Saturday, 16. December 2006
Diesmal hat es geklappt. Stoppok spielt in Hannover, ich habe Zeit und das Konzert faellt nicht aus. Und auch wenn die Herzdame nicht mit wollte, hat sie mich auf das Konzert aufmerksam gemacht. Dann noch ein Anruf bei SvOlli und der Freitag Abend war verplant. Beginn 21:00Uhr im Faust, 60er Jahre Halle, braucht man ja nicht gleich um Acht da sein. Aber kurz vor Neun war auch nicht die beste Idee. Die halle ist bis zum bersten gefuellt. Wir wussten nicht mal, dass so viele Hannoveraner Stoppok ueberhaupt kennen. Wenigstens brauchen wir nicht so lange warten bis der Meister die Buehne betritt.
So viel konnte man zwar nicht sehen aber dafuer etwas mehr hoeren. Wenn auch nicht alles, einige Leute schienen wenig an dem Konzert interessiert gewesen zu sein und haben sich lieber lautstark unterhalten. Ganz davon ab, dass mir persoenlich die Kohle fuer ein Konzert zu schade waere, wenn ich da eh nur am Rumlabern bin, hat das den Ablauf doch sehr gestoert. Das ging dann so weit, dass sich selbst der Kuenstler zu Wort gemeldet hat und das Publikum aufgefordert hat, die Stoerenfriede noetigenfalls auch mit Gewalt zu entfernen. Doch genutzt hat es nichts, was auch SvOlli mitbekommen hat, wie er sicher selber schreiben wird.
Trotz alledem war es ein beeindruckender Auftritt. Stoppok solo, nur mit Gitarre und einem Drumpad unter dem Fuss um den Rhythmus zu schlagen. Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie man mit nur einer Gitarre so viel Musik machen kann. Diese Musik zusammen mit den kleinen Geschichten in seinen Liedern haben es fast geschafft mich von den Labersaecken ganz abzulenken. Das waren auch die Knackpunkte bei diesem Konzert. Zum einen die labernden Nervensaecke und zum Anderen die Tatsache, dass vor der Buehne ein paar Reihen Bierzeltgarniturbaenke standen. Die haben den Raum zum Stehen noch kleiner gemacht und dafuer gesorgt, dass der Raum sich noch voller angefuehlt hat als er ohnehin war.
Tuesday, 21. November 2006
- Ich habe ausversehen Sehnsucht nach Dir,
doch ich will nicht, dass jeder gleich weiß,
was ich denk und was ich fühl und überhaupt
reicht's wenn auf der Bühne einer entgleist.
Gefühle vor andern breitzutreten,
das ist einfach nicht meins.
Für die unglücklichen Liebeslieder
sorgt hier die Kollegin allein.
- -- Weber / Beckmann, "Ausversehnsucht"
Manchmal möchte man sich etwas besonderes gönnen. Mein Chef stichelte schon über meinen noch reichlich vorhandenen Resturlaub. Eigentlich wollte ich ja in Urlaub fahren, aber da fehlte mir leider die entsprechende "jemand" zum Mitnehmen, und die einzige Idee, die ich für einen Urlaub alleine hatte, wurden leider durch den früh einsetzenden und ebenso früh endenden Sommer zunichte gemacht.
Seitdem ich vor ein paar Monaten ein Kostprobe des Duos Weber / Beckmann sah, laut Aussage von Frau Weber ein Drittel-Programm, wollte ich mir immer mal ein vollständiges Programm ansehen. Leider konnte ich bisher nur Termine in weiter Distanz ausmachen. Also habe ich beschlossen, mir das Programm in Berlin anzusehen. Die Stadt ist von Hannover aus gut zu erreichen, und für mich recht interessant. Ich entschied mich für den Auftritt am Sonntag. So bleibt mir ein Großteil des "normalen" Wochenendes erhalten, und ich gönne halt einfach einen ganzen Tag meines Resturlaubs und mache den Montag frei, so kann ich dann gemütlich dort übernachten und am nächsten Tag dann fit zurückfahren. Als Leute in meinem Umfeld von meinem Plan erfahren haben, wollten sie wissen wofür: "Weber / Beckmann? Was ist denn das?" - "Schwer zu beschreiben. Wenn ich es dennoch mit einem Wort machen müsste, wäre es Kabarettchanson", war dann stets meine Antwort. Gut, auf den Plakaten in Berlin stand dann Chansonkabarett, lag ich also gar nicht so falsch.
Die Zeit zwischen Ankunft in Berlin und dem Beginn des Programmes wurde mit einem Treffen mit " Kollege Kulturstau" ausgefüllt. (Wie hat Dir denn nun "Children Of Men" gefallen?)
