Thursday, 14. December 2006
- Schlampenmusik ist die Fortführung der Fischerchöre mit militanten Mitteln.
- -- Die fabulösen Thekenschlampen
Man kennt das: man ist schlecht drauf, hat Zeit und Geld über und beschließt einen Frustkauf zu starten. Bei sind das meistens CDs, und nach dem Kauf geht es mir dann zwar besser aber meine Stimmung klettert in einem solchen Fall nur selten über "Durchschnitt". Ich kann mich eigentlich nur an einen einzigen Fall erinnern wo ich mit richtig guter Laune aus dem Laden raus kam. Und das kam so.
Ich erblickte ein neues Album der fabulösen Thekenschlampen. Mir waren sie hauptsächlich durch ihren Gastauftritt bei RTL Samstag Nacht und ein bisschen Musikrotation bekannt, und diese bestand eigentlich nur aus der Eigenkomposition "Schlecht im Bett". Eher gelangweilt und mangels einer Alternative hörte ich in diese CD mal rein. Ein erster Blick auf das Cover offenbart, dass sie zu ungefähr einem Drittel aus Studiostücken und zu zwei Dritteln aus einem Livemitschnitt besteht.
"Was für eine CD #14: Die fabulösen Thekenschlampen "Bei lebendigem Leibe"" vollständig lesen
Saturday, 2. December 2006
- This is for my people - this is for my friends.
Friends are not electric - that's the way it is. - -- Little Computer People, "Friends Are Not Electric"
Es gibt böse Zungen, die behaupten, dass das beste Kraftwerk-Album der letzten 15 Jahre nicht von Kraftwerk, sondern von Anthony Rother kommen würde.
Er veröffentlichte es unter dem Pseudonym "Little Computer People" meiner Meinung nach ganz klar eine Anspielung auf das gleichnamige Computerspiel, dass mich doch so einige Zeit am C64 hat zubringen lassen. Auch der Videoclip des Stückes "Little Computer People" bedient sich massiv der Grafik, wie man sie von den Homecomputern der damaligen Zeit kennt.
"Was für eine CD #13: Little Computer People "Electro Pop"" vollständig lesen
Tuesday, 26. September 2006
- Say, why did you do this to me?
I run colorblind.
It feels like I'm losing my feet.
It feels like a dance in silence. - -- Virginia's Letter, "Dance In Silence"
Wir schreiben das Ende eines Sommers. Die Abende werden wieder deutlich frischer, schon zu kalt um nur noch im T-Shirt rumzulaufen. Ich betrete einen kleinen Club oder fast eher noch eine Kneipe, die mir empfohlen wurde weil dort gelegentlich interessante Livemusik geboten wird. Heute ist so ein Abend, auf der Bühne, die eher ein abgesperrter Bereich ist, baut sich gerade die Band in der eigentlich schon klassischen Formation auf: die Positionen Schlagzeug, Bass, Gitarre und Gesang werden jeweils von einer Person besetzt. Ich komme also gerade noch rechtzeitig.
Die Musik ist auch das was ich gerne vom Können her als "solide Handwerkskunst" bezeichne. Jedoch ist das, was durch das Zusammenspiel der vier Personen entsteht, doch eher überdurchschnittlich. Die Leute, die auch eigentlich nur hier sind um ein Bier zu trinken, verstummen nach der Hälfte des ersten Liedes. Die Stimme der Sängerin nimmt einen Gefangen, man möchte einfach zuhören. Diesem Umstand wird durch das Zuspielen ihrer Bandkollegen noch Vorschub geleistet. Die Musik ist eher ruhig und getragen, es ist quasi ein vertontes Beispiel für den Ausspruch "In der Ruhe liegt die Kraft".
Als sich das Konzert dem Ende neigt, wird nicht nach Zugabe gerufen. Es wird eher drum gebeten, so in dem Stil von "ach bitte, einen noch". Und erst als ich auf dem Weg nach hause bin, eine EP mit vier Titeln in der Tasche, und einfach noch die Nachwirkungen der Musik genieße, stelle ich fest, dass dies ein Abend war an, den ich mich noch lange und gerne zurückerinnern werde.
"Was für eine CD #12: Virginias Letter "In Your Head EP"" vollständig lesen
Monday, 4. September 2006
- Sometimes I ask myself: what the hell I'm doing here?
Isn't it all senseless? Isn't it all crap?
But there is one thing, maybe that what mom and daddy ment
Why I'm here is only to have some fun! - -- Kürsche, "Why I'm here"
Diese CD ist einzige mir bekannte, die ihre Entstehungsgeschichte gleich selbst mitbringt. Während der 1995 Tour von "Fury In The Slaughterhouse" spielte eben jener Kürsche in der Pause zwischen der Vorgruppe und eben "Fury In The Slaughterhouse". Er braucht nicht viel: seine Gitarre, eine Bühne und etwas Publikum, das seinen Animationsversuchen dankbar Folge leistet. Dafür ist eine Umbaupause in einem doch eher größeren Konzert sehr gut geeignet. Die Einladung von Kai auf dem Anrufbeantworter "Fury" auf der Tour zu begleiten, ist dann auch gleich der erste Track. Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte. Er rockte das Haus, wer es mir nicht glauben will, sollte in die während dieser Tour aufgenommene Live-EP reinhören.
