Thursday, 22. June 2006
- But the good news is that you guys are mean sons of bitches and you've been figuring out ways of ripping off audiences and artists for centuries.....
- -- John Perry Barlow, lyricist of 'The Grateful Dead' and EFF co-founder
Die Amis drehen zur Zeit mächtig am Rad. Besonders die, die sich in vierbuchstabigen Organisationen zusammengetan haben, die auf "AA" enden: die MPAA und die RIAA. Zu dem Auf-"AA"-enden denke ich mir jetzt mal meinen Teil und lege einen Euro in die Wortspielkasse.
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Wednesday, 21. June 2006
Langsam wird es nervig. Mindestens einmal im Monat rufen mich Verwandte und mehr oder weniger gute Bekannte an und wollen, dass ich ihnen bei ihren Computerproblemen helfe. Ungluecklicherweise sind das aber zu 95%25 keine Computer- sondern Windowsprobleme. Wenn ich dann die Frechheit besitze ihnen zu sagen, dass ich ihnen da auch nicht weiter helfen kann, kommt der Hammersatz: Ich denke Du hast Informatik studiert?
Ja habe ich, voellig richtig. Informatik und nicht Microsoft. Das beinhaltet auch, dass ich nicht weiss welche Grafikkarte zur Zeit die beste ist und ich muss zugeben, es interessiert mich auch einen Dreck. Vielleicht sollte ich mir eine 01805-Nummer bestellen. Fuer nur 49ct* hoere ich gerne zu, was denn grade mal wieder nicht funktioniert. Mit etwas Glueck kann ich sogar einen Tipp abgeben, was denn falsch gelaufen ist. Die meiste Zeit werde ich mich aber wohl doch damit begnuegen GEMA Freie Musik oder den X11 Sourcecode mit 9600 Baud ueber die Leitung zu schicken.
*Preis pro Einheit à 30 Sekunden. Dieser Dienst benoetigt einen Telefonanschluss durch den weitere Kosten entstehen. Vor jedem Anruf muss das Computerproblemreportformular ausgefuellt, verstanden und gegessen werden.
Tuesday, 20. June 2006
Ich habe grade das Gefuehl, dass ich einen Blick in die Hoelle werfen darf. Ich habe mir ja am Sonntag einen wunderbaren Sonnenbrand auf dem Ruecken zugezogen und der unterhaelt mich grade ganz wunderbar. Es juckt. Ueberall. Staendig. Und nichts hilft. Selbst der Schmerz, den die Fingernaegel auf der roten Haut hinterlassen ist nur eine kurzfristige Abwechslung und ausserdem keine echte Alternative. Zudem ist Juckreiz aus irgendeinem Grunde auch ein Gefuehl, mit dem man sich nicht arrangieren kann. Fast wie Zahnschmerz. Nur halt noch mit dem Bonus, dass man sich fuehlt als ob federleichte Insekten auf dem Ruecken tanzen. Das Wetter hilft natuerlich auch ungemein. Schweiss und gereizte Haut gehen eine unheilige Allianz ein und machen es auch schwer sich abzulenken. So kann das Jucken nicht in den Hintergrund treten und vielleicht ein bisschen Ruhe geben. Ich hoffe nur, dass das Morgen vorbei ist, ansonsten brauche ich Zwangsjacke und Beissring.
Monday, 19. June 2006
- A gun never killed nobody.
You can ask everyone.
People get shot by people.
People with GUNS! - -- Queen, "Put Out The Fire"
Es wird langsam wieder Sommerlochzeit. Ich persönlich merke es eigentlich immer daran, dass ohne konkreten Anlass jemand ein Verbot von irgendetwas relativ banalem fordert. In den letzten Jahren waren es vorzugsweise die sogenannten Killerspiele. Das bestehende Recht und die freiwillige Selbstkontrolle funktionieren so gut, dass etliche hartgesottene Spieler sich die Spiele aus England oder den USA schicken lassen, weil dort eben das Blut auch wirklich spritzt.
Diesmal ist der selbsternannte Retter des Abendlandes der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann. "Wir dürfen nicht warten, bis spektakuläre Einzelfälle von jugendlichen Amokläufern - wie 2002 in Erfurt - zu Opfern führen, sondern müssen präventiv handeln" ist seine Aussage. Ich sage dazu: "richtig so, nur wurden die Opfer nicht mit einem Videospiel getötet, sondern mit einer Waffe."
"Killerspiele und Waffen" vollständig lesen
Sunday, 18. June 2006
Auch wenn es wie ein politisches Statement klingt, handelt es sich doch ganz profan nur um Gartenbau. Der Stachelbusch, der den Weg zum Eingang gerne versperrt hat, wurde endlich ausgebuddelt und durch Steine ersetzt. Der Kampf um die Wurzeln hat allerdings Opfer gefordert. Die Kupplung am Passat musste ganz schoen arbeiten um das Monster aus der Erde zu ziehen. Doch mit der Astschere konnten alle Wurzelverbindungen gekappt werden. Wenigstens war das Wetter in Ordnung, doch auch das hat Opfer gefordert.
Schaufeln und Steine legen in der prallen Sonne ist ganz schoen warm. Also macht man sich ein bisschen frei. Dumme Idee. Mir glueht grade der Ruecken, deshalb habe ich es auch vorgezogen den Schatten zu hueten, als SvOllis Einladung nachzukommen. Schade eigentlich, das Bloggertreffen haette mich doch interessiert. Na ja, kann ich weiter an meinem Ruf arbeiten nicht sehr spontan zu sein. Aber vielleicht macht SvOlli ja auch noch Reklame fuer den naechsten Donnerstag.
Saturday, 17. June 2006
- Die Frau ist wie ein Löschblatt. Sie nimmt alles auf und gibt es verkehrt wieder.
- -- Curd Goetz
Wieder mal ein schönes Bild, selbstgeschossen. Früher bekam ich ja auch mal so etwas von Kollegen, Freunden und Lesern dieses Blogs zugeschickt, aber sie lassen halt alle nach. Da muss ich dann halt selbst ran.
Die aktuelle WM-Single-Aktion an sich finde ich ja auch mal voll an der Zielgruppe vorbei. Also ich stelle mir den typischen WM-Abend irgendwo in Deutschland so vor: er sitzt im Feinrippunterhemd vor dem Fernseher, mit einem Bier in der Hand und ist froh, wenn ihn "die Alte" beim Spiel nicht nervt und gelegentlich das Bier und den Knabberkram nachfüllt. Nicht nur, dass für ihn Fußball und Frauen nicht wirklich zusammen passen, nein, welche Frau will den wirklich einen solchen Kerl?
Egal. Vorzeigenswert fand ich jedenfalls das, was ein Plakatverteiler schönes an einer Bushaltestelle gemacht hat, an der ich jeden Tag vorbeikomme:
Irgendwie schon eine Interessante Symbolik dafür, dass die Bild alles verkehrt wiedergibt.
Friday, 16. June 2006
Da sich das Warten auf die Mantarine durch aeussere Einfluesse immer noch verzoegert, fahre ich bis auf weiteres Passat. Ist ja auch ein praktisches Auto, so als Kombi und mit Anhaengerkupplung. Und der 1800er gibt sich mit sieben Litern Benzin auf 100 Kilometer zufrieden. Auf Fahrten ueber Land stellt sich allerdings schnell heraus, dass die Karosse beste Segeleigenschaften hat. Jeder Seitenwind wirkt sich unverfaelscht auf den Geradeauslauf aus. Das hat mehrere Ursachen und eine davon habe ich kuerzlich behoben. Die alten Ganzjahresreifen (welch koestlicher Widerspruch in sich) sind Sommerreifen gewichen. Aber da ein einfaches Umziehen nun doch zu primitiv gewesen waere, hat die Herzdame einen Satz Leichtmetallfelgen aus ihrem Fundus gespendet.
"Neue Reifen" vollständig lesen
Thursday, 15. June 2006
- Ach, Schweden, alte Hütte, altes Pferd
Warum hast Du Dich nicht vermehrt?
Auf der die ganze Welt erfährt:
Zwei Schweden wären nicht verkehrt. - -- Jag Älskar Sverige!
Ich sehe mich selbst eher als politikverdrossen. Zwar informiere ich mich mehrmals wöchentlich mit der Presseschau im Deutschlandfunk, irgendeinen Gegenwert möchte man ja doch für seine Radiogebühren haben, aber das war es dann auch schon so ziemlich. Das mag aber auch zu einem großen Teil an der Parteien-Landschaft hier liegen. In anderen Ländern ist das schon viel interessanter, Schweden zum Beispiel.
Dort gibt es eine Partei, die sich hauptsächlich mit dem befasst, was auch in meinem Denken einen deutlich größeren Platz einnimmt als beim deutschen Otto-Normalverbraucher, wie zum Beispiel Datenschutz und Kriminalisierung von Bagatellvergehen. Sie hat einen ziemlich treffenden Namen: " Piratpartiet", oder auf deutsch: "Piratenpartei".
"Die Piratenpartei" vollständig lesen
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