Tuesday, 28. February 2006
- This job would be great if it wasn't for the fucking customers.
- -- Randal Graves, "Clerks"
Ich war eben noch bei der Hildesheimer Filiale eines Elektronikfachhandels, da ich noch ein paar Akkus und - im Moment recht schwer zu bekommen - Lightscribe-taugliche Rohlinge brauchte. Das sollte sich ja problemlos nach Feierabend besorgen lassen. Die Preise waren hart an der verarschen-Grenze, aber ich hatte nichts anderes erwartet. Der Einkauf war schnell erledigt, und schon wenige Minuten stand ich an der recht leeren Kasse. Bezahlen war auch kein Problem, da ich genügend Bargeld bei mir trug. Während des Kassierens deutete die Kassenfee auf meine von der Schulter baumelnde Notebooktasche: "Das Notebook haben Sie mitgebracht?"
"Wareneingangsschein" vollständig lesen
Monday, 27. February 2006
Die Musikindustrie denkt sich in letzter Zeit immer neue Modelle aus, um den Umsatz zu steigern. Auch von Einwegdatentraegern war schon die Rede. Doch so neu scheint diese Idee nicht zu sein, wie ich kuerzlich feststellen musste. Damit wird aus meiner Kleinen Empfehlung auch ein Eintrag im Irrenhaus.
"Selbstzerstoerende Datentraeger" vollständig lesen
Sunday, 26. February 2006
- I mean if Hitler had coke, there'd be Jews in the bathroom going, "I know you didn't do it. \*snort\* I like your mustache. \*snort\* Fucking Himmler. \*snort\*"
- -- Denis Leary, "No Cure For Cancer"
Irgendwie überschwemmen gerade Drogen die Marketing-Etagen der Firmen für Computerperipherie. Anders kann ich mir das nicht erklären, als ungefähr so: zwei zugekokste Marketing-Experten sitzen gerade zusammen am Arbeitsplatz und lachen über die schlechten Witze des anderen. Auf einmal fällt dem einen noch ein, dass er ja eine lustige Flash-Animation per E-Mail bekommen hat. Nur leider greift er statt zur Maus zum direkt danebenliegenden Handy, und stellt fest, das irgendetwas fehlt, weil der Mauszeiger sich nicht bewegt. Nun guckt er hin was falsch ist, und beide bekommen den Geistesblitz, dass man Handy und Maus doch kombinieren könnte. Handy ist doch etwas zu teuer aber es gibt ja glücklicherweise noch Skype. Und weil sie leider für eine Firma arbeiten, bei denen man noch erkennt, dass das Schwachsinn ist, verkauft jeder für sich die Idee an eine andere Firma. Der eine an Typhoon, der andere an Sony.
"Das Mausofon" vollständig lesen
Saturday, 25. February 2006
- Wenn wir im Osten so schmissige FDJ-Lieder gehabt hätten, würde die DDR noch stehen.
- -- Lexi
"Zwei schwedische Musikstudenten machen Musik mit der Hilfe eines DDR Reimlexikons, obwohl sie gar kein Deutsch können." So beschreibt man mit einem Satz das Projekt IFA Wartburg. Klingt lustig und ist auch so.
"Was für eine CD #2: IFA Wartburg - Im Dienste des Sozialismus" vollständig lesen
Friday, 24. February 2006
Was tun, wenn man sich einen Flipper in die Wohnung stellen will, aber nur einen Kasten Legosteine hat? Klar, man baut sich einen Flipper aus Lego.
Besonders cool finde ich das mechanische Zaehlwerk. Geradezu Old-School das Geraet. Mit besonderem Dank an Taleel - wenn Du's nicht bloggst, mach ich es halt.
Thursday, 23. February 2006
- Mein Dealer freut sich, dass ich an der Nadel häng.
Mir ist das scheißegal, das seh ich nicht so eng. - -- Die fantastischen Vier, "Frohes Fest"
Wenn man mal gezwungen ist mit dem Webbrowser aus dem Hause Microsoft auf einer Webseite zweifelhafter Herkunft vorbeizusurfen, dann kann man bald mehr erleben, als wenn man eine Reise tut.
