haben wollte:
Also erstmal vielen Dank für die Freigabe, und hier nun meine Kommentare:
"Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen" vollständig lesen
Sunday, 30. June 2013
- So yeah, make no mistake ... the 2600 was ALWAYS about who could show the coolest stuff
[...]
our motivation was to blow each other away .. plain and simple. - -- Rob Fulop, Creator Of Cosmic Ark
Neulich habe ich mal jemand komplett unbelecktem ein paar meiner Experimente auf dem Atari 2600 VCS gezeigt. Die interessanteste Rückfrage war wirklich die nach dem "Warum?". Ja, warum mache ich das eigentlich, warum machen das andere eigentlich? Einen Versuch die Antwort auf diese Frage zu finden, startet ja der Film " Moleman 2", der die ungarische Szene der Demoprogrammierer beleuchtet, das trifft aber auch bis auf Details auf die Szenen anderer Länder zu.
Allerdings je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich einfach zu der Überzeugung, die sich mit sechs einfachen Worten beschreiben lässt: "das ist eine Form von Kunst". Warren Robinett, der Autor des Spiels " Adventure", hat mal ein Vorwort für das Buch " The Video Game Theory Reader" geschrieben. Er beginnt mit der Frage, wer in der "artistic food-chain" noch unter Videospielen rangiert: "Comic books? TV sit-coms? X-rated films?" Heute dürfte sich das doch etwas geändert haben, nicht zuletzt deshalb, weil zum Einen die Etats für die Videospielentwicklung sich mittlerweile mit denen Hollywood-Produktionen messen lassen. Zum Anderen aber auch, weil es mittlerweile Spiele gibt, die man durchaus als Kunst verstehen kann.
"Kunst ohne Marktwert" vollständig lesen
Friday, 14. June 2013
- Carlotta war ein Ort für Leute mit ausgeprägt einfachem Geschmack. Abends kam auf den Tisch, was man tagsüber überfahren hatte.
- -- Rigby Reardon, "Tote tragen keine Karos"
Ich plane gerade, ein neues Bankswitch-Schema für das Harmony Cartridge zu entwickeln. Das Modul besteht hauptsächlich aus einem ARM Microcontroller, den ich jetzt gerade zu programmieren versuche. Die bisherige Firmware dafür wurde mit der Entwicklungumgebung von Keil programmiert, die allerdings nur für Windows erhältlich ist. Meinen Teil möchte ich gerne mit der GNU Toolchain programmieren, um die Entwicklung unter Linux machen zu können.
Der Code besteht aus reinem ARM7TDMI Assembler, der direkt ohne ein Betriebssystem auf dem Microcontroller läuft. Eine Portierung sieht nicht so schwer aus. Mein größtes Problem ist dabei das Arbeiten mit dem Linker, für den ich ein eigenes Linker-Script entwickeln muss. Das Layout im Flash-Speicher des Microcontrollers soll so aussehen: Startvektoren
Bootstrapcode
ROM Simulator
2600 ROM Daten Der Bootstrapcode initialisiert den Microcontroller, kopiert den ROM Simulator ins RAM und startet diesen dann. Der holt dann bei Bedarf die Daten aus dem restlichen Speicher. Die Reihenfolge ist dadurch vorgegeben, das ein ROM-Image durch das Hintereinanderhängen von ARM Code und 2600 Code erzeugt werden soll.
"Dear Lazyweb: GNU Linkerscripts" vollständig lesen
|
(Seite 1 von 186, insgesamt 1483 Einträge)
|
» nächste Seite »
|
|
Kommentare