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Saturday, 18. November 2006
Gestern habe ich mich mal wieder auf ein Konzert getraut. And One haben im Capitol gespielt und ich bin immer mehr der Meinung, dass das Capitol endlich echte Konkurrenz braucht. Dieser Laden ist bei Konzerten eine tontechnische Katastrophe. Das Mischpult kann man sich fast schenken, alle Regler nach oben und gut ist. Wer kann sich noch an uebersteuerte Kassettenaufnahmen erinnern, wenn Baesse und laute Passagen sich langsam in Klangbrei verwandeln? Genau dieses Feeling kommt dort auch wieder auf, wahrscheinlich als Kotau vor den Leuten, die in den 80ern gross geworden sind. Besonders witziges Detail, schuetzt man seine Ohren ein wenig vor dem Laerm, um am naechsten Tag auch noch was hoeren zu koennen, wird einem das Trauerspiel erst richtig offenbart. Man kann das abgeschnittene Plateau foermlich vor dem inneren Auge sehen. Da frage ich mich, ob der Anteil fuer die Veranstalter nach Lautstaerke abgerechnet wird. Doch genug meines Lamentos, kommen wir zum Eigentlichen.
"Been there: And One 2006/2" vollständig lesen
Monday, 28. August 2006
Gestern zog es uns kurzfristig nach Hildesheim. Dort war auf dem Marktplatz die Abschlussveranstaltung des Geher-Cup und im Rahmen dessen gab es auch Livemusik von Michy Reincke und Band. Einige werden sich noch an das 'Taxi Nach Paris' oder 'Valerie' erinnern. Es waren wohl um die 400 Leute auf dem Platz und haben mitgefeiert. Und eine Feier war es wirklich. Ein wunderbares kleines Konzert mit einem Saenger, der sein Publikum direkt anspricht und mit einbezieht. Sogar so weit, einen kleinen Jungen auf die Buehne zu holen, damit er die Band auf der Mundharmonika 'begleitet'. Bei 'Mach Dein Herz Laut' hat der ganze Platz mitgesungen und ich glaube nicht, dass das alles zugereiste Fans waren.
Knapp zwei Stunden gute Musik und gute Laune mit freiem Eintritt, das lies mich daran denken, dass Deutschland mal wieder den 'Superstar', aeh die 'Popstars' sucht. Dort werden ein paar Jugendliche auf der Buehne und tausende davor ausgenommen. Wer moechte einen Tipp abgeben, wieviel Eintritt die Finalshow kosten wird? Wieviel das erste (und wahrscheinlich auch letzte) Konzert? Die Stimmung wird sicherlich nicht schlecht sein, doch was nimmt man mit nach Hause? Ich persoenlich bevorzuge dann doch ein familiaeres Ereignis wie am Sonntag Abend.
Tuesday, 1. August 2006
Was treibt den Fuchs nach Frankfurt, mag man sich fragen. Die Antwort ist simpel: ein Konzert. Eigentlich war es eher die Herzdame, die mich nach Frankfurt mitgenommen hat. Dort hat am Mittwoch die Premiere von Chambers Duo Testore stattgefunden. In einem geradezu winzigen Kulturverein, versteckt in kleinen Gassen mitten in einer von Frankfurts Altstaedten. Wie ueberall in Altstaedten gibt es auch dort das Problem mangelnder Parkplaetze, doch wir hatten Glueck und konnten den Passarati in Fusswegweite abstellen. Am Eingang haben wir auch ein uns bekanntes Gesicht gesehen, Thomas Sabottka, der Chronist der Once In A Lifetime Tournee, war einer der Gaeste und hat uns geholfen die Zeit zum Konzertbeginn zu ueberbruecken.
"Chambers Duo Testore" vollständig lesen
Saturday, 20. May 2006
Wir haben die Woche der Blogkollegenbesuche. Nachdem am Mittwoch schon Kris zu Besuch war, waren am Freitag Kontrast im S.O.M.A. Music Club und haben die neue regelmaessige Grenzwellen Party mit Ecki Stieg eingeweiht. Und da Kontrast nicht nur gute Musik machen sondern Lexi mit der Einheitsschrift auch ein gutes Blog betreibt, war ein Besuch des hochniveaus Pflicht.
"Been there: Kontrast im S.O.M.A." vollständig lesen
Saturday, 29. April 2006
SvOlli hat uns kuerzlich auf ein Konzert mitgenommen. ASP und Chamber haben zusammen im Rahmen der Once In A Lifetime Tour im Vier Linden in Hildesheim gespielt. Bis zu dem Zeitpunkt kannte ich von ASP nur SvOllis Konzertkritik, doch in Sachen Musik vertraue ich ihm blind. Zu Recht, wie sich gezeigt hat. Selbst die Herzdame war so angetan vom Dargebotenen, dass wir uns das Konzert am Sonntag noch mal in Bremen angesehen haben. Ein schoenes Geburtstagsgeschenk.
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