So poppte mir zum Beispiel folgende Meldung entgegen, die schon fast etwas warholesques hat. Das muss einfach Kunst sein. Wenn ich etwas nicht verstehe, ist es meinsten Kunst. Und solche schöne Begriffe wie "erratisches Verhalten" und "Fröste" können doch nicht aus einer Alltagssituation stammen.
Aber trotzdem habe ich mir den WinFixer nicht installiert. Da kam einfach meine spiessige Ader durch. Ich hab's nicht so mit Junkies. Sorry.
Wednesday, 22. February 2006
Es ist ja schoen, dass die 19" Gehaeuse in unserem Serverraum merken, wenn ein Luefter ausfaellt. Weniger schoen ist, dass sie das mit einem akkustischem Signal kundtun. Dass heisst in einem Rack piept es. Leider ist nicht zu erkennen, welcher der Einschuebe denn nun ein Problem hat. Da waere mir eine Stoerungsanzeige an der Vorderseite lieber.
Ja, die Biester sind schon etwas aelter. Die neuen haben ebensolche Anzeigen, die den Status der Netzteile und Luefter anzeigen.
Tuesday, 21. February 2006
- Keinerlei Jugend ist noch anwesend, das versteht sich ja von selbst. Buchhalter, angegraute Agenturleute, Werber, die Vertriebsmanager der Phono-Branche und so weiter. Auf wessen Kosten schlagen sich eigentlich all diese verbiesterten Büro-Gesichter die Bäuche voll? Etwa auf Kosten der Jugendlichen, die die CDs kaufen sollen? Brennt bloß schwarz weiter, Kinder!
- -- Joachim Lottmann in der SZ über die Aftershow Party des ECHO 2005
Es ist also soweit. Wieder sind wir 1984 einen Schritt näher gekommen. In Berlin wurde kurz genickt, in Brüssel wurde kurz genickt, und der Bürger hat wieder einmal mehr Gelegenheit sich für Dinge rechtfertigen zu müssen, die andere nichts angehen. Für die Leute, die nicht auf Links nicken klicken wollen: es geht um die so genannte " Vorratsspeicherung von Verbindungsdaten in der Telekommunikation".
Da reicht also der aktuelle Weg nicht mehr aus. Da muß man noch zu einem Richter gehen, um die Speicherung von solchen Daten von Verdächtigen zu beantragen. Jetzt ist einfach mal so spontan ganz Deutschland verdächtig. Das passt ja ganz gut zu den aktuellen Forderungen der Musikindustrie: Wegfall der Bagatellklausel beim sogenannten zweiten Korb der Urheberrechtsgesetznovellierung. Also machen wir doch mal eben die Kinder auf den Schulhöfen zu Kriminellen. Wenn ich mir so überlege, was wir damals zu C64-Zeiten an illegalen Kopien hatten, da müssten wir - bei dem was sich die Industrie heute so an Gesetzen vorstellt - wohl bis zu unserer Rente die Schulden von Gerichtskosten, Wiedergutmachungszahlungen, etc abbezahlen. Interessanterweise hat diese Urheberrechtsverletzungen keine Firma in den Ruin getrieben. Zu den Anfangszeiten hatten die Cracker noch so etwas wie einen Codex: die Spiele wurden erst ein bis zwei Monate nach der Veröffentlichung in Umlauf gebracht. Wer also richtig heiß auf ein Spiel war, und nicht warten wollte, musste es kaufen. Wenn ich mir die heutige Zero-Days-Warez Szene so angucke, bin ich sicher, dass "damals alles besser" war. (Kurze Anmerkung: heute kommt es nicht mehr auf sauber gecrackte Software an, sondern nur auf eine möglichst schnelle Veröffentlichung. Das hat zur Folge, dass es von vieler Software zwei Versionen gibt: eine sofort mit null Tagen "Wartezeit", die aber meist nicht richtig läuft, und eine "richtig" gecrackte, die dann etwas später folgt.)
"Petition gegen Vorratsdatenspeicherung" vollständig lesen
|
(Seite 1 von 4, insgesamt 29 Einträge)
|
» nächste Seite »
|
|
Kommentare