- Hammer!
- -- Lieblingswort meiner Kollegen Norbert und Thilo
Meinem Wunsch nach einem gelungenen Subnotebook habe ich hier ja schon mal in meinem Artikel über das "
100$-Notebook" Ausdruck verliehen. Leider sieht es so aus, dass dieses Gerät im regulären Handel nicht erhältlich sein wird. Außerdem ist die Benutzeroberfläche doch sehr an Kinder angepasst, so dass es einen größeren Aufwand bedeuten würde, es auf meine Zwecke anzupassen.
Aber trotzdem hat jemand mein gar nicht allzu lautes Flehen erhört zu haben.
Asus hat eine komplett neue Subnotebook-Reihe namens
EeePC angekündigt. Obwohl es "PC" im Namen trägt ist es ein Subnotebook mit wahlweise 7 oder 10 Zoll Display, einer Solid-State-Disk mit mindestens 2 oder 4 GB (die Berichte hierüber weisen eine gewisse Diskrepanz auf). Solid-State-Disk bedeutet soviel, wie "Festplatte aus Flashbausteinen", und das wiederum bedeutet, dass die einzigen beweglichen Teile an diesem Gerät ein eventuell vorhandener Lüfter, die Scharniere des Displaydeckels und die Tastatur sein wird. Klingt toll, ich habe schon mit ähnlichen Notebooks unter Windows CE gearbeitet, und das war schon schick. Die drei "E"s sollen übrigens für drei mal "Easy" stehen: "Easy to learn, work and play".
Aber das Gerät soll unter Linux laufen. Die Bedienung soll in zwei Modi für Anfänger und Profis aufgeteilt sein. Mir egal, solange ich auch eine Eingabe-Konsole bekomme. Da kann ich dann sogar noch unterwegs rumhacken. :-) Leider sind die restlichen Daten noch etwas wage:
- CPU und Chipsatz sollen von Intel kommen, inklusive Intel UMA Grafik
- Kommunikation nach außen soll über 100MBit-LAN, WLAN nach 802.11b/g und Modem möglich sein
- 512MB RAM, wahlweise (2,) 4, 8 oder 16GB Solid-State-Disk
- Webcam mit VGA-Auflösung, Hi-Definition Audio, eingebaute Lautsprecher und Mikrofon
- Batterielaufzeit: 3 Stunden
- Breite: 22,5cm; Tiefe: 16,5cm; Höch zwischen 2,1 und 3.5cm; Gewicht ab 890g
Gut, die Batterielaufzeit könnte besser sein. Aber der eigentliche Hammer ist aber der Preis. Statt wie bei anderen Geräten extra dafür zu bezahlen, dass es kleiner ist, hat man hier das Gefühl einen Preisnachlass zu bekommen, weil die Geräte eben nicht die volle Leistung der Konkurrenz bringen: 199$ für das Gerät mit dem 7 Zoll Display, 299$ für die 10 Zoll Variante. Sollte es wirklich bei diesem Preis bleiben, von dem ich erwarte, dass in Europa nur das Währungszeichen gewechselt wird, werde ich mir wohl eines der ersten Geräte leisten, die deutschen Boden erreichen.
Mein Enthusiasmus scheint aber nicht alleine zu sein: innerhalb von weniger als 24 Stunden nach der Vorstellung der EeePCs gibt es schon ein
Blog, dass sich ausschließlich mit diesen Geräten beschäftigen will. Wer sich selbst ein Bild machen will: in einem niederländischen Forum habe ich ein paar recht gute Bilder
gefunden.
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