- Deine Schritte sind so schön, tanzen wir das wiederseh'n.
Uns're Blicke sind so stark, jeder tanzt wie ich es sag'. - -- And One, "Panzermensch"
Letzten Freitag war der 9.9., und dies allein scheint für
And One Grund genug zu sein, mal ein Konzert zu geben. Und für uns Grund genug uns das mal wieder anzugucken. Die Erwartungen waren hoch, und wurden erfüllt. Die Show, die uns geboten wurde, war wieder mal vom Feinsten wenn auch nicht so sauber ausgefeilt, wie die letzte Tour. Dies war aber zu erwarten, schliesslich war es nur ein einziges Konzert.
Der Preis für eine Karte war mit rund 26 Euro ziemlich happig, dies hatte aber den Vorteil, dass das Publikum ohne die sonst üblichen "Kinder" auskam, jeder der da war auch wirklich "And One" sehen wollte und wusste was ihn erwartet. Die Stimmung war dementsprechend gut, die Vorband leider nicht.
Drei neue Stücke sollten laut Ankündigung geboten werden, leider habe ich nur zwei Stücke als wirklich neu ausmachen können. Diese erinnerten mich an das "Virgin Superstar" Album, nicht zuletzt auch, weil sie wieder englischsprachig sind. Alles in allem lagen mir die Stücke von "Aggressor" aber besser. Hoffentlich wiederholt sich die Aktion "9.9.99 9Uhr" nicht. Mit dem Albumtitel sollte auf ein mögliches Erscheinungsdatum des nächsten Albums hingewiesen werden. Leider klappte das nicht, die Kreativität flutschte nicht so, so dass der Termin verschoben wurde, weil es ja besser sei, ein gutes Album später zu bekommen, also ein schlechtes zum 9.9. halt. Das Problem war nur aus meiner Sicht, das "Virgin Superstar" nun auch durch das Warten nicht
wirklich gut. Es sind zwar gute Tracks drauf, aber für meinen Geschmack ist es das schwächste Album, das Steve und seine Mannen bisher abgeliefert haben. Dafür wurde ich aber mit dem Nachfolger "Aggressor" entschädigt.
Verabschieded hat Steve Naghavi sich mit den Worten: "Das nächste Album kommt irgendwann, bestimmt. Und die Tour dazu dann auch." Das ist schön zu hören, ich werde darauf warten. Voller Geduld und in Erwartung eines aussergewöhnlichen Albums, denn Durchschnittselektromukke gibt's mittlerweile wirklich zu viel.
Nachtrag: Ich vergass zu erwähnen, dass das interessanteste Stück, das an diesem Abend gespielt wurde, eine Coverversion von Billy Idol's "Rebel Yell" war, die mehr rockte als das Original, und das ganz ohne Gitarre. Respekt!
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