Extra für diesen Anlass, also sein Gastspiel auf dieser Tour, hat er ein Album aufgenommen, welches es ursprünglich nur auf Kassette zu erwerben gab. Erst später gab es die Möglichkeit, die CD mehr oder weniger direkt beim Künstler als CD-R, also gebrannte CD, zu erwerben. Ich tat dies mittlerweile zwei mal, weil die erste CD bei mir einem Aufkleber versehen war, und dieser die CD langsam aber sicher angegriffen hat. Leider ist mir das erst aufgefallen, als mir keine Möglichkeit mehr zu Verfügung stand, die Daten noch halbwegs fehlerfrei zu retten. Also musste ich sie mir nochmal erwerben. Ich habe es nicht bereut.
"Was für eine CD #11: Kürsche "Home Recorded"" vollständig lesen
Thursday, 27. July 2006
- Yesterday my life was in ruin
Now today I know what I'm doin'
Got a feelin' I should be doin' all right
- -- Smile, "Doin' all right"
Smile das sind Timothy Staffel (Vocals), Brian May (Gitarre) und Roger Taylor (Drums). Wem zwei dieser drei Namen bekannt vorkommen, hat recht: das ist immerhin die Hälfte von Queen.
Wer aber jetzt vermutet, dass dies ein Nebenprojekt ist, der irrt. Es handelt sich bei Smile um eine der Bands aus denen sich Queen entwickelt hat. Und gerade das macht das Album für mich so interessant: man hört etwas von dem Potential raus, das sich erst später wirklich voll entfaltete und Queen zu einer der bedeutensten Bands des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts machte.
"Was für eine CD #10: "Smile"" vollständig lesen
Sunday, 2. July 2006
- When you see the price they paid
I'm sure you'll come and join the masquerade - -- Berlin, "Masquerade"
Ich habe Berlin für mich erst letztes Jahr entdeckt. Vorher hatte ich sie doch sehr stark auf "Take My Breath Away" aus dem " Top Gun" Soundtrack reduziert. Völlig zu unrecht. Letztes Jahr hörte ich dann auf Club 977 das Stück "The Metro", und das klang verdammt interessant. Passenderweise wurde ich kurze Zeit später wirklich fündig als ich in einem Secondhand-Laden nach etwas von Berlin suchte. Eben jene abgebildete "Best Of". Damit fing es an, mittlerweile ist noch einiges von Berlin dazu gekommen.
"Was für eine CD #9: "Best Of Berlin 1979-1988"" vollständig lesen
Monday, 5. June 2006
- In 1995 a Japanese trawler sank because a Russian cargo plane dropped a living cow from 30,000 feet.
- -- Lazyboy, "Facts Of Life"
Es gibt bestimmt den Einen oder Anderen unter den hier geschätzten Lesern, der sich noch an die Veröffentlichung "Baz Luhrmann Presents everybody's free (to wear SUNSCREEN) THE SUNSCREEN SONG (class of '99)" erinnert. Um kurz noch ein wenig nachzuhelfen: in dem Stück gibt ein Erzähler zur Musik Lebensratschläge, die gesprochen und nicht gesungen sind.
Mein persönlicher Haus- und Hof- Musikdealer drückte mir das Album "TV" von einem dänischen Projekt namens "Lazyboy" in die Hand, mit dem Kommentar, dass dies in die gleiche Richtung abzielt wie der Sunscreen Song, nur halt ein ganzes Album lang.
"Was für eine CD #8: Lazyboy "TV"" vollständig lesen
Sunday, 21. May 2006
- Ich habe auch aus dem Grund aufgehört, weil ich mir und anderen die Peinlichkeit ersparen wollte, als alter Mann auf der Bühne zu stehen und etwas zu präsentieren, was ihrem und nicht meinem Alter entspricht. Ich bin 43 Jahre alt, wiege 90 Kilo, und das völlig zu Recht und aus voller Überzeugung. Ich denke nicht im Traum daran, eine Diät oder gar Sport zu machen und bin froh, dass ich nicht mehr auf der Bühne stehen muss.
- -- Thomas Peters
Hier eine kurze Sonderausgabe von "Was für eine CD". Ich wollte mal kurz verlauten lassen, was unserer Meinung nach der Stadion-Hit für die diesjährige Fußball-WM sein sollte: der "O-Mix" des Songs "Massaker" von Tommi Stumpff. Wenn es aber um den Song "Massaker" geht, warum ist dann das Cover von "Paradies" zu sehen. Ganz einfach: er ist als zweiter Track auf dieser Maxi-CD erscheinen, und in dieser Version auch nur dort. Und der Grund weshalb gerade dieses Stück unserer Meinung nach geradezu prädestiniert dazu ist, vor einem Fußballspiel zu laufen, mag sich einem erschließen, wenn man mal den Text durchgeht.
"Was für eine CD Sonderausgabe: Tommi Stumpffs "Massaker (O-Mix)"" vollständig lesen
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