Tuesday, 20. June 2006
Ich habe grade das Gefuehl, dass ich einen Blick in die Hoelle werfen darf. Ich habe mir ja am Sonntag einen wunderbaren Sonnenbrand auf dem Ruecken zugezogen und der unterhaelt mich grade ganz wunderbar. Es juckt. Ueberall. Staendig. Und nichts hilft. Selbst der Schmerz, den die Fingernaegel auf der roten Haut hinterlassen ist nur eine kurzfristige Abwechslung und ausserdem keine echte Alternative. Zudem ist Juckreiz aus irgendeinem Grunde auch ein Gefuehl, mit dem man sich nicht arrangieren kann. Fast wie Zahnschmerz. Nur halt noch mit dem Bonus, dass man sich fuehlt als ob federleichte Insekten auf dem Ruecken tanzen. Das Wetter hilft natuerlich auch ungemein. Schweiss und gereizte Haut gehen eine unheilige Allianz ein und machen es auch schwer sich abzulenken. So kann das Jucken nicht in den Hintergrund treten und vielleicht ein bisschen Ruhe geben. Ich hoffe nur, dass das Morgen vorbei ist, ansonsten brauche ich Zwangsjacke und Beissring.
Monday, 19. June 2006
- A gun never killed nobody.
You can ask everyone.
People get shot by people.
People with GUNS! - -- Queen, "Put Out The Fire"
Es wird langsam wieder Sommerlochzeit. Ich persönlich merke es eigentlich immer daran, dass ohne konkreten Anlass jemand ein Verbot von irgendetwas relativ banalem fordert. In den letzten Jahren waren es vorzugsweise die sogenannten Killerspiele. Das bestehende Recht und die freiwillige Selbstkontrolle funktionieren so gut, dass etliche hartgesottene Spieler sich die Spiele aus England oder den USA schicken lassen, weil dort eben das Blut auch wirklich spritzt.
Diesmal ist der selbsternannte Retter des Abendlandes der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann. "Wir dürfen nicht warten, bis spektakuläre Einzelfälle von jugendlichen Amokläufern - wie 2002 in Erfurt - zu Opfern führen, sondern müssen präventiv handeln" ist seine Aussage. Ich sage dazu: "richtig so, nur wurden die Opfer nicht mit einem Videospiel getötet, sondern mit einer Waffe."
"Killerspiele und Waffen" vollständig lesen
Sunday, 18. June 2006
Auch wenn es wie ein politisches Statement klingt, handelt es sich doch ganz profan nur um Gartenbau. Der Stachelbusch, der den Weg zum Eingang gerne versperrt hat, wurde endlich ausgebuddelt und durch Steine ersetzt. Der Kampf um die Wurzeln hat allerdings Opfer gefordert. Die Kupplung am Passat musste ganz schoen arbeiten um das Monster aus der Erde zu ziehen. Doch mit der Astschere konnten alle Wurzelverbindungen gekappt werden. Wenigstens war das Wetter in Ordnung, doch auch das hat Opfer gefordert.
Schaufeln und Steine legen in der prallen Sonne ist ganz schoen warm. Also macht man sich ein bisschen frei. Dumme Idee. Mir glueht grade der Ruecken, deshalb habe ich es auch vorgezogen den Schatten zu hueten, als SvOllis Einladung nachzukommen. Schade eigentlich, das Bloggertreffen haette mich doch interessiert. Na ja, kann ich weiter an meinem Ruf arbeiten nicht sehr spontan zu sein. Aber vielleicht macht SvOlli ja auch noch Reklame fuer den naechsten Donnerstag.
Saturday, 17. June 2006
- Die Frau ist wie ein Löschblatt. Sie nimmt alles auf und gibt es verkehrt wieder.
- -- Curd Goetz
Wieder mal ein schönes Bild, selbstgeschossen. Früher bekam ich ja auch mal so etwas von Kollegen, Freunden und Lesern dieses Blogs zugeschickt, aber sie lassen halt alle nach. Da muss ich dann halt selbst ran.
Die aktuelle WM-Single-Aktion an sich finde ich ja auch mal voll an der Zielgruppe vorbei. Also ich stelle mir den typischen WM-Abend irgendwo in Deutschland so vor: er sitzt im Feinrippunterhemd vor dem Fernseher, mit einem Bier in der Hand und ist froh, wenn ihn "die Alte" beim Spiel nicht nervt und gelegentlich das Bier und den Knabberkram nachfüllt. Nicht nur, dass für ihn Fußball und Frauen nicht wirklich zusammen passen, nein, welche Frau will den wirklich einen solchen Kerl?
Egal. Vorzeigenswert fand ich jedenfalls das, was ein Plakatverteiler schönes an einer Bushaltestelle gemacht hat, an der ich jeden Tag vorbeikomme:
Irgendwie schon eine Interessante Symbolik dafür, dass die Bild alles verkehrt wiedergibt.
Friday, 16. June 2006
Da sich das Warten auf die Mantarine durch aeussere Einfluesse immer noch verzoegert, fahre ich bis auf weiteres Passat. Ist ja auch ein praktisches Auto, so als Kombi und mit Anhaengerkupplung. Und der 1800er gibt sich mit sieben Litern Benzin auf 100 Kilometer zufrieden. Auf Fahrten ueber Land stellt sich allerdings schnell heraus, dass die Karosse beste Segeleigenschaften hat. Jeder Seitenwind wirkt sich unverfaelscht auf den Geradeauslauf aus. Das hat mehrere Ursachen und eine davon habe ich kuerzlich behoben. Die alten Ganzjahresreifen (welch koestlicher Widerspruch in sich) sind Sommerreifen gewichen. Aber da ein einfaches Umziehen nun doch zu primitiv gewesen waere, hat die Herzdame einen Satz Leichtmetallfelgen aus ihrem Fundus gespendet.
"Neue Reifen" vollständig lesen
Thursday, 15. June 2006
- Ach, Schweden, alte Hütte, altes Pferd
Warum hast Du Dich nicht vermehrt?
Auf der die ganze Welt erfährt:
Zwei Schweden wären nicht verkehrt. - -- Jag Älskar Sverige!
Ich sehe mich selbst eher als politikverdrossen. Zwar informiere ich mich mehrmals wöchentlich mit der Presseschau im Deutschlandfunk, irgendeinen Gegenwert möchte man ja doch für seine Radiogebühren haben, aber das war es dann auch schon so ziemlich. Das mag aber auch zu einem großen Teil an der Parteien-Landschaft hier liegen. In anderen Ländern ist das schon viel interessanter, Schweden zum Beispiel.
Dort gibt es eine Partei, die sich hauptsächlich mit dem befasst, was auch in meinem Denken einen deutlich größeren Platz einnimmt als beim deutschen Otto-Normalverbraucher, wie zum Beispiel Datenschutz und Kriminalisierung von Bagatellvergehen. Sie hat einen ziemlich treffenden Namen: " Piratpartiet", oder auf deutsch: "Piratenpartei".
"Die Piratenpartei" vollständig lesen
Wednesday, 14. June 2006
Ab 1.Juli 2006 tritt eine neue Stufe des Elektro- und Elektronikgesetzes in kraft. Elektroneugeraete, die bestimmte Gefahrenstoffe (u.A. Blei) enthalten duerfen dann nicht mehr in Umlauf gebracht werden. Eigentlich eine nette Sache, von wegen Umweltschutz und so. Auf der anderen Seite sind Elektronikgeraete seit einiger Zeit bereits Elektroschrott und muessen ohnehin gesondert Entsorgt werden. Und die Gefahr, dass die enthaltenen Schwermetalle im Betrieb freigesetzt werden, halte ich fuer geringer als wenn ich, waehrend der Zahnarzt mir eine alte Amalgamfuellung ausbohrt, eine Quecksilbervergiftung erleide. Warum also dieser Schritt?
"Bleifreie Verschwoerungstheorie" vollständig lesen
Tuesday, 13. June 2006
Ich habe mir kuerzlich die DVD mit Kalkofes Mattscheibe angetan und auf der Bonus-DVD ein geradezu prophetisches Gespraech mit Achim Mentzel bemerkt.
OK: Die DDR, das war nicht ein mit Laienschauspielern nachgestelltes Land, sondern das war absolut real.
AM: Wir haben einfach schon mal das vorgelebt, was uns alle hier irgendwann auch erwartet.
OK: Na, ich weiss nicht ob Du das jetzt so sagen kannst. Weil, ich meine, wirtschaftlich am Ende und in einem totalitaeren Ueberwachungsstaat leben, das denke ich mal waere bei uns nur mit einer grossen Koalition moeglich.
AM: Da ist der Westen halt komplizierter.
Und wieder mal hat die Realitaet uns binnen zweier Jahre eingeholt. Die grosse Koalition hat alles einfach genug gemacht. Wie schon ein grosses deutsches Satiremagazin bemerkt hat: Die Westerweiterung der Deutschen Demokratischen Republik war ein voller Erfolg.
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