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Friday, 25. July 2008Balkon?
Kuerzlich habe ich ein Haus mit einem sehr seltsamen Balkon gesehen.
Kann zwar keiner drauf aber es kann auch keiner runterfallen Wednesday, 23. July 2008Was lange gaert
.. wird endlich Alkohol. Eine gute Woche ist um, da kann ich mal wieder von dem Kirschmet berichten, den ich angesetzt habe. Die schlechte Nachricht zuerst, es ist nicht viel passiert. Das ist allerdings auch eine gute Nachricht, denn das Gaerroehrchen ist stetig am Blubbern und beim taeglichen Aufschuetteln der Mischung, kann ich riechen, dass die Gaerung in genau den gewuenschten Bahnen verlaeuft. Ein suesslich, prickelnd, fruchtiger Geruch steigt auf. Keine Note von Essig, faulen Eiern oder Moder. Essig hatte ich noch nicht, aber die anderen beiden Duftnoten haben mich schon mal dazu gebracht kleinere Ansaetze schnell wieder zu entsorgen. Ich hoffe, dass die Gaerung noch bin in die naechste Woche anhaelt und dann geht es daran den Zuckergehalt zu stabilisieren. Denn auch wenn der letzte Met hervorragend dazu geeignet ist, sich in die Umlaufbahn zu schiessen ist der Geschmack doch sehr herb. Also werden dem aktuellen Ansatz noch ein, zwei Glaeser Honig verabreicht, bis sich sowohl die Gaerung legt aber auch immer noch genug Restsuesse da ist.
Der Kirschweisse ist dafuer mal wieder sehr lecker und Fruchtig geworden. Leider hatten wir am Wochenende aber ohnehin schon so viele Getraenke dabei, dass wir ohnehin mehr als die Haelfte wieder mitgebracht haben. Wenn das Wetter sich aber tatsaechlich so weiter entwickelt, habe ich wenigstens was, was ich an einem lauen Sommerabend auf dem Balkon geniessen kann. Monday, 21. July 2008Herbst im Juli
Ich weiss, es ist einfach und billig ueber das Wetter zu bloggen. Trotzdem muss ich einfach los werden: es ist zu frueh fuer den Herbst! Ich will gar nicht ueber Grosswetterlage und Klima schwadronieren, doch stuermisch-kaltes Regenwetter ist nicht, was ich im Juli erwarte. Davon ab gebe ich es gerne zu, auch mit ueber 30 Grad und Sonnenschein bin ich nicht zufrieden. Ich brauche keinen Jahrhundertsommer nach dem naechsten. Dann kann ich auch nach Marocco ziehen. Ich mag das gemaessigte Klima eigentlich ganz gerne, aber mit Maessigung hat es das Wetter im Moment nicht so. Es fuehlt sich an, als haette man die Wahl zwischen Wuestensonne und Dauerregen. Das waere in den letzten fuenf Jahren nicht das erste Mal, dass die Bauern dem Getreide beim Faulen auf den nassen Feldern zusehen koennen. Und das obwohl der Sommer sich so vielversprechend angekuendigt hat.
Doch auch wenn es sogar schon nach Herbst riecht, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir ende August, anfang September im eigenen Saft schmoren werden. Bis wann sind doch gleich Sommerferien? Friday, 18. July 2008Dynastien
Seit einigen Jahren beobachte ich einen Trend, der mich ein wenig beunruhigt. Das aktuelle politische System faengt an Dynastien zu beguenstigen. Das sind bislang noch Einzelfaelle, aber die scheinen sich zu haeufen. Offensichtlich ist das zum Beispiel in den Vereinigten Staaten von Amerika. Wer den Namen Kennedy hoert, denkt sofort an verschiedenste Senatoren und sogar den beruehmnten Praesidenten. Doch auch die Familie Bush ist froehlich dabei und weil es gerade so gut laeuft versuchen sich auch die Clintons an diesem Spiel. Doch auch in Deutschland sind wir davon nicht frei. Die Familie Strauss in Bayern sei da als ein Beispiel genannt aber auch im Norden haben wir mit Frau von der Leyen geborene Albrecht eine Politikerin in zweiter Generation.
Das Problem das ich dabei sehe, ist dass diese Menschen sich noch einen Schritt weiter vom Wahlvolk entfernen als die Regierenden ohnehin schon sind. Andererseits sind sie von klein auf mit politischem Handeln vertraut, was sie sicherlich fuer eine Position dor qualifiziert. Ist das aber eine wuenschenswerte Qualifikation oder eher die Gefahr der Stagnation? Ich wuesste aber auch nicht, wie man dagegen angehen sollte oder koennte ohne das bestehende System grundlegend zu aendern. Ohnehin waere eine grundlegende Aenderung meines Erachtens nicht die schlechteste Idee. Das koennte dann auch dazu fuehren, dass nicht nur altgediente Parteisoldaten auf Landes- und Bundesebene zu finden sind sondern auch mal neue Stroemungen vertreten waeren. Nur mit der parlamentarischen Demokratie, wie sie in Deutschland zur Zeit praktiziert wird, wird das nichts. Auch dieses System scheint mir an einem toten Punkt angekommen. Besonders einsichtig wird das, wenn man sich die Gruenen ansieht. Noch vor 20 Jahren wehten sie als frischer Wind durch die muffigen Parlamente. Mittlerweile hat aber auch dort die Mittelmaessigkeit Einzug gehalten. Sie sind vom System assimiliert worden. Nicht sie haben die Politik veraendert, die Politik hat sie veraendert. Leider kann ich hier nur den Kritiker geben, denn eine gangbare Veraenderung faellt mir nicht ein. Alle Modelle, die mir da einfallen wuerden auch bedeuten, dass die komplette politische Riege entsorgt und ersetzt wird. Das bedeutet aber auch Revolution. Wednesday, 16. July 2008Neuer Ansatz
Nachdem der erste Honigwein nicht nur verkoestigt sondern auch noch fuer gut befunden wurde, habe ich meine Kueche wieder in ein alchimistisches Laboratorium verwandelt. Der zweite Ballon ist in Arbeit. Diesmal etwas mutiger und mit leichten Modifikationen. Zum einen habe ich diesmal keinen reinen Apfelsaft sondern einen Apfel-Kirsch-Saft genommen. Der hat naemlich auch keine Zusaetze und scheint mir das beste Mittel zu sein, ein bisschen Kirscharoma mit in das Endprodukt zu bringen. Ausserdem sorgt die Saeure der Kirsche dafuer, dass sich die Hefe wohl fuehlt und ich muss nicht mit Milchsaeure nachhelfen. Diesmal habe ich auch erst die Hefe vermehrt und dann den Ballon gefuellt. Damit hat die Gaerung auch gleich angesetzt und nicht wie beim letzten Mal erst nach zwei Tagen des bangen Wartens.
Zutaten:
Parallel dazu ist auch ein Kanister mit Kirschweissem in Arbeit. Dabei konnte ich schon feststellen, dass entweder der Saft nicht so viel Zucker hat oder die Hefe sehr fleissig ist. Die erste stuermische Gaerung hat schon nach einem halben Tag und nicht erst nach 24 Stunden aufgehoert. Ein schuechterner Probeschluck hat auch deutlich gezeigt, dass da keine nennenswerte Restsuesse mehr da war. Also kam der Honig schon frueher dazu. Und wenn das Blubbern wieder aussetzt, werde ich wohl noch ein Glas Honig opfern, damit das Ergebnis so frisch und prickelnd wird, wie es sich gehoert. Monday, 14. July 2008Kirchensymbol
Wenn es um spirituelle Fragen wie mein Seelenheil geht, sehe ich mich vom Bauch her als Agnostiker und vom Kopf als Atheist. So habe ich keine Probleme mit dem Glauben an sich. Doch wenn es um institutionalisierten Glauben aka Kirchen geht, wird es schwierig. Da ein Bild mehr sagt als 1000 Worte, moechte ich hier das Emblem einer Freikirche zeigen, dass meine Ansicht sehr schoen bildlich darstellt.
Das Kreuz das die Welt spaltet Friday, 11. July 2008Gelbes Licht
Vor einiger Zeit habe ich mal davon geschrieben, dass ich eine gewisse Schwaeche fuer kuenstliche Beleuchtung habe. Grade kaltweisses Licht das Buesche und Baeume beleuchtet mag ich sehr. Das mag auch daran liegen, dass meine Grossmutter mich gerne mit in den Grossen Garten genommen hat. Damals war das Betreten nicht nur kostenlos, der Garten wurde Abends auch beleuchtet. Das geht Heutzutage natuerlich nicht, denn der ROI eines solchen Events muss schon performen, das ist ja grad die Challenge im Business. Doch zurueck zum Thema. Die Lampe, die den damaligen Beitrag inspiriert hat leuchtet nicht mehr weiss, sondern gelb-orange. Nicht nur, dass der Weg damit ganz anders aussieht, meine Gardine leuchtet damit abends auch in einem unheilvollen Rot-Ton. Das ist kein beruhigendes NAchtlicht mehr sondern wirkt eher wie ein Waldbrand am Horizont. Mein Geschmack ist das nicht.
Thursday, 10. July 2008Abgestochen
Endlich ist es so weit, der erste Met ist abgefuellt. Letzte Woche habe ich den ersten Abstich gemacht und den Wein von der Hefe gezogen. Nachdem er sich mittlerweile selber geklaert hat, wurde es Zeit fuer die Abfuellung. Dafuer musste allerdings erst noch der Verkorker besorgt werden. Am Mittwoch kam das Paket an, also konnten die Korken schon mal eingeweicht werden. Heute Morgen ging es dann noch vor der Arbeit in den Keller um die Flaschen zu befuellen und zu verschliessen. Das hat recht gut geklappt, auch wenn das Aroma am fruehen Morgen doch etwas ist, an das ich mich nicht gewoehnen moechte. Andererseits bin ich beruhigt, dass man das Honigaroma durchaus erkennen kann.
Die Ladung hat fuer elf Flaschen gereicht. Zwei davon muessen allerdings recht bald vernichtet werden, da die die Neige inklusive Trueb aufgenommen haben. Wenn ich das naechste Mal beim ersten Abstich nicht den Fehler mache, den Weinheber schief in den Ballon zu halten, sollte da auch mehr bei herauskommen, immerhin sind das 15 Liter Ballons. Und den Ansatz mit Kirsche werde ich auch genauer dokumentieren. Allerdings wird das dann wahrscheinlich ein Lehrgang in Sachen Fehlgaerung und Weinkrankheiten. Einen netten Nebeneffekt hat das ganze Projekt schon jetzt. Man bekommt ein ganz anderes Verhaeltnis zu Wein an sich. Geruch und Geschmack kriegen eine ganz neue Bedeutung, wenn man weiss, wie die Aromen ueberhaupt zu Stande kommen. Damit macht es auch mehr Spass nach solchen feinen Noten ueberhaupt zu suchen. Als nur Verkaeufer oder Weinkenner von 'Blaubeere' und anderen Aromen sprachen, habe ich mich immer gefragt was die meinen. Das Zeug hat nach Wein geschmeckt. Mal Suess, mal Herb und mal nach Holz schmeckend, das war es dann aber auch schon. Trotzdem werde ich dem lokalen Brauereien treu bleiben und mich was Wein angeht eher an die eigenen Erzeugnisse halten